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Montag, 24. Dezember 2007, 00:13

24. Dezember

1601: † Johannes Dinckel, deutscher evangelischer Theologe

1749: * Karl Gottfried Hagen, deutscher Universalgelehrter

1769: * Franz Alexander von Kleist, deutscher Dichter

1794: Der Weberaufstand gegen das Verlagssystem in der Freien Reichsstadt Augsburg wird durch den Einsatz württembergischer Truppen niedergeschlagen.

1818: Joseph Mohr, Hilfspfarrer
überreicht dem Dorflehrer und Organisten der Kirche St. Nikola in Oberndorf bei SalzburgFranz Xaver Gruber ein Gedicht mit der Bitte, dazu eine Melodie zu verfassen. Noch in der selben Nacht wird Stille Nacht, heilige Nacht in der Christmette zum ersten Mal gesungen.

1870: In der Schlacht an der Hallue während des Deutsch-Französischen Krieges kommt es zu einem preußischen Sieg. Die etwa doppelt so starken französischen Truppeneinheiten ziehen sich nach den am Vortag begonnenen verlustreichen Kämpfen mit den preußischen Angreifern zurück.

1914: Etwa 100.000 Soldaten der West- und Ostfront des Ersten Weltkriegs legen ihre Waffen in einem unautorisierten Waffenstillstand nieder. Dieser Weihnachtsfrieden dauert einige Tage.

1930: Der Physiker Manfred von Ardenne führt das erste elektronische Fernsehbild vor.

1942: Der französische Admiral Darlan fällt einem Attentat zum Opfer, auf dem Sterbebett belastet er den späteren Präsidenten De Gaulle schwer.

1943:
Reichspropagandaminister
Joseph Goebbels wendet sich anlässlich der fünften Kriegsweihnacht mit einer Ansprache zu dem "deutschesten unter den deutschen Festen" an die Bevölkerung im Deutschen Reich.

1943: US-Präsident Franklin Delano Roosevelt erklärt (unverschämt) die Bereitschaft der Alliierten, dem Deutschen Reich nach Kriegsende die Möglichkeit zu geben, "sich friedlich zu einem "nützlichen und achtbaren Glied" der europäischen Völkerfamilie zu entwickeln"; man werde aber nicht noch einmal den Fehler von 1918 wiederholen und sich frommen Sprüchen hingeben.

1950:
Am Heiligabend liegt nahezu in der gesamten BRD eine geschlossene Schneedecke.

1952: Ab Weihnachten gibt es regelmäßige Fernsehsendungen in der BRD, obwohl nur 1.000 Anschlüsse registriert sind.

1952:
Nur wenige Deutsche kommen in den Genuß »weißer« Weihnachten. Viele alliierte Soldaten begehen das Fest in deutschen Familien.

1953: †
Carl Cremer, deutscher Politiker

1953:
Die Genfer Flüchtlingskonvention von 1951 tritt in der BRD in Kraft.

1956:
In Europa sind noch rund 250 000 US-Soldaten stationiert.

1958:
In den höher gelegenen Landstrichen Bayerns setzt am Heiligabend Schneefall ein, im übrigen Deutschland bleibt die »weiße Weihnacht« aus.

1959:
Die italienische Regierung in Rom erteilt dem österreichischen Staatssekretär Franz Gschnitzer Einreiseverbot nach Südtirol. Gschnitzer hatte Forderungen Südtiroler Politiker nach Gewährung des Selbstbestimmungsrechts unterstützt.

1959:
Einem Aufruf des Kuratoriums Unteilbares Deutschland folgend, stellen viele in der BRD lebende Deutsche, Kerzen in die Fenster, um ihre Verbundenheit mit den Menschen in der DDR zu zeigen.

1960:
Zum Heiligen Abend gibt es in der BRD nur in Süddeutschland und in den Bergen Schnee.

1961:
In der BRD herrscht Frostwetter mit leichten Schneefällen.


1962:
Zum 125. Geburtstag der Kaiserin Elisabeth von Österreich, die aus Bayern stammte und im Volksmund Sissi genannt wurde, prägt das Staatliche Hauptmünzamt Wien einen »Elisabethtaler« in Gold und Silber.

1963:
In Berlin (West) bestellen sich 1700 Familien bei der studentischen Arbeitsvermittlung einen Weihnachtsmann für die abendliche Bescherung.

1964:
Die BRD erlebt nach den letzten hektischen Einkaufstagen eine ruhige weiße Weihnacht. Die Gottesdienste am Heiligen Abend sind gut besucht.

1968:
Bei den weihnachtlichen Gottesdiensten in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche in Berlin (West) kommt es zu Störungen. Jugendliche Demonstranten stürzen eine Christus-Statue um und entrollen im Anschluß daran Plakate mit der Aufschrift »Ihr Heuchler«.

1969:
In seiner von Funk und Fernsehen übertragenen Weihnachtsansprache weist BRD-Kanzler Willy Brandt (SPD) u.a. auf die Hilfsbedürftigkeit derjenigen hin, die im »Schatten der Wohlstandsgesellschaft« leben.

1970:
Der Polizei gelingt die Aufklärung der bislang größten Falschgeldaffäre in der Geschichte der BRD. Im Westerwald wird eine Druckerei ausgehoben, in der gefälschte 100-DM-Scheine im Nennwert von 2,7 Mio. DM gedruckt wurden.

1975: Die meisten Deutschen begehen die Festtage besinnlich im Familienkreis. Weiße Weihnachten gibt es nur südlich der Mainlinie und im Harz.

1976:
Zahlreiche Westdeutsche verbringen die Weihnachtsfeiertage an den Stränden des Mittelmeers.

1980:
Karl Dönitz, Großadmiral der Deutschen Kriegsmarine, Präsident des Deutschen Reiches - Nachfolger von Adolf Hitler. In Aumühle bei Hamburg stirbt er 89jährig.

2001:
Die niedrigste Temperatur seit Beginn der Wetteraufzeichnung, wird in der BRD am Funtensee im Berchtesgadener Land mit 45,9 Grad unter Null gemessen.


"Kein größerer Schaden kann einer Nation zugefügt werden, als wenn man ihr den Nationalcharakter, die Eigenheit ihres Geistes und ihrer Sprache raubt."
- J. G. Herder -

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