Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen im Heimatforum. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

U-179

Kaleu

  • »U-179« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 839

Registrierungsdatum: 1. September 2007

Wohnort: Mitteldeutschland

Beruf: Informatiker

Hobbys: Politik; Lesen, Alte Dinge sammeln, Haus bauen uvm.

Danksagungen: 387

  • Nachricht senden

1

Montag, 25. Februar 2008, 20:56

Kalenderblatt vom 25. Februar

1950:
Die »Frankfurter Allgemeine Zeitung« begrüßt den Dreigroschenroman von Bert Brecht als »eines der wichtigsten literarischen Ereignisse seit 1945«.

1952:
Beliebtes Thema beim diesjährigen Rosenmontagsumzug in Köln ist der westdeutsche Wehrbeitrag zur Europäischen Verteidigungsgemeinschaft (EVG) und die innenpolitische Diskussion darum.

Die von Astronomen vorausberechnete totale Sonnenfinsternis tritt pünktlich ein. In der BRD ist das Naturereignis zwischen 10 Uhr und 10.30 Uhr zu sehen.

1953:
De Gaulle lehnt öffentlich den EVG-Vertrag ab. Sieben Mitglieder einer oppositionellen »Widerstandsgruppe deutscher Patrioten« in der DDR werden vom Bezirksgericht Potsdam zu langjährigen Zuchthausstrafen verurteilt.

1954:
In einer BRD-Bundestagsdebatte beschließen alle Parteien einstimmig, die Wiedervereinigung der beiden Teile Deutschlands in »Frieden und Freiheit« herbeizuführen.

In Würzburg stellt die Kriminalpolizei die Polizeiakte des »Hauptmanns von Köpenick«, Wilhelm Voigt, sicher. Der arbeitslose Schuster, der 1906 als Hauptmann im Rathaus von Köpenick auftrat, war Vorbild für die gleichnamige Komödie von Carl Zuckmayer.

1955:
In der »Neuen Medizinischen Wochenschrift« berichtet Richard Haas über die erfolgreiche Erprobung eines Impfstoffes gegen Kinderlähmung.

1956:
In Moskau endet nach elftägiger Dauer der XX. Parteitag der KPdSU, auf dem der Erste Sekretär der Partei, Nikita S. Chruschtschow, in einer Geheimrede den früheren sowjetischen Staats- und Parteichef Josef W. Stalin zahlreicher Verfehlungen und Verbrechen beschuldigt.

1957:

In Berlin (West) dürfen Lebensmittel, Obst, Gemüse, Tabakwaren und Blumen auch montags wieder ab 7 Uhr verkauft werden. Der Berliner Senat hat diese Regelung entgegen dem seit Ende 1956 gültigen Ladenschlußgesetz beschlossen, das vorsieht, für eine Übergangsfrist von etwa einem Jahr die Geschäfte sonnabends bis 16 Uhr offenzuhalten, dafür jedoch montags erst um 10 Uhr zu öffnen.

1958:
In einem Interview mit dem Deutschen Fernsehen erklärt der Oberbefehlshaber der NATO-Truppen in Europa, General Lauris Norstad, die Stationierung von Atomwaffen auf dem Boden der BRD sei für die Verteidigung des Westens notwendig. BRD-Verteidigungsminister Franz Josef Strauß (CSU) kritisiert den Plan einer atomwaffenfreien Zone in Mitteleuropa des polnischen Außenministers Adam Rapacki und schlägt statt dessen vor, daß eine solche Zone alle Ostblockstaaten mit Ausnahme der Sowjetunion umfassen müsse.

1959:
Das Frankfurter Landgericht untersagt einem Mainzer Möbelhändler »vergleichende Werbung«. Der Händler hatte damit geworben, seine Preise lägen »20% unter den von vielen Möbelhändlern herausgegebenen Verkaufslistenpreisen«.

1960:
Der US-amerikanische Außenminister Christian A. Herter schlägt eine gesamtdeutsche Volksabstimmung über eine Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten vor.

In Berlin (West) wird die Bilanz der politischen Strafjustiz der DDR für die vergangenen 15 Jahre veröffentlicht. Fast 46 000 Personen wurden aus politischen Gründen verurteilt. 146 von ihnen erhielten die Todesstrafe, 356mal wurden lebenslange Gefängnisstrafen verhängt.

1961:
Wie der Zentralverband der elektrotechnischen Industrie berichtet, ist die BRD nach den USA der größte Kühlschrankhersteller der Welt. Letztes Jahr wurden in der BRD nach ersten Erhebungen über 2,2 Millionen Haushaltskühlschränke hergestellt. Das waren rund 400 000 mehr als 1959.

1962:
Anläßlich des 120. Geburtstages des Schriftstellers Karl May wird bekanntgegeben, daß sein Nachlaß in der oberfränkischen Stadt Bamberg im »Hain-Cafe«, sein endgültiges Heim finden soll.

1964:
Der österreichische Bundeskanzler Alfons Gorbach (ÖVP – Österreichische Volkspartei) gibt als Folge innerparteilicher Meinungsverschiedenheiten seinen Rücktritt bekannt. Bundespräsident Adolf Schärf betraut daraufhin den Bundesparteiobmann der ÖVP, Josef Klaus mit der Regierungsneubildung.

