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Dienstag, 10. Juni 2008, 06:29

Kalenderblatt vom 10. Juni


1886:
Angesichts der geistigen Umnachtung Ludwigs II. und Ottos I., übernimmt Luitpold von Bayern die Regentschaft als Prinzregent und zählt damit zur Königslinie des Hauses der Wittelsbacher. Jedoch lag die eigentliche Herrschaft bei seinen Ministern.

1903:
In Cannstatt, bei Stuttgart wird durch ein Großfeuer das Automobilwerk der Firma Daimler völlig zerstört.

1908:
In Berlin wird das Märkische Museum eröffnet. Der Architekt Ludwig Hoffmann, hat ein besonderes Konzept für den Bau entwickelt, was darin bestand, schon in der Architektur des Gebäudes anzudeuten, was im Inneren gezeigt werden sollte. So dokumentieren die Sammlungen die Entwicklung der Mark Brandenburg über die Jahrhunderte hinweg.

1911:
In Hamburg läuft auf der Vulkanwerft das Linienschiff "Ersatz Heimdall" vom Stapel. Es ist eins von insgesamt fünf Schlachtschiffen der Kaiser-Klasse der Kaiserlichen Marine. Die Schwiegertochter des Kaisers, Prinzessin Alexandra Viktoria von Preußen, tauft das Kriegsschiff auf den Namen "Friedrich der Große".

1913:
Dem 74jährigen deutschen Luftschiffahrtspionier Ferdinand Graf Zeppelin, wird von dem österreichisch-ungarischen Kaiser Franz Joseph das selten verliehene Ehrenzeichen für Kunst und Wissenschaft überreicht.

1918:
Leutnant Kroll erringt seinen 27. und 28., Leutnant Udet seinen 27., Leutnant Kirstein seinen 23. Luftsieg. Insgesamt wurden gestern 37 feindliche Flugzeuge und 6 Fesselballons abgeschossen.

1919:
In der "Weimarer Vereinbarung" verzichten Preußen, Bayern, Sachsen, Württemberg und Baden auf militärische Reservatrechte.

1921:
Gemäß der Forderung der alliierten Reparationskonferenz, werden in Ostpreußen die so genannten Orts- und Grenzwehren entwaffnet.

1923:
Die Besatzungsbehörde verhängt den Belagerungszustand über der Stadt Dortmund, nachdem zwei franz. Feldwebel von Franzosen ermordet wurden. Daraufhin erschießen in der Nacht Patrouillen willkürlich sechs Deutsche und plündern die Leichen aus, zahlreiche Dortmunder werden verhaftet und mißhandelt.

1927:
Parker Gilbert, der US-amerik. Reparationsagent, der die Zahlungen des Deutschen Reichs im Rahmen des Dawes-Plans überwacht, legt seinen Halbjahresbericht vor. Der Reparationsplan sei von der deutschen Seite voll eingehalten worden und habe die Stabilität der deutschen Währung nicht gefährdet.

1930:
In Washington legt ein Schiedsgericht fest, daß die USA für die im Weltkrieg beschlagnahmte Schiffe, den deutschen Reedereien Entschädigungen in Höhe von 74.243.000 US-Dollar (etwa 311.820.680 RM) bezahlen müssen.

1937:
Auf dritten Reichstagung der Organisation "Kraft durch Freude" (bis13. Juni), in Hamburg, kündigt Robert Ley die Bereitstellung von 174 Millionen Reichsmark für die Erweiterung von Erholungseinrichtungen an.

1938:
Die Gesamtlänge der auf der Erde festgestellten Eisenbahnen beträgt derzeit 1.829.460 Kilometer. Deutschland steht hierbei mit 74.4000 Kilometern an zweiter Stelle.

1939:
Die Legion "Condor" wird nach der Rückkehr in das Reich und nach Abschluß der Parade in Berlin, auf dem Truppenübungsplatz Döberitz aufgelöst.

