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Kalenderblatt vom 20. Juli
1702:
Während des Großen Nordischen Krieges siegen die Schweden unter König Karl XII. gegenüber dem sächsisch-polnischen Heer unter August dem Starken in der Schlacht bei Klissow. Die Schweden erbeuteten die Artillerie und die Kriegskasse der Sachsen, sowie die gesamte Bagage des Königs.
1853:
Zwischen Preußen und Oldenburg wird der Jade-Vertrag abgeschlossen, in dem das Gebiet der späteren Stadt Wilhelmshaven an Preußen abgetreten wird.
1866:
Die K. u. K. Kriegsmarine unter Admiral Wilhelm von Tegetthoff besiegt in der Seeschlacht von Lissa die überlegene ital. Marine.
Die Stadt Frankfurt muß innerhalb von 24 Stunden 25 Millionen Gulden Kriegskontribution an Preußen zahlen, die Summe wurde später auf 30 Millionen erhöht. Die stolze Stadtrepublik wurde zur Provinzstadt degradiert; die Verwaltungssitze der neu geschaffenen preußischen Verwaltungseinheiten wurden in den ehemaligen Residenzstädten der ebenfalls besetzten Nachbarländer angesiedelt.
1889:
Gründung der Zweiten Internationale in Paris. Die unter der Leitung von Wilhelm Liebknecht stehende Delegation, mit 85 deutschen Delegierten, war die einflussreichste und stärkste Fraktion des Kongresses, die auch dessen Inhalte maßgeblich prägte.
1905:
In Deutsch-Ostafrika beginnt der Maji-Maji-Aufstand, rund 20 Volksstämme lehnen sich gegen die deutschen Kolonialheeren auf.
1909:
Auf seiner Yacht "Hohenzollern", vor Flöien bei Bergen liegend, empfängt Kaiser Wilhelm II., König Haakon von Norwegen zu einem Gespräch.
1914:
Der franz. Staatspräsident Raymond Poincaré und Ministerpräsident René Viviani, reisen zu einem viertägigen Besuch in die russ. Hauptstadt Petersburg (Leningrad). Während der Gespräche mit der russ. Regierung versichern sich beide Staaten ihrer Bündnistreue. Nach seiner Rückkehr erklärte sich Raymond Poincaré "wegen der günstigen Umstände" für den Krieg,.
1915:
In den Vogesen bei Münster, beginnen heftige Kämpfe zwischen deutschen und französischen Truppen an der Westfront.
1919:
Die deutsch-österreichische Delegation in Saint-Germain-en-Laye, erhält den Text des Vertrags.
1930:
Die sowj. Zeitung Prawda gibt bekannt, daß von der sowj. Regierung 560 arbeitslose deutsche Bergarbeiter aus dem Ruhrgebiet für das ukrain. Steinkohlenrevier des Donez-Beckens angeworben wurden, da in der Sowjetunion im Gegensatz zum Deutschen Reich ein Arbeitskräftemangel herrscht, vor allem an qualifizierten Facharbeitern.
1932:
Der sogenannte Preußenschlag - Reichspräsident Paul von Hindenburg hat durch eine Notverordnung Reichskanzler Franz von Pappen zum Reichskommissar für Preußen ernannt und ihn damit ermächtigt, die Mitglieder des preußischen Staatsministeriums ihrer Ämter zu entheben. Der bisherige Oberbürgermeister von Essen, Dr. Bracht, wird durch den Reichskanzler zum Vorsitzenden des preußischen Staatsrates ernannt und ihn mit der Führung des Amtes eines preußischen Innenministers beauftragt.
Infolgedessen wurde durch eine zweite Notverordnung der militärische Ausnahmezustand über die Stadt Berlin und die Provinz Brandenburg verhängt. Die vollziehende Gewalt ist auf General Rundstedt übergegangen. Ihm unterstehen auch sämtliche Polizeibehörden in Berlin und in der Provinz Brandenburg.
