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Mittwoch, 29. April 2009, 07:15

Kalenderblatt vom 29. April


1767:
* Carl Philipp von Wrede, in Heidelberg - bayerischer Generalfeldmarschall und Diplomat

1785:
* Karl Freiherr Drais, in Karlsruhe - deutscher Erfinder; er erfand die "Draisine", Vorgänger des heutigen Fahrrades.

1806:
* Ernst Freiherr von Feuchtersleben, in Wien - österreichischer Popularphilosoph, Arzt, Lyriker und Essayist

1844:
* Hans von Koester, in Schwerin - deutscher Großadmiral u.a. auch Kommandant der Panzerfregatte "König Wilhelm“

1882:
Werner von Siemens führt auf einer 540 Meter langen Versuchsstrecke in Halensee bei Berlin einen elektrisch angetriebenen Kutschenwagen vor. Bei dem so genannten "Elektromote" handelt es sich um den ersten Oberleitungsbus der Welt.

1883:
Hermann Schulze-Delitzsch, eigentlich Franz Hermann Schulze, in Potsdam - Begründer des deutschen Genossenschaftswesens und ein deutscher Politiker

1888:
* Otto Wilhelm Heinrich Wagener , in Durlach - deutscher Generalmajor, Mitglied des Reichstages und Wirtschaftsberater von Adolf Hitler

1913:
Der Nummernschalter für Telefonapparate auch "Wählscheibe“, von der Firma Siemens & Halske entwickelt, wird zum Patent angemeldet. Vereinzelt wird sie heute noch verwendet.

1914:
Der bayerische Reichsrat billigt einstimmig einen Antrag an die Landesregierung zur Bekämpfung der Unsittlichkeit. Damit soll u.a. gegen anstößige Schaufenstergestaltung und Animierkneipen vorgegangen werden.

Hans von Koester, deutscher Großadmiral werden die Ehrenbürgerrechte der Stadt Kiel verliehen.

1916:
Kaiser Wilhelm II. verleiht Gustav Krupp von Bohlen und Halbach in Anerkennung der Kriegsleistungen der Firma Krupp das Eiserne Kreuz 1. Klasse.

1917:
General Philippe Pétain wird zum Chef des französischen Generalstabs ernannt.

1921:
Die zweite Londoner Konferenz (vom 29. April bis 5. Mai) beginnt, nachdem am 7. März 1921 die Verhandlungen ergebnislos abgebrochen wurden.

1923:
In Hessen wird die NSDAP verboten.

1931:
Die Tschechoslowakei und das Deutsche Reich unterzeichnen in Prag zwei Luftfahrtabkommen, die die Aufnahme des Flugverkehrs nach Prag und das Überfliegen des jeweils anderen Staatsgebiets durch Zivilmaschinen ermöglichen.

1933:
Reichsminister Hermann Göring gründet in Berlin den Reichsluftschutzbund und tauft am gleichen Tag eine Junkers G 38 (Werkskennung D 2500, später in D-APIS umbenannt) auf den Namen Generalfeldmarschall von Hindenburg“.

Im gesamten Reich werden die Neuwahlen der Betriebsräte durch Länderverfügungen ausgesetzt.

1936:
Nach einer Verordnung der österreichischen Regierung, wird den Mitgliedern des Hauses Habsburg die Einreiseerlaubnis nach Österreich erteilt, außerdem ist die Rückgabe des Habsburger Vermögens vorgesehen, welches im Jahre 1919 durch das Habsburgergesetz eingezogen wurde.

1939:
Auf der Werft Blohm & Voss in Hamburg, wird der Schwere Kreuzer "Admiral Hipper" (10 000 t) unter dem Kommando von Kapitän z. S. Hellmuth Heye in Dienst gestellt.

Im Landkreis Donau-Ries bei Bollstadt, stürzt eine dreimotorige Junkers Ju 52/3m nach einer Kollision mit einem hölzernen Aussichtsturm der zur Landesvermessung diente ab. 5 Menschen kommen dabei um, 2 werden verletzt.

