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Njörd

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Donnerstag, 11. März 2010, 19:01

Claus Philipp Maria Schenk Graf von Stauffenberg

Jedem, der sich mit "neuerer" deutscher Geschichte beschäftigt, dürfte die Person Graf von Stauffenbergs als Initiator und vermeintlicher Widerstandskämpfer, in Verbindung mit dem Attentat vom 20. Juli 1944, ein Begriff sein. Es soll hier keine Abhandlung oder Bewertung dieses historischen Ereignisses vorgenommen werden. Vielmehr möchte ich das Augenmerk auf ein Zitat Stauffenbergs lenken, das von diversen Geschichtsverfälschern und Gutmenschen nur unvollständig wiedergegeben und damit aus dem Persönlichkeitskontext Stauffenbergs gerissen wurde:

Zitat

„Wir bekennen uns im Geist und in der Tat zu den großen Überlieferungen unseres Volkes, die durch die Verschmelzung hellenischer und christlicher Ursprünge in germanischem Wesen das abendländische Menschentum schufen. Wir wollen eine Neue Ordnung, die alle Deutschen zu Trägern des Staates macht und ihnen Recht und Gerechtigkeit verbürgt, verachten aber die Gleichheitslüge und fordern die Anerkennung der naturgegebenen Ränge. Wir wollen ein Volk, das in der Erde der Heimat verwurzelt den natürlichen Mächten nahebleibt, das im Wirken in den gegebenen Lebenskreisen sein Glück und sein Genüge findet und in freiem Stolze die niederen Triebe des Neides und der Mißgunst überwindet.


Insbesondere die Aussage - "......, verachten aber die Gleichheitslüge und fordern die Anerkennung der naturgegebenen Ränge." - verdeutlicht die revisionistische, monarchistische Überzeugung Stauffenbergs. Es kann also keine Rede von einer demokratisch-republikanischen Grundhaltung sein. Auch wenn die veröffentlichte Meinung Graf von Stauffenberg gern als "Vorzeige-Aristokraten" mit demokratischen Ambitionen proklamiert, strafen seine eigenen Worte jedoch all jene Lügen, die in der Person Stauffenbergs einen strahlenden Verfechter bürgerlichen Mitspracherechts sehen wollen.

Ea, quae sunt, sicut sunt !

M.k.G.

Njörd :dr:

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