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Lynagh

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Freitag, 16. Mai 2008, 16:37

Die Letzte Große Reise

“Ich werde euch darüber erzählen, aber vergißt nicht die Augen und Ohren offen zu halten, auch wenn ihr mir zuhört, denn darüber zu sprechen, ruft auch das Unbekannte herbei“, sagte Lynagh als das Feuer auf dem Storegga Rand an diesem Abend wieder hoch brannte und die Frage über die Letzte Große Reise gestellt wurde.

„Im Helheim sind die elf grosse Flüße die alle Nebenflüße des Elivagar sind und ihn mit ihrem Gift füllen, Svöl, Gunnthra, Fjörm, Fimbulthul, Slid, Hrid, Sylgr, Ylgr, Vid, Leiptr und Gjöll. Da gibt es noch viele kleineren Giftströme aber diese elf sind wirklich grosse Flüsse. Gjöll ist der Fluß der bei der Helpforte fließt. Und Elivagar mündet am Angststrand. Eine Brücke überspannt den schwarzen Strom, der vor der Pforte des Helheims fließt. Die Gjöllbrücke zu überqueren ist für uns normale Sterbliche nur eine Eine Richtung Reise. Nur die Götter, die Jotuns und die Thursen und natürlich die Magier und Hexen wenn sie den Weg finden, können auf diesem Weg hin und her reisen. Ich habe dem Tod schon zweimal begegnet und weiß wie er aussieht. Ein Mann, ein schöner Mann, kein Skelett, keine schwarze Gestallt. Er sieht eher aus wie ein Schatten, grau und eine schlanke elegante Gestalt, er ist ein Herr. Ja, ich begegnete ihm, er stand in einem größeren Abstandvon mir und rief mir zu: ‘Es ist noch nicht die Zeit für Euch.’ Ich habe auch keine Angst von ihm, denn er ist barmherzig, der Tod, wenn er kommt. Manchmal kommt er, da er Menschen von grausamen Umständen oder Leiden erlösen muß und wie ich erfuhr in dem kurzen Gespräch mit ihm, auch er selbst findet es nicht richtig wenn er es tun muß nur weil jemand jemandem Böses tut, wenn jemand ermordet oder anders gewalttätig an sein Ende kommt. Die Helden und Krieger gehen danach mit den Valküren mit, anderen in die grauen Grotten, die Wohnungen der toten Seelen, aber die wirklich schlechten Menschen enden letztendlich am Strand der Angst wohin sie die Hella schickt als sie vor ihr in ihrem Saal erscheinen und dort am Angststrand kriegen sie es mit den Meistern der Qual und Grausamkeit zu tun. Die Meister der Qual nennen ihre Arbeit ‘Die Fünf Folter’: Schmerz, Leiden, Verzweiflung, Wahnsinn und die Leere. Das Leben eines jeden Menschen macht ihn für diese Art der Folter zugänglich und sicher wenn man ein schlechtes, böses Leben führte. Und wie ihr alle weißt, nachdem die Meister der Oual mit ihrer Arbeit fertig sind, werden die Leichen in Hvergelmir kochen und die Knochen dienen dem Drachen Nidhuggur und den Schlangen Moinn und Goinn als Futter.

Auf der Gjöllbrücke steht die Wächterin, die Maid Modgudur, die Tochter des Todes. Sie ist ein Skelettmädchen. Sie verläßt ihren Posten nie, da sie ständig aufpassen muß damit der Gram, der Helhund, nicht in die Welt hinausbricht. Sie ist immer damit beschäftigt die Gestorbenen weiter zu leiten und darüber zu wachen, daß jeder, der gestorben ist die Brücke auch überquert. Nur ihr gehörcht der Gram mit der Blutigen Brust, der Hellhund, denn jeder hat Respekt vor dem Tod desen Tocher sie eigentlich ist, diese schwarze Valküre.Wenn ein Leben zu Ende gegangen ist, ist sie diejenige, die Bescheid darüber weiß, denn sie vergißt niemanden, der mal diese Brücke überquerte. Der Tod, ihr Vater, der tut was er tun muß und denkt darüber nicht nach, denn er ist natürlich immer beschäftigt. Jeder von uns wird auch mal auf dieser Brücke seine Schritte auf dem letzten Weg schreiten, seiner finalen Großen Reise; und dort endet auch der Faden den die Nornen für jeden von uns gesponnen hatten."

© 2008 Lynagh
***NEC ASPERA TERRENT***


Nil admirari prope res est una, solaque quae possit facere et servare beatum
= sich über Nichts zu wundern ist wohl das Einzige, was einen glücklich machen kann und bleiben läßt
(Horatius)