1940:
Truppentransport Norwegen: In Larvik treffen 780 Mann ein und in Oslo 2100 Mann.

1941:
Die Erste Verordnungzur Durchführung und Ergänzung des Erlasses des Führers und Reichskanzlers über die Errichtung des Reichsverwaltungsgerichts, wird im Reichsgesetzblatt verkündet.

Im Berliner Sportpalast hält Adolf Hitler vor 9000 Offiziersanwärtern eine Ansprache.

1942:
Bei einem zweitägigen Treffen auf auf dem Berghof, vereinbaren Adolf Hitler und Italiens Ministerpräsident Benito Mussolini für Ende Mai zur Offensive in Nordafrika überzugehen, mit dem Ziel der Einnahme von Tobruk. Im Juli, bevor die deutsch-italienischen Tuppen weiter nach Ägypten vordringen, soll erst die Insel Malta durch Luftlandetruppen erobert werden - "Unternehmen Herkules".

In Tokio findet eine Unterredung des Deutschen Botschafters mit dem japanischen Außenminister Togo statt, in der der jap. Außenminister erklärt, daß die jap. Stoßrichtung in den indischen Ozean den deutschen Wünschen entgegen komme. Außerdem regt er eine gemeinsame Erklärung der Achsenmächte Indiens Zukunft betreffend an.

Anscheinend ist Frankreich in seinem Entgegenkommen gegenüber den USA Verpflichtungen eingegangen, die sich nicht mit den Pflichten vereinbaren lassen, die die franz. Regierung auf militärischem Gebiet seinerzeit in den Pariser Protokollen zugunsten Deutschlands auf sich genommen hat.

Argentinien lehnt es ab, seine Häfen als Versorgungs- und Ausbesserungsstützpunkte für die brit. und amerik. Flotte zur Verfügung zu stellen. Sie verweisen damit auf die strikte Einhaltung ihrer Neutralität und auf die Aufrechterhaltung diplomatischer Beziehungen zu den Achsenmächten.

Ostasien und Pazifik: Lashio in Burma wird durch japanische Truppen besetzt. Von Assam nach China wird eine alliierte Luftbrücke eröffnet. Von Cebu aus landen 4000 Japaner an der Westküste von Mindanao.

1943:
U 332 unter Oberleutnant z. S. Hüttemann wird im Atlantik nordwestlich Kap Ortegal von der brit. Liberator "D" (Flt Lt A.R. Laughland) des 224. Geschwaders der Royal Air Force (RAF) während der Operation "Derange" versenkt. Dies war eine intensive U-Bootjagd des Coastal Command der RAF im Golf von Biskaja. Keine Überlebenden der 45 Mann Besatzung.

1944:
U 421 unter Oberleutnant z. S. Hans Kolbus wird durch einen amerik. Luftangriff im Mittelmeer in der Nähe von Toulon, Frankreich versenkt. Keine Mannschaftsverluste.

Erneuter Angriff von amerik. Bombern auf Berlin.

1945:
In Caserta wird die Kapitulation der Heeresgruppe C gegenüber den alliierten Streitkräften von den Bevollmächtigten des Generalobersten v. Vietinghofff und General v. Scheel unterzeichnet und am 2. Mai bekannt gegeben.

Tag und Nacht kämpfte die tapfere Besatzung gegen die unaufhörlich angreifenden bolschewistischen Massen um den Stadtkern von Berlin, dennoch kann ein weiteres Eindringen in einzelne Stadtteile der Reichshauptstadt nicht mehr verhindert werden. Die Armee "Wenk" unternimmt einen vergeblichen Vorstoß zum Einsatz der Reichshauptstadt. Rittlings der Potsdamer Straße und am Belle Alliance Platz sind heftige Straßenkämpfe im Gange. Von Plötzensee aus Vordringen der Gegner bis zur Spree. Südlich von Berlin wurden neue Verbände der Sowjets im Angriff gegen unsere Divisionen herangeführt. Beelitz wurde eingenommen. Nördlich Berlin, bei Fürstenberg, wird der Fesselballon für die Richtfunkverbindung in 300 Meter Höhe, von sowjetischen Schlachtfliegern abgeschossen. Der Nachrichtenmann im Korb konnte mit dem Schirm abspringen. Bis zu diesem Zeitpunkt bestand noch eine direkte Sprechverbindung nach außen.

