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Demütigungen in Hartz IV Maßnahmen: Ausmalen und Ausschneiden
Epoch Times 7. März 2019 Aktualisiert: 7. März 2019 14:38Statt echter Qualifizierung bekommen Hartz IV Empfänger nicht selten Kinderaufgaben mit Ansprache per "Du", die den Anschein erwecken, es ginge einfach um eine Art von Beschäftigung. Da bei Weigerung Geldkürzungen drohen, ertragen die meisten die Demütigungen.
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So sollte ein 52-jähriger Hartz IV Leistungsberechtigter in einer Qualifizierungsmaßnahme des Jobcenters Bastel- und Malvorlagen auf Grundschulniveau bearbeiten. Und zwar sollte ein Bild des Weihnachtsmannes mitsamt Geschenken und ein Ausschneidebild eines Blumenmännchens bearbeitet werden. Auch eine Bastelanleitung für eine Brücke aus vier Bögen Papier soll dabei gewesen sein.
“Was soll ein Mensch mit 52 Jahren mit gesundheitlichen Einschränkungen solche Malbilder ausmalen”, kritisiert der Hartz-IV-Betroffene, der zuvor viele Jahre als Putzer und Schweißer und später als Lagerarbeiter gearbeitet hatte.
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Die Teilnehmerin eines Jobcenter-Kurses berichtet davon, dass sie in direkter “Du-Ansprache” – „Schreibe unter des Bild das passende Wort“ – aufgefordert wurde, Bilder zu beschriften. Die Aufgaben entstammten einem Grundschulkurs, wie später die Bundesagentur für Arbeit eingestand.
Weigerung kommt für viele nicht in Frage, obwohl sie sich erniedrigt fühlen. Denn wer dies tut, wird möglicherweise mit harten Geldkürzungen in Form von Sanktionen bestraft.
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Tochter einer Teilnehmerin: „Das ist pure Erniedrigung erwachsener intelligenter Menschen“
Bei einer anderen Maßnahme sollte eine Hartz IV Leistungsberechtigte die Rechtschreibung von Wörtern wiedergeben. Das Problem – die Aufgaben waren auf Grundschulniveau und selbst für kleine Kinder leicht zu lösen.
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Aufgrund von empfindlichen Sanktionen in Form von Geldkürzungen, die eine Weigerung nach sich ziehen könnte, erdulden die allermeisten die Demütigungen. Die Bundesagentur für Arbeit erklärte in einer Stellungnahme zu den bekannt gewordenen Aufgaben an die Hartz IV Empfängerin, dass die sogenannten Weiterbildungsmaßnahme, die die betroffene Frau besuchte, für “viele Menschen gedacht sei und zuerst die Sprachkompetenzen ergründet werden müssen”.
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »matty« (17. März 2019, 16:25)
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Bericht: Arbeitslosenstatistik ist falsch
17. März 2019
Die offiziellen Arbeitslosenzahlen der Bundesagentur für Arbeit (BA) sollen laut einer 24-seitigen Einschätzung des Bundesrechnungshofs falsch sein. Das berichtet die "Bild am Sonntag". Bundesweit seien die Akten von rund 290.000 Langzeitarbeitslosen betroffen, kritisieren die Prüfer aus Bonn.
Dadurch sei die offizielle Arbeitslosenstatistik um rund 115.000 Menschen zu niedrig. Für ihre Untersuchung hatte der Rechnungshof eine Stichprobe aus 2017 genommen. Grund für die falschen Zahlen sind nach Ansicht des Rechnungshofs Schlampereien. So würden viele Akten falsch geführt, weil sich die Jobcenter nicht ausreichend um Hartz-IV-Empfänger kümmern. Wörtlich: "Die Betreuung durch die Jobcenter war häufig mehrere Monate unterbrochen." Außerdem gebe es unverbindliche Regelungen und eine fehlende Fachaufsicht. Die BA erklärte auf Anfrage, dass Jobcenter künftig verpflichtet werden sollen, IT-Systeme zu nutzen, um unplausible Fälle zu finden. Eine Weisung dazu sei in Arbeit. Zudem sollen die Mitarbeiter in Jobcentern und Arbeitsagenturen für die Erfassung der Statistikdaten besser geschult werden.
Demütigungen in Hartz IV Maßnahmen: Ausmalen und Ausschneiden
Epoch Times 7. März 2019 Aktualisiert: 7. März 2019 14:38 Statt echter Qualifizierung bekommen Hartz IV Empfänger nicht selten Kinderaufgaben mit Ansprache per "Du", die den Anschein erwecken, es ginge einfach um eine Art von Beschäftigung. Da bei Weigerung Geldkürzungen drohen, ertragen die meisten die Demütigungen.
Was von den Lippenbekenntnissen zu halten ist kann sich jeder selber denken!Zitat
Gewalt in Jobcentern: Sicherheitskosten auf 17,5 Millionen Euro angestiegen
Epoch Times 7. November 2019 Aktualisiert: 7. November 2019 16:45
Zwei Todesfälle, 12 Körperverletzungen, zehn Bombendrohungen... Seit 2011 haben sich die Sicherheitskosten in den Jobcentern einem Bericht zufolge seit 2011 fast verdreifacht.
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Demnach stiegen die Kosten für Sicherheitsdienstleistungen von 6,4 Millionen Euro im Jahr 2011 auf 17,5 Millionen Euro im Jahr 2018.
Den Angaben der Bundesregierung zufolge gab es seit 2012 zwei Übergriffe auf Jobcenter-Mitarbeiter mit Todesfolge. Zudem wurden zwölf Körperverletzungen, 22 Gewaltandrohungen, zehn Bombendrohungen und neun Sachbeschädigungen gezählt. Die tatsächliche Zahl an Übergriffen dürfte allerdings höher sein, da diese Delikte nicht zentral erfasst werden. Eine generelle Meldepflicht für die Jobcenter existiert nicht.
Das Haus von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) verweist dem Zeitungsbericht zufolge in seiner Antwort auf die Eigenverantwortung der Jobcenter für die Sicherheit ihrer Beschäftigten.
„Hier schaut die Bundesregierung bewusst weg, um die Verantwortung für die Sicherheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Jobcentern möglichst weit von sich fern zu halten“, [...]
„müssen sich darauf verlassen können, dass er über ihre Alltagswirklichkeit in den Jobcentern Bescheid weiß“, betonte Kober. (afp)