1933:
Im Vatikan wird zwischen dem Deutschen Reich und dem Heiligen Stuhl ein Konkordat geschlossen, unterzeichnet durch Franz von Papen und Eugen Pacelli, das die wechselseitigen Rechte und Pflichten des Deutschen Reiches und der katholischen Kirche regelt. Ratifiziert durch das Deutsche Reich am 10. September 1933.
Die Schutzstaffel wird eine selbständige Organisation.
Im Palazzo Venezia wird Vizekanzler Franz von Papen von Mussolini empfangen, der ihm eine wertvolle Büste Friedrich des Großen verehrte.
1934:
Die Krupp Germania-Werft Kiel erhält den Bauauftrag für U 7, U 8, U 9, U 10, U 11 und U 12.
1936:
Beginn des Fackel-Staffel-Lauf Olympia-Berlin mit einer "Weihestunde" zwischen den Ruinen des antiken Olympia. 12 Uhr mittags entfachen 13 Mädchen in antik gehaltenen Gewändern an dem von Zeiss/Jena hergestellten Hohlspiegel eine Flamme.
1942:
Feindlicher Bombenangriffe von Papenburg bis Oldenburg. Auf Seckenhausen werden 8 Sprengbomben geworfen. Die Schule wird beschädigt und mehrere Kinder verletzt. Die Reichsstraße zwischen Osnabrück und Bremen ist beschädigt.
Bei der Heeresgruppe A weicht der Feind weiterhin nach Süden und Südosten zurück.
Bei der Heeresgruppe B ist der Gegner an der Nordflanke des Brückenkopfes Woronesch zu dem erwarteten Angriff angetreten. Im schweren Abwehrkampf konnte der Angriff an der ganzen Front abgewiesen werden.
Bei der Heeresgruppe Mitte konnte der Feindkessel zwischen Bjeloj und Smolensk erheblich verengt werden.
Bei der Heeresgruppe Nord sind die Kämpfe noch in vollem Gange. Die gleichzeitigen Angriffe von Süden her wurden abgewiesen. Heftige Feindangriffe mit Panzerunterstützung an der Landebrücke von Norden her.
Mussolini kehrt von seiner Wartestellung in Derna, von wo aus er seinen Einzug in Kairo halten wollte, wieder nach Rom zurück.
1943:
U 558 unter Kapitänleutnant Günther Krech wird in der Biskaya nord-westlich von Kap Ortegal von der Liberator "F" des 19. Geschwaders der 479. USAAF-Jagdgruppe mit sieben Wasserbomben angegriffen. Die Halifax "E" des 58. Geschwaders der Royal Air Force (RAF) wirft acht weitere Wasserbomben. Krech gibt den Befehl zum verlassen des Bootes, was einem Teil der Mannschaft gelingt, davon überleben jedoch nur fünf Mann, darunter auch Krech. Nach fünf Tagen in einem Rettungsfloß, werden sie von der HMCS Athabaskan gefunden und geborgen.
Im Osten setzt der Gegner seine heftigen Angriffe fort. Bei der 2. Panzerarmee erzielt der Gegner mit starken Panzerkräften einen Durchbuch und kann bis zur Eisenbahnlinie Brjansk bis Orel vorstoßen.
Auf Sizilien verstärkt der Feind seine Kräfte, vor allem durch Panzer. Schwächere Angriffe gegen die eigenen Stellungen. Der Duce hat befohlen, Sizilien unter allen Umständen zu halten.
Rom wird von 400 feindlichen Flugzeugen angegriffen.
Dem Befehlshaber der deutschen Truppen in Dänemark, werden vom OKW zwei durch Umbewaffnung in Norwegen frei werdende Gerätebatterien zugewiesen.
1944:
Im Hauptquartier "Wolfsschanze" wird ein Bombenattentat von Claus Graf Schenk v. Stauffenberg auf Führer und Reichskanzler Adolf Hitler während einer Lagerbesprechung verübt. Mehrere Personen werden getötet, Adolf Hitler wird nur leicht verletzt. Am Nachmittag trifft der ital. Ministerpräsident und Duce Benito Mussolini, der bei dem Besuch der neuen ital. Division einen sehr befriedigenden Eindruck gewonnen hat, im Führerhauptquartier Wolfsschanze ein. Nach einer kurzen Besprechung kehrt er um 16.00 Uhr wieder zurück.
