1801:
* Johann von Sachsen, König von Sachsen
1837:
König Ernst August II. von Hannover entlässt die Göttinger Sieben. Er wirft den Professoren der Universität Göttingen Hochverrat vor.
1873:
Der Eidgenössische Bundesrat der Schweiz in Bern bschließt den abbruch der diplomatischen Beziehungen zum Vatikan. Erst im Jahre 1920 werden sie wieder aufgenommen.
1892:
* Liesl Karlstadt, eigentlich Elisabeth Wellano, deutsche Schauspielerin, bekannt als Filmpartnerin von Karl Valentin, in München, gestorben am 27. Juli 1960.
1913:
Leonardo da Vincis Bild "Mona Lisa" taucht in Florenz auf, zwei Jahre nach dem Diebstahl aus dem Pariser Louvre.
1916:
Die deutsche Reichsregierung unter Reichskanzler Theobald von Bethmann Hollweg bietet, gegen den Willen der Obersten Heeresleitung, den Alliierten Friedensverhandlungen an. Das Angebot wird aber am 30.12.1916 abgewiesen.
1935:
In Deutschland wird der
Lebensborn e. V. gegründet, ein staatlich geförderter Verein, der auf der Grundlage der Nationalsozialistischen Rassenhygiene und Gesundheitsideologie der Erhöhung der Geburtenrate und der Schaffung einer reinen, arischen Elite dienen soll.
1942:
Unternehmen Wintergewitter, der Versuch der deutschen Wehrmacht, während des Russlandfeldzugs den Kessel von Stalingrad zu durchbrechen, beginnt. Der Angriff dauert bis zum 23. Dezember.
1948:
Die FDP wird in Heppenheim (an der Bergstraße) gegründet.
1951:
Als Reaktion auf die Südweststaat-Abstimmung wird in Baden eine Zentrumspartei wiedergegründet. Die Mitglieder wollen bei der Schaffung einer künftigen Verfassung mitarbeiten.
1952:
Der Rat der französischen Republik fordert von der Regierung der BRD, gegen wiederauflebende nationalsozialistische Tendenzen in der BRD einzuschreiten.
Die Sportverbände der BRD und der DDR beschließen die Wiederaufnahme der bilateralen Sportbeziehungen. Diese wurden vom Deutschen Sportbund (DSB) am 21. September unterbrochen, nachdem es zu gezielten Diskriminierungen Westberliner Sportler gekommen war.
1953:
Der französische Außenminister Georges Bidault und BRD-Kanzler Konrad Adenauer erzielen bei ihren Besprechungen in Paris keine Einigung über die Zukunft des Saargebiets. Beide Politiker betonen, daß eine Lösung des Saar-Problems Voraussetzung für weitere Fortschritte bei der Europäischen Integration sei.
1954:
SPD und BHE (Bund der Heimatvertriebenen und Entrechteten) beschließen in Hessen die Bildung einer Koalition; Ministerpräsident wird erneut Georg August Zinn (SPD).
1956:
In Bonn beschließt die BRD-Regierung, dem Saarland eine Finanzhilfe in Höhe von 350 Mio. DM zu gewähren.
In Paris nimmt die französische Nationalversammlung die mit der BRD-Regierung getroffenen Vereinbarungen über die Eingliederung des Saarlands in die BRD an.
Die Münchner Lach- und Schießgesellschaft stellt in Schwabing ihr erstes Programm vor.
1959:
Die deutschen katholischen Bischöfe sprechen sich in einer Erklärung zum Regierungsentwurf eines BRD-Rundfunkgesetzes gegen die Einführung eines rein kommerziellen Fernsehens aus. Sie fürchten eine »immer stärker werdende Hemmungslosigkeit« bei der Werbung und den Mißbrauch finanzieller Stärke.
1961:
Die Sowjetunion warnt in einer offiziellen Note die österreichische Regierung in Wien vor einem Beitritt zur Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG). Eine Mitgliedschaft in der EWG sei nicht mit der österreichischen Neutralitätspolitik und den Staatsvertrag aus dem Jahr 1955 vereinbar.
