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Dienstag, 5. Mai 2009, 07:46

Kalenderblatt vom 05. Mai


1762:
In Sankt Petersburg wird zwischen Preußen und Russland während des Siebenjährigen Krieges ein Friedensvertrag geschlossenen - Frieden von Sankt Petersburg.

1833:
*
Ferdinand Freiherr von Richthofen, in Karlsruhe (Schlesien, heute Pokój) - deutscher Geograph und Forschungsreisender und Begründer der modernen Geomorphologie. In seinen Studien über das Kaiserreich China prägte er den Begriff von der Seidenstraße.

1867:
* Theodor Zöckler, in Greifswald - evangelischer Pfarrer aus Pommern.1937/1938 - Nicolaus Kopernicus-Preis. Bestimmt für das "Deutschtum in Polen", später "im ehemaligen Polen" Verleihung durch die Schlesische Friedrich-Wilhelms-Universität Breslau. "Gebet in Volkes Not"

1904:
In Berlin genehmigt der Deutsche Reichstag ein Gesetz, wonach Personen die zu Unrecht in Untersuchungshaft gesessen haben, in bestimmten Fällen Anspruch auf eine Entschädigung aus der Staatskasse haben.

An der Universität Königsberg wird der 1000. Student des Semesters feierlich eingeschrieben.

1908:
In Berlin genehmigt der Deutsche Reichstag die Gesetzesvorlage über die Kolonialbahnen. Zur Verfügung stehen 150 Mio. Mark, um Eisenbahnen in Ostafrika, Südwestafrika und Kamerun zu bauen.

1911:
Im Beisein von Kaiser Wilhelm II., Reichskanzler Theobald von Bethmann Hollweg und dem badischen Großherzogspaars wird in Straßburg ein Reiterstandbild des deutschen Kaisers Wilhelm I. von Ludwig Manzel enthüllt.

1913:
Auf der Hamburger Vulkan-Werft läuft das Linienschiff SMS "Großer Kurfürst" als Großlinienschiff der König-Klasse der Kaiserlichen Marine vom Stapel.

1914:
Im deutschen Reichstag in Berlin beginnt die zweite Lesung des Militärhaushalts und des Kultusetats. Der preußische Kriegsminister Erich von Falkenhayn weist darauf hin, daß die Umsetzung der am 30. Juni 1913 beschlossenen militärischen Aufrüstung im Vordergrund stehe.

1915:
Der Alldeutsche Verband erklärt in einer "Kriegszieleingabe" an Reichskanzler Theobald von Bethmann Hollweg, daß die Voraussetzung für einen Friedensschluß mit Rußland die Annexion der polnischen Grenzgebiete, Litauens und des Baltikums sei.

Auf der vom Allgemeinen Deutschen Sprachverein einberufenen Versammlung in Berlin wird zum Kampf gegen den Gebrauch von Fremdwörtern im öffentlichen Leben aufgerufen.

1917:
Die Reichsregierung in Berlin verlautbart, die Briten hätten gegen den deutschen Flieger Rittmeister Manfred von Richthofen ein eigenes Geschwader gebildet. Für den Abschuß Richthofens seien die Beförderung und 5000 Pfund (ca. 35.000 Mark) ausgesetzt.

1921:
Das durch die Ententemächte übermittelte Londoner Ultimatum erreichte eine zurückgetretene (am 4.Mai 1921), nur noch die Geschäfte wahrnehmende Regierung. Das Londoner Ultimatum besteht aus der Mantelnote, dem Zahlungsplan und dem Londoner Protokoll.

Forderungen:

Zitat

In der Mantelnote forderten die Alliierten, die deutsche Regierung solle innerhalb von sechs Tagen ohne Vorbehalt und Bedingung („without reserve or condition“)
1. die im Zahlungsplan als Reparationsschuld festgesetzte Summe anerkennen,
2. den Zahlungsplan akzeptieren,
3. die im Versailler Vertrag festgesetzte Entwaffnung pünktlich durchführen und
4. die Aburteilung der deutschen Kriegsverbrecher vor deutschen Gerichten einleiten.
Für den Fall, daß Deutschland bis zum 11. Mai 1921 diesen Forderungen nicht zustimme, sollten die gegen das Reich bereits im Anschluß an die Londoner Konferenz verhängten Sanktionen (Besetzung der Städte Düsseldorf, Duisburg und Ruhrort sowie wirtschaftliche Sanktionen durch Erheben einer Ausfuhrabgabe) durch die Besetzung des Ruhrgebietes ausgedehnt werden.