Die DDR zieht ihre Mannschaft von der Eiskunstlauf-Weltmeisterschaft in Dortmund zurück, da die Sportler nicht unter der Bezeichnung »Deutschland-Ost« an den Start gehen sollen, sondern unter der Bezeichnung DLV (Deutscher Eisläuferverband).

1965:
In der DDR tritt das »Gesetz über das einheitliche sozialistische Bildungswesen« in Kraft, das die Organisation der Vorschulerziehung, der zehnklassigen polytechnischen Oberschulen, der Berufsschulen sowie der Universitäten und Hochschulen regelt.

1966:

Auf dem jüdischen Friedhof in München werden 40 Gräber von unbekannten Tätern verwüstet.

DEFA-Kinderfilmpremiere »Alfons Zitterbacke« nach dem beliebten Buch von Gerhard Holtz-Baumert.

1967:
Der »Würger von Boston«, Albert de Salvo, wird 24 Stunden nach seiner Flucht aus der Nervenheilanstalt in Bridgewater (Massachusetts) festgenommen.

1970:
Im BRD-Bundestag wird über die Ost- und Deutschlandpolitik der BRD-Regierung debattiert. Regierung und Opposition können sich nicht auf eine gemeinsame Linie einigen. Oppositionsführer Rainer Candidus Barzel kritisiert Teile der Ostpolitik, soweit sie das Selbstbestimmungsrecht der Deutschen aufgäben. Die Opposition werde auch nie einem Verzicht auf die Wiedervereinigung zustimmen.

Eine heftige Kontroverse innerhalb der SPD-Fraktion lösen Pläne von BRD-Wirtschaftsminister Karl Schiller (SPD) aus, als Mittel der Konjunkturdämpfung einen rückzahlbaren Zuschlag zur Lohn- und Einkommensteuer zu erheben. Auch in Gewerkschaftskreisen und bei den Wirtschaftsverbänden stößt Schillers Vorhaben auf Ablehnung.


1971:
Im so genannten Auswärtigen Amt der BRD in Bonn beginnen die deutsch-sowjetischen Wirtschaftsverhandlungen über ein längerfristiges Warenabkommen und eine technisch-wirtschaftliche Zusammenarbeit. Die letzten handelsvertraglichen Abmachungen zwischen beiden Ländern sind bereits 1963 ausgelaufen.

1974:
Nach einem Beschluß der hessischen Landesregierung in Wiesbaden erhält der Frankfurter Studentenausschuß vorläufig keine Demonstrationsgenehmigungen mehr. Am vorangegangenen Wochenende waren Protestaktionen zu blutigen Straßenschlachten eskaliert.

1975:
Das so genannte BRD-Bundesverfassungsgericht verwirft die vom BRD-Bundestag verabschiedete Reform des Abtreibungsparagraphen als verfassungswidrig und empfiehlt statt der Fristenregelung eine Neuregelung nach dem Indikationsmodell.

1978:
In Wien eröffnet der österreichische Bundespräsident Rudolf Kirchschläger die neuerbaute Untergrundbahn. Die 3,5 km lange erste Teilstrecke verbindet den südlichen Vorort Favoriten mit dem Karlsplatz.

1981:
Hessens Ministerpräsident Holger Börner (SPD) spricht sich in einer Regierungserklärung vor dem Landtag in Wiesbaden für den umstrittenen Bau der geplanten Startbahn West des Frankfurter Rhein-Main-Flughafens aus.

1982:
Der Europäische Gerichtshof in Straßburg stellt in einem Urteil fest, daß die Prügelstrafe an öffentlichen Schulen unrechtmäßig sei, wenn sie gegen den Willen der Eltern eingesetzt werde.

Die Bonner Staatsanwaltschaft teilt mit, daß sie gegen führende Politiker und Wirtschaftsmanager Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Vorteilsnahme bzw. Vorteilsgewährung eingeleitet hat.


Der israelische Ministerpräsident Menachem Begin fordert BRD-Kanzler Helmut Schmidt auf, wie sein Vorgänger Willy Brandt mit einem Kniefall im Warschauer Ghetto das jüdische Volk für die Taten der Nationalsozialisten um Vergebung zu bitten. Hintergrund des Ansinnens sind Äußerungen Schmidts, daß den Palästinensern das Recht auf einen eignen Staat zugestanden werden müsse.


1983:
BRD-Innenminister Friedrich Zimmermann teilt der Landesregierung von Schleswig-Holstein mit, aus seiner Sicht bestünden keine Bedenken gegen den Betrieb des Kernkraftwerkes Krümmel.

1986:
In Moskau wird der XXVII. Parteitag der KPdSU eröffnet. Parteichef Michail Gorbatschow kündigt »radikale Reformen« in der Wirtschaft an.

1987:
Bayern verabschiedet einen in der übrigen BRD heftig umstrittenen Maßnahmenkatalog zur Bekämpfung von Aids. Er enthält u.a. Pflichttests für Strafgefangene und Bewerber in den öffentlichen Dienst sowie für Ausländer aus Nicht-EG-Staaten.
"Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren" Bertolt Brecht

www.Deutscher-Volkssender.de

Thema bewerten