1940:
Die norweg. Truppen (General Ruge) kapitulieren in Nordnorwegen. Damit ist das Unternehmen "Weserübung" abgeschlossen.
Verluste der deutschen Kriegsmarine: 1 Schwerer und 2 Leichte Kreuzer, 10 Zerstörer, 1 Torpedoboot, 6 U-Boote, l1 Art.-Schulschiff und eine Anzahl von Hilfsschiffen. 1317 Tote, 2375 Vermißte und 1604 Verwundete.
Verluste der Alliierten: 1 Flugzeugträger, 2 Leichte Kreuzer, 9 Zerstörer, 5 U-Boote und zahlreiche Hilfsschiffe.

Ergebnisloser Vorstoß des Schlachtschiffes "Gneisenau" mit dem Schweren Kreuzer "Admiral Hipper" und 4 Zerstörern von Trondheim aus ins Nordmeer.

Italien erklärt Großbritannien und Frankreich den Krieg. Die Stärke Italiens ist jedoch für einen längeren Krieg völlig unzureichend.

In einer Sondermeldung des Wehrmachtberichtes heißt es:
Der heldenhafte Widerstand, den die Kampfgruppe des Generalleutnants Dietl seit vielen Wochen, vereinsamt unter den schwersten Bedingungen, in Narvik gegen eine überwältigende feindliche Übermacht geleistet hat, erhielt heute seine Krönung durch den vollen Sieg.

Ostmärkische Gebirgstruppen, Teile der Luftwaffe sowie der Besatzungen unserer Zerstörer haben in zwei Monate lang andauernden Kämpfen einen Beweis ruhmvollen Soldatentums für alle Zeiten gegeben.

Durch ihr Heldentum wurden die alliierten Land-, See- und Luftstreitkräfte gezwungen, die Gebiete von Narvik und Harstad zu räumen. Über Narvik selbst weht endgültig die deutsche Flagge.

1941:
U 552 "Das rote Teufelsboot" unter Kapitänleutnant Erich Topp, versenkt bis zum 18. Juni im Nordatlantik 3 Schiffe mit 24.401 BRT (Bruttoregistertonnen).

Beginn des Aufmarsches der fliegenden Verbände der deutschen Luftwaffe für den Ostfeldzug.

Nordafrika: Feindliche Stoßtrupps vor den deutsch-italienischen Stellungen bei Tobruk wurden abgewiesen. Bei Tobruk und Marsa Matruk bombardierten Verbände der deutschen und italienischen Luftwaffe britische Flakstellungen und Verteidigungsanlagen.

Bei Luftkämpfen über dem Kanal und über Nordafrika sowie bei Einflugversuchen in die besetzten Gebiete verlor der Feind zehn Flugzeuge. Hiervon wurden durch Jäger sieben, durch Flakartillerie ein Flugzeug abgeschossen.

Italien verliert mit der Einnahme von Assab durch brit. Truppen seinen letzten Hafen im Roten Meer.

Bei Abu el Assuad, nördlich der franz. Verteidigungslinie am Fluß Litan, sind engl. Truppen gelandet.

Von Präsident Roosevelt werden die Planungen zu einer Invasion auf den Azoren abgebrochen, als Geheimdienstberichte erkennen lassen, daß von deutscher Seite keine Absicht besteht, Spanien und Portugal zu besetzen.

1942:
Beginn des Angriffs Woltschansk (Unternehmen "Wilhelm").

In harten Kämpfen und durch die Luftwaffe unterstützt, gelang es vor Sewastopol weitere Festungsanlagen zu nehmen.

An der Wolchow-Front scheiterten konzentrische Angriffe des Feindes gegen einen Brückenkopf an der tapferen Haltung der Besatzung. Im Nahkampf vernichtete sie am 8. und 9. Juni 24 Panzer. Der Wolchow-Kessel wurde durch Angriffe von Norden und Westen her weiter verengt.

In Nordafrika fanden auch gestern heftige Kämpfe statt. Feindliche Gegenangriffe wurden blutig abgewiesen.