Der Londoner Zahlungsplan vom 5. Mai 1921 sollte in zwölf Artikeln die gesamte Zahlungsverpflichtung Deutschlands nach den Artikeln 231, 232 und 233 des Versailler Vertrages sicherstellen; er ging von einer Gesamtschuld in Höhe von 132 Milliarden Goldmark aus. In dieser Höhe sollte die deutsche Regierung Schuldverschreibungen in drei Serien ausgeben, von denen zwei vom Jahre 1921 an verzinst und amortisiert werden sollten, die dritte Serie erst dann, wenn die gesamten deutschen Reparationsleistungen einen jährlichen Betrag ergäben, der über die Verpflichtungen dieser Schuldverschreibungen der ersten beiden Serien hinausgingen. Als jährliche Belastung sah der Plan
1. eine Barleistung in feststehender Höhe von 2 Milliarden Goldmark sowie
2. eine in der variablen Höhe von 26% des Wertes der deutschen Ausfuhr vor.
Nach 25 Tagen sollte die erste Milliarde fällig werden. Zur Durchführung und Sicherstellung des Planes sollte im übrigen ein Garantiekomitee als Unterkommission der Reparationskommission zu bilden sein, dem die deutsche Regierung alle für diese Tätigkeit notwendigen Informationen zu geben hatte. Auf Verlangen einer alliierten Macht sollte Deutschland außerdem durch Sachlieferungen und gegebenenfalls Arbeitskräfteeinsatz den Wiederaufbau zerstörter Gebiete fördern.

Quelle: Akten der Reichskanzlei. Weimarer Republik

1922:
Die alliierte Luftfahrtüberwachungskommission zieht nach Beendigung ihrer Arbeit aus dem Deutschen Reich ab.

1923:
Laut den Angaben der Reichsbank haben die Franzosen in den besetzten Gebieten an Rhein und Ruhr bisher ca. 30 Milliarden Mark beschlagnahmt.

1926:
Der deutsche Reichspräsident Paul von Hindenburg erläßt eine neue Flaggenverordnung, nach der die deutschen Auslandsvertretungen neben der schwarz-rot-goldenen Reichsflagge auch die schwarz-weiß-rote Handelsflagge, die nur in einer Ecke die Farben der Weimarer Republik zeigt, hissen müssen.

1931:
Von der deutschen Reichsregierung werden die Einfuhrzölle für Weizen und Spelz (Dinkel) gesenkt, um so einer Anhebung der Brotpreise entgegenzuwirken.

1933:
In Moskau ratifiziert das Deutsche Reich und die Sowjetunion ihren 1926 abgeschlossenen Friedensvertrag (Berliner Vertrag).

Hermann Göring wird Minister des neu geschaffenen Reichsluftfahrtministeriums.

1934:
Die Grundsteinlegung zum Neubau der Reichsbank in Berlin findet in Anwesenheit von Reichskanzler Adolf Hitler statt.

1937:
Auf der Hamburger Werft Blohm & Voss findet der Stapellauf für den ersten KdF (Kraft durch Freude)-Dampfer, die "Wilhelm Gustloff" statt.

Der Volkstag von Danzig stimmt mit einer Zweidrittelmehrheit für eine Verlängerung des Ermächtigungsgesetzes von 1933 um weitere vier Jahre.

1938:
In der Nordsee endet das am 22. April begonnene Manöver zum erstmaligen "geführten Einsatz" mehrerer U-Boote. Das Konzept (Rudeltaktik) von Admiral Dönitz stellt sich hierbei als Erfolg heraus. Teilnehmende deutsche U-Boote an diesem Manöver: U-9, U-12, U-13, U-14, U-15, U-16, U-17, U-18, U-19, U-20, U-21, U-22, U-23 und U-24.