Der Feind hat einen neuen Schwerpunkt an der Adriatischen Küste gebildet und wird vermutlich den Durchstoß entlang der Küstenstraße versuchen. Bereits jetzt war zu erkennen, daß der Feind sich umgruppierte und sich zu neuen Angriffen bereit stellt. Um die Vernichtung der Stadt Florenz zu verhindern, sind auf Befehl des Führers alle deutschen Dienststellen aus der Stadt verlegt worden. Außerdem wurde am Vortag die Weisung erteilt, Florenz aus allen Kampfhandlungen auszunehmen. Desweiteren hat der Führer die Zerstörung der Brücken untersagt, da ihr geschichtlicher und künstlerischer Wert respektiert werden muß. Der militärische Nachteil, der nicht überschätzt werden dürfe, sei in Kauf zu nehmen.
1945:
Benesch-Dekret Nr. 28 über die Besiedlung des landwirtschaftlichen Bodens der Deutschen, der Madjaren und anderer Staatsfeinde durch tschechische, slowakische und andere slawische Landwirte.
§ 3
"Ein Vorzugsrecht auf Bodenzuteilung nach diesem Dekret haben die berechtigten Bewerber, die sich im nationalen Befreiungskampf ausgezeichnet und verdient gemacht haben, insbesondere Soldaten und Partisanen, ehemalige politische Gefangene und Deportierte, ihre Familienangehörigen und gesetzlichen Erben sowie auch durch den Krieg geschädigte Bauern. Die Voraussetzungen des Vorzugsrechts auf Zuteilung sind ordnungsgemäß nachzuweisen." [...]
1948:
Zweite Besprechung (20./21. Juli) der Ministerpräsidenten der Länder der drei westlichen Besatzungszonen Deutschlands, im Schloß Niederwald bei Rüdesheim am Rhein, über die am 1. Juli von den Besatzungsmächten überreichten "Frankfurter Dokumente".
Die Ministerpräsidenten der Länder der drei Westzonen, werden von den drei westlichen Militärgouverneuren in Deutschland gedrängt, die überreichten "Frankfurter Dokumente" uneingeschränkt anzunehmen.
1953:
Von der neuen Justizministerin der DDR, Hilde Benjamin, wird die schonungslose Bestrafung, der wegen ihrer Beteiligung am Aufstand vom 17. Juni festgenommenen Personen angekündigt.
1999:
Die 1945 in Deutschland erbeuteten Kunstschätze werden von Rußland zu russischem Eigentum erklärt, da "Aggressor-Staaten" keinen Anspruch auf Rückgabe ihrer Kulturgegenstände haben.
2004:
Martin Hohmann wird vom Landesparteigericht der CDU in Hessen aus der Partei ausgeschlossen. Grund war seine anläßlich zum 3. Oktober 2003 gehaltene Rede.
Bundespräsident Horst Köhler hat die Widerständler vom 20. Juli 1944 als Patrioten gewürdigt und den Tag des Attentats auf Adolf Hitler als ein "Ehrendatum der deutschen Geschichte" bezeichnet.
2009:
Als Vorbild für die Bundeswehr und die ganze deutsche Gesellschaft würdigten Bundeskanzlerin Angela Merkel und Verteidigungsminister Franz Josef Jung den Widerstand am 20. Juli 1944 gegen Hitler. Auch Wirtschaftsminister zu Guttenberg findet passende Worte für die Bürger und mahnt, "zum unbedingten Einsatz" das Erbe des 20. Juli zu wahren. http://www.tagesschau.de/inland/geloebnis134.html
Erstellt Sonntag, 20. Juli 2008, 02:13 Uhr
"Kein größerer Schaden kann einer Nation zugefügt werden, als wenn man ihr den Nationalcharakter, die Eigenheit ihres Geistes und ihrer Sprache raubt."
- J. G. Herder -