1963:
† Theodor Heuss, stirbt im Alter von 79 Jahren in seinem Stuttgarter Haus. Er war Mitbegründer der FDP und erster Präsident der BRD.
1965:
Drei Westdeutsche ermöglichen unter Benutzung von US-Militäruniformen drei "Bürgern der DDR" die Republikflucht. Vertreter der Westmächte billigen in den folgenden Tagen den Protest der DDR und dringen auf Strafverfolgung der Fluchthelfer.
1968:
Die britische Premiere des Schauspiels »Die Soldaten« von Rolf Hochhuth in London hat nicht den erwarteten Erfolg bei den Zuschauern. Das umstrittene Drama, das den britischen Luftkrieg gegen deutsche Städte im Zweiten Weltkrieg als Verbrechen darstellt, konnte in Großbritannien erst nach Aufhebung der Theaterzensur aufgeführt werden.
1973: Das Arbeitssicherheitsgesetz verpflichtet die Arbeitgeber in der BRD, Betriebsärzte und Sicherheitsfachkräfte einzustellen. Sie sollen den Arbeits- und Gesundheitsschutz sowie die Unfallverhütung gewährleisten.
Der Bundestag der BRD hebt die Immunität des Abgeordneten Karl Wienand (SPD) auf. Die Bonner Staatsanwaltschaft ermittelt gegen ihn wegen Steuerhinterziehung.
An der deutsch-deutschen Grenze werden die ersten beiden von 14 geplanten Telefonverbindungen in Betrieb genommen. In dringenden Schadensfällen sollen sie den Informationsaustausch sicherstellen. 1974:
Das Hochschulrahmengesetz wird vom Bundestag der BRD verabschiedet, es sieht einheitliche Richtlinien für die deutschen Hochschulen vor.
1976:
Die Vorsitzenden von CDU/CSU, Helmut Kohl und Franz Josef Strauß, einigen sich in Bonn auf die Fortsetzung der Fraktionsgemeinschaft der beiden Parteien. Die CSU hatte am 19. November die Fraktionsgemeinschaft überraschend aufgekündigt.
1977:
Vertreter von 40 Staaten unterzeichnen in Bern (Schweiz) zwei Zusatzprotokolle zu den sog. Genfer Rot-Kreuz-Abkommen. Kernpunkt der Protokolle ist die Verpflichtung im Falle eines Krieges die Zivilbevölkerung zu schonen. So sind u.a. Flächenbombardements untersagt.
In Bonn wird eine Chefsekretärin im BRD-Verteidigungsministerium festgenommen. Sie steht unter dem Verdacht, jahrelang für den DDR-Staatssicherheitsdienst spioniert zu haben.
1980:
Nach der Räumung eines besetzten Hauses durch die Polizei kommt es in Berlin (West) zu zweitägigen Straßenschlachten.
1984:
In Bonn versuchen die Spitzen der Regierungsparteien CDU, CSU und FDP vergeblich, sich auf einen Ersatz für die vom so genannten Bundesverfassungsgericht der BRD für verfassungswidrig erklärte Zwangsanleihe für Besserverdienende zu einigen.
1986:
Der frühere CDU-Baustadtrat von Berlin-Charlottenburg, Wolfgang Antes, wird vom Berliner Landgericht wegen Bestechlichkeit in vier Fällen und Vorteilsnahme zu fünf Jahren Haft verurteilt.
Bei einem Flugzeugunglück nahe des Flughafens Berlin-Schönefeld kommen 71 Menschen ums Leben.
Das Kriminalgericht von Luzern (Schweiz) verurteilt einen ÇSSR-Bürger und seine Lebensgefährtin aus der DDR wegen fortgesetzter nachrichtendienstlicher Tätigkeit für die DDR zu je sechs Jahren Zuchthaus und 15 Jahren Landesverweis.