1940:
Bildung einer norwegischen Exilregierung in London.

1941:
In einer Rede vor den Absolventen der Militärakademie erklärt Stalin, daß die vergrößerte und modernisierte Rote Armee jetzt von der Devensiv- zu einer Offensiv-Strategie gegen Deutschland übergehen soll. Nun wäre ein Sieg über die arrogant gewordene Wehrmacht möglich.

Irak.Truppen ziehen sich von Habbaniya nach Felludja am Euphrat zurück.

1942:
In der Nacht zum 6. Mai greifen erneut brit. Bomber Stuttgart an.

Handstreich der brit. Streitkräfte gegen den franz. Marinestützpunkt Diego Suarez auf der Insel Madagaskar (5.-7. Mai), um einer angeblich japan. Invasion zuvorzukommen. Die Alliierten erklären hierzu, daß USA-Streitkräfte nicht beteiligt sind und sie nicht die Absicht hätten, die franz. Nationalität der Insel anzutasten. Seitens der amerik. Regierung wird der Schritt offiziell gebilligt. Die USA wird aber jeden Angriff auf engl. Streitkräfte auch als gegen sich selbst gerichtet ansehen und daraus die Konsequenzen ziehen.

General Oberst Graf Cavsllero, Chef des ital. Wehrmachtgeneralstabes, erklärt sich mit dem Plan des Generaloberst Rommel zur Offensive in der Cyrenaika einverstanden, wenn das Unternehmen "Herkules" dadurch nicht beeinträchtigt wird.

1943:
In Tunesien starten die brit. Streitkräfte eine Großoffensive gegen die deutschen Panzerverbände, wobei örtlich tiefe Einbrüche erzielt werden.

1944:
Auf Druck der Alliierten schließt Spanien das deutsche Generalkonsulat in Tanger und weist alle Deutschen aus Spanisch-Marokko aus, außerdem werden die Wolfram-Lieferungen an das Deutsche Reich stark eingeschränkt.

1945:
Um die sich ergebenden Abwicklungsaufgaben durchzuführen, hat Großadmiral Dönitz mit der Gesamtleitung unter Führung der Geschäfte des Reichsaußenministers und des Reichsfinanzministers, Lutz von Schwerin-Krosigk beauftragt.
Mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Reichsinnen- und des Reichskultusministers - Dr. Wilhelm Stuckart.
Mit der Führung der Geschäfte des Reichswirtschafts- und Produktionministers - Albert Speer.
Mit der Führung der Geschäfte des Reichministers für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten - Herbert Backe.
Mit der Führung der Geschäfte des Reichsarbeits- und Sozial-Ministers - Franz Seldte.
Mit der Führung der Geschäfte des Reichsverkehrs- und Reichspostministers - Dr. Julius Heinrich Dorpmüller.

Generaladmiral v.Friedeburg wird nach Reims geflogen, um im Hauptquartier mit Eisenhower über die Kapitulation der übrigen deutschen Kräfte im Westen zu verhandeln. Eisenhower lehnt dies jedoch ab und verlangt die Gesamtkapitulation.

Aufgrund der Kapitulation wird an sämtliche unterstellte Truppen, der Befehl für die Waffenruhe gegenüber den Truppen des Feldmarschalls Montgomery herausgegeben. Dies betrifft alle Verbände des Heeres, der Kriegsmarine, der Luftwaffe und der Waffen-SS in den Bereichen Niederlande, Friesland einschließlich der West- und Ostfriesischen Inseln und Helgoland, Schleswig Holstein und Dänemark.

An den Oberbefehlshaber Nordwest, Wehrmachtbefehlshaber Dänemark, Oberbefehlshaber Niederlande, Oberkommando der Kriegsmarine, Oberkommando der Seekriegsleitung und verschiedene Reichsbehörden geht 4.55 Uhr ein Fernschreiben mit Erläuterungen, warum im Nordraum die Waffen niedergelegt werden , im Osten jedoch weiter gekämpft wird.

Der Widerstand gegen die Sowjets wird fortgeführt, um möglichst viele Menschen vor dem bolschewistischen Terror zu bewahren. Die Streitkräfte, die nicht von der Waffenruhe betroffen sind, setzen den Kampf gegen jeden Angreifer fort.

