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Donnerstag, 22. Oktober 2009, 09:04

Treffende Analyse über die Meinungsfreiheit

Hallo,

http://nachrichten.rp-online.de/article/…estoerung/55715

Zitat

VON ULLI TüCKMANTEL - zuletzt aktualisiert: 20.10.2009 - 02:30

Die Diskussion um Bundesbankvorstand Thilo Sarrazin offenbart vor allem, dass in der öffentlichen Debatte immer häufiger Minderheiten bestimmen, wie die Mehrheit über sie sprechen darf
...
Darin liegt eine stille Übereinkunft, die bedenklich stimmen muss: Redefreiheit soll hier an bestimmte Benimmregeln geknüpft werden, wie "man" in Deutschland über Minderheiten zu sprechen oder im Zweifelsfall zu schweigen hat.
[...]
Insofern offenbart der Fall Sarrazin, dass es weite Teile der meinungsführenden deutschen Öffentlichkeit inzwischen offenbar als normal empfinden, sich von Minderheiten vorschreiben zu lassen, wie über jene Minderheiten gesprochen werden darf oder gefälligst zu schweigen ist.
[...]
In der Sarrazin-Diskussion ist jetzt immerhin dem Philosophen Peter Sloterdijk mal der Kragen geplatzt. In der aktuellen Ausgabe des Politik-Magazins "Cicero" veröffentlichte er ein bürgerliches Manifest (siehe unten), das den Sarrazin-Kritikern Opportunismus vorwirft. Und zwar in würdiger Sarrazin-Sprache: "Wir haben uns – unter dem Deckmantel der Redefreiheit und der unbehinderten Meinungsäußerung – in einem System der Unterwürfigkeit, besser gesagt: der organisierten sprachlichen und gedanklichen Feigheit eingerichtet, das praktisch das ganze soziale Feld von oben bis unten paralysiert." Auf das Aussprechen der Wahrheit, so Sloterdijk, solle künftig die Höchststrafe stehen: Existenzvernichtung. Vom einen Ende zum anderen, sagt Sloterdijk, sei unsere Alltagskultur von den Figuren und Affekten der Mangelrhethorik geprägt. Verkürzt: Der deutschen Meinungs-Elite ist völlig abhanden gekommen, positiv darüber sprechen zu können, was in Deutschland normal und schön sein oder einen gar mit Stolz erfüllen könnte.

Wie zum Beleg dieser Verdruckstheit veranstaltete der WDR jüngst ein Symposium mit dem aufgeschreckten Titel "Plötzlich so viel Heimat", das der Frage der Auswirkungen von Migration und Globalisierung auf den Begriff der Heimat nachspüren sollte. Unter Federführung des WDR-eigenen Beauftragten für Integration und kulturelle Vielfalt postulierte der Pop-Professor Diedrich Diederichsen im Eröffnungsvortrag die Sichtweise, dass es sich bei diesem mächtigen und dubiosen Begriff wohl nur um ein Hilfsmittel zur Bewältigung von Fremdheitserfahrung handeln könne. Dass Heimat für die Mehrheit der Deutschen kein Ort zum Davonlaufen, sondern ihr Zuhause ist, welches sie ungern den von Sarrazin beschriebenen Problemen überlassen würde, scheint der Meinungs-Elite eine ferne Vorstellung zu sein.

Quelle: Rheinische Post
Schön beschriebener Zustand der Gesellschaft und wo sie angekommen ist.
Zu Sarrazin stehe ich allgemein negativ. Es ist fraglich, ob das wirklich seine eigenen Meinungen sind die er da von sich gibt. Eher drängt sich der Verdacht auf, daß er nur ein Provocateur ist, der im Auftrag handelt auch wenn er diesmal eine Wahrheit ausspricht die politisch unangenehm ist.
http://www.tagesspiegel.de/berlin/Landes…;art124,2474631

Zitat

Billig-Schrippen und Kartoffelsalat: der streitbare Finanzsenator Sarrazin macht seinem Ruf mal wieder alle Ehre und erklärt Hartz-IV-Empfängern, wie gut sie sich mit weniger als vier Euro am Tag ernähren können. Ist das möglich?
So komme ich doch eher auf die Idee, daß es sich hierbei um einen Machtkampf unter Banken handelt.
http://www.webnews.de/kommentare/523330/…-Interview.html

http://www.spiegel.de/spiegel/vorab/0,1518,655721,00.html

Zitat

"Die wesentlichen Scharia-Produkte könnten in Deutschland angeboten werden", sagt ein BaFin-Referent. Bisher werden diese im Inland nicht vermarktet, obwohl die Islamanlagen international boomen.


Ah ja.

Mit freundlichen Grüßen
uebender

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