Auf dem Funkturm in Berlin sicherten noch bis 28. April fünf Nachrichtensoldaten die Richtfunkverbindung. Sie schossen, bis sie von einer sowjetischen Gruppe überwältigt wurden.

Im mecklenburgisch-pommerschen Raum wird die sowjet. 5. Garde-Division neu eingesetzt, die unsere Verbände auf Templin und die Seen Kette zwischen Lychen, Neubrandenburg und Anklam zurückdrängen.

In Nordwestdeutschland sind heftige Kämpfe an der unteren Ems im Gange. Leer geht verloren.

Südlöstlich Hamburg bildeten die Engländer unter starkem Artillerieschutz an der Elbe auf dem Nordufer bei Lauenburg einen Brückenkopf.

In Oberschwaben wird die Linie Memmingen-Augsburg heftig umkämpft.

Westlich Mährisch-Ostrau treten die Bolschewisten zum erwarteten Angriff an; Austerlitz in Feindeshand; schwere Kämpfe mit eingedrungenen sowjetischen Angriffsgruppen.

Kamenz und Königsbrück wieder in eigener Hand.

Nach starker Artillerievorbereitung gelang es dem Feind vom Festland her auf der Ostspitze der Frischen Nehrung Fuß zu fassen.

Französische Truppen überschreiten bei Lochau und Hohenweiler die Vorarlberger Grenze.

In Italien sind heftige Kämpfe bei Piacenza und Verona im Gange.

1946:
Von den Besatzern wird das Kontrollratsgesetz Nr. 25 erlassen, um sämtliche naturwissenschaftliche Forschungen zu regeln und zu überwachen. Zudem enthält es ein striktes Verbot jeglicher Forschung militärischer Natur. In Kraft getreten am 7. Mai 1946.

1952:
Ratifizierung des Gesetzes zur Eingliederung der BRD in die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl (Montanunion).

Zwei sowjetische Düsenjäger beschießen über Dessau eine französische Passagiermaschine. Der Pilot kann das durch 89 Geschosse beschädigte Flugzeug der "Air France" sicher auf dem Berliner Flughafen Tempelhof landen. Fünf Fluggäste werden zum Teil schwer verletzt.

1956:
Wilhelm Ritter von Leeb, in Füssen - Generalfeldmarschall

1971:
† Otto Lasch, in Bonn - General der deutschen Wehrmacht, Kommandant der "Festung Königsberg".

1985:
Das Abschiebeverfahren gegen Ernst Zündel in Kanada wird eröffnet. Nach 11 Minuten steht das Urteil des Einwanderungsrichters fest, er soll sofort aus Kanada abgeschoben werden. Dagegen legt Ernst Zündel Berufung ein. Das erstinstanzliche Urteil wird wegen schwerer Verfahrensfehler Anfang 1987 aufgehoben. Aus bürokratischer Schikane wird er jedoch noch über das Wochenende in Haft gehalten, weil angeblich der Richterspruch am Freitag zu spät gekommen sei und keine Beamten am Wochenende anwesend waren um ihn freizulassen. Kurze Zeit danach beantragt die kanadische Regierung beim Obersten Gerichtshof die Aufhebung des Berufungsurteils, was jedoch scheitert, sowie auch der Versuch, Ernst Zündel aus Kanada zu deportieren.


Erstellt Dienstag, 29. April 2008, 00:40 Uhr


"Kein größerer Schaden kann einer Nation zugefügt werden, als wenn man ihr den Nationalcharakter, die Eigenheit ihres Geistes und ihrer Sprache raubt."
- J. G. Herder -

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