Die Panzerarmee "Afrika" unter dem Befehl von Generaloberst Erwin Rommel erobern das hart umkämpfte Fort Bir Hacheim, den südlichsten Eckpfeiler der britischen Frontlinie. Somit kommt die ins Stocken geratene Offensive der deutsch-italienischen Verbände wieder in Gang und die 8. brit. Armee wird in zwei Teile gesprengt. Ein Teil zieht sich in Richtung Tobruk zurück, der andere in Richtung ägyptische Grenze.

Nachdem die deutsch-italienische Grenzkommission in Florenz am 20. Mai die deutsch-italienische Grenze von der Schweiz bis Kroatien kartenmäßig festgelegt hat, tritt das Abkommen in Kraft.

Die Türkei versichert England gegenüber, daß sie weiterhin neutral bleibe und keine Angriffsabsichten gegen die UdSSR habe.

1943:
Aus dem mittleren Abschnitt der Ostfront wird der Abschluß gegen starke bolschewistische Banden gemeldet.

1944:
U 821 unter Oberleutnant z.S. Ulrich Knackfuß wird im Ärmelkanal nördlich von Ushant, durch die Mosquitos "T", "S", "V" und "W" des 248. Royal Air Force (RAF) Geschwaders mit Bordwaffenbeschuß angegriffen. Die Besatzung geht von Bord, als das Boot über Heck zu sinken beginnt. Die Liberator "K" des 206. Geschwaders kommt als Verstärkung hinzu und versenkt U 821 mit Wasserbomben. Die Überlebenden werden von einem deutschen Vorpostenboot aufgenommen, welches am Nachmittag von sechs Mosquitos des 248. Geschwaders gesichtet wird. Die Maschine, die das Boot überfliegt wird durch Flakgranaten getroffen und stürzt ab, zwei weiter Maschinen greifen an und versenken das Vorpostenboot mit Tsetse-Kanonen. Von 51 Mann Besatzung überlebt nur ein Mann.

An der Westfront gelingt es dem Gegner, durch Luftangriff die Panzergruppe "West" fast ganz zu zerschlagen und den brit. und amerik. Brückenkopf zu vereinen. Die Angriffe auf der Halbinsel Cotentin nach Westen und Norden konnten aufgefangen werden.

1945:
Befehl Nr. 2 des Obersten Chefs der Sowjetischen Militärischen Administration (Zulassung antifaschistischer politischer Parteien)
Am 2. Mai dieses Jahres wurde die Stadt Berlin von den Sowjettruppen besetzt. Die Hitlerarmeen, die Berlin verteidigten, kapitulierten, und einige Tage später unterzeichnete Deutschland die Urkunde über die bedingungslose militärische Kapitulation. Am 5. Juni wurde im Namen der Regierungen der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken, der Vereinigten Staaten von Amerika, Großbritanniens und Frankreichs die Deklaration über die Niederlage Deutschlands und über die Übernahme der höchsten Autorität auf dem ganzen Territorium Deutschlands durch die Regierungen der benannten Länder veröffentlicht. Vom Augenblick der Besetzung Berlins durch die Sowjettruppen an wurde auf dem Gebiet der Sowjetischen Okkupationszone in Deutschland feste Ordnung hergestellt, die städtischen Organe der Selbstverwaltung organisiert und notwendige Bedingungen für die freie gesellschaftliche und politische Tätigkeit der deutschen Bevölkerung geschaffen. [...]

1973:
Erich von Manstein, in Irschenhausen/Isartal -deutscher Generalfeldmarschall

1982/83:
"Wir werden die Arbeitslosigkeit und die Zahl der in Deutschland lebenden Ausländer um die Hälfte reduzieren." Helmut Kohl im Wahlkampf um die Kanzlerschaft




"Kein größerer Schaden kann einer Nation zugefügt werden, als wenn man ihr den Nationalcharakter, die Eigenheit ihres Geistes und ihrer Sprache raubt."
- J. G. Herder -

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