Die in See befindlichen Transportbewegungen der Kriegsmarine laufen weiter. Außerdem wird u.a.angeordnet: Keinerlei Zerstörungen, Versenkungen, die Sicherung aller Vorräte. Mit eiserner Strenge die Aufrechterhaltung der Ordnung und Disziplin.

Von 5. Mai bis 9. Mai werden mittels Zerstörern und Schnellbooten, noch einmal 45.000 Menschen von Hela evakuiert, um sie vor dem Zugriff der Sowjets zu retten.

U 534 unter Kapitänleutnant Herbert Nollau wird im Kattegat am Nachmittag durch brit. Liberator-Bomber versenkt. Eine Maschine wird abgeschossen. 49 Mann der Besatzung können sich retten. Am 6. Mai 1945, werden die Überlebenden nach Aarhus gebracht und dort interniert.

Westlich Bremervörde griffen brit. Verbände an und haben mehrere Ortschaften eingenommen. Kiel wird vom Gegner besetzt.

Aus dem Raum östlich Magdeburg haben sich weitere Teile der 9. und 12. Armee auf das von den Amerikanern besetzte Gebiet westlich der Elbe zurückgekämpft.

Amerikanische Verbände nehmen Linz in Besitz, weiter westlich schieben sich feindliche Kräfte auf Salzburg vor.

Der Oberbefehlshaber der deutschen Streitkräfte in Italien hat Verhandlungen mit General Alexander, Befehlshaber der anglo-amerikanischen Truppen, aufgenommen. Feindliche Abteilungen nähern sich an der deutsch-italienischen Grenze von beiden Seiten dem Brenner um die Verbindung herzustellen.

Die Heeresgruppe in Kroatien setzt sich zwischen Save und Drau unter fortgesetzten Gefechten nach Westen ab.

Südöstlich von Mährisch-Ostrau verläuft die Rücknahme des Frontbogens planmäßig. Die Bolschewisten setzen ihre Durchbruchversuche nordöstlich Wischau und aus dem Raum Wagstadt-Königsberg fort. Erbitterte Kämpfe sind in Olmütz im Gange.

Nach geringem Geländeverlust konnten die Sowjets auf der Frischen Nehrung aufgefangen werden. Anhalten der Kampfpause in Kurland.

Am Abend hebt Großadmiral Dönitz alle Versenkungsbefehle auf.

Vom 1.1.1944 bis 5.5.1945 fielen 2.000 bis 5.000 Tonnen Bomben auf:
Cleve, Wesel, Bottrop, Oberhausen, Homberg, M.-Gladbach, Neuss, Düren, Bonn, Castrop-Rauxel, Hagen, Münster, Osnabrück, Wangerooge, Helgoland, Wilhelmshaven, Harburg, Nordhausen, Leuna, Leipzig, Dresden, Bohlen, Chemnitz, Stettin, Magdeburg, Saarbrücken, München.

5.000 bis 10.000 Tonnen Bomben auf:
Düsseldorf, Neuss, Homberg, Wanne-Eickel, Frankfurt, Mannheim, Nürnberg, Bremen, Hannover, Braunschweig, Hamburg, Merseburg.

10.000 bis 23.000 Tonnen Bomben auf:
Köln, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen, Dortmund, Kiel, Berlin, Stuttgart und Pforzheim.

1949:
In London wird von Vertretern der Belgien, Dänemark, Frankreich, Irland, Italien, Luxemburg, den Niederlanden, Norwegen, Schweden und dem Vereinigten Königreich der Londoner Zehnmächtepakt unterzeichnet. Der Europarat erhält damit sein formales Statut. Die BRD trat dem Pakt 1951 bei. Liste der Verträge des Europarates von 1949 bis 2009.


Erstellt Sonntag, 4. Mai 2008, 23:59 Uhr


"Kein größerer Schaden kann einer Nation zugefügt werden, als wenn man ihr den Nationalcharakter, die Eigenheit ihres Geistes und ihrer Sprache raubt."
- J. G. Herder -

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