1801:
* Amalie Auguste, Königin von Sachsen.
1805:
Napoléons Truppen ziehen im dritten Koalitionskrieg kampflos in Wien ein, wo sie von der Bevölkerung neugierig empfangen werden.
1853:
* Arnold von Siemens, deutscher Industrieller und ältester Sohn von Werner von Siemens.
1872:
Die Ostsee wird von der bisher schwersten Sturmflut heimgesucht. Meterhohe Wellen überraschen am Morgen die schlafenden Küstenbewohner. 271 Menschen verlieren ihr Leben, über 15.000 werden obdachlos.
1894:
* Arthur Nebe, Chef des Reichskriminalpolizeiamtes.
1906:
Auf der Kohleninsel in München wird der Grundstein für das Deutsche Museum gelegt.
1951:
Die Vereinten Nationen setzen bei ihrer sechsten Vollversammlung in Paris die Deutschlandfrage auf die Tagesordnung. Es beginnen Erörterungen über die Einsetzung einer Kommission, die feststellen soll, ob die Voraussetzungen für freie Wahlen in ganz Deutschland gegeben sind.
1952:
In Verhandlungen mit der BRD-Regierung in Bonn fordert eine Delegation der Arabischen Liga die Regierung auf, das am 10. September mit Israel geschlossene Wiedergutmachungsabkommen nicht zu ratifizieren. Falls dieser Wunsch nicht beachtet werde, drohe ein totaler Wirtschaftsboykott durch die arabischen Nationen.
1953:
Der Saarländische Landtag ratifiziert gegen die Stimmen der Kommunisten die im Mai mit der französischen Regierung ausgehandelten neuen Saar-Konventionen.
1954:
Aufruf des neugegründeten »Zentralen Ausschusses für Jugendweihe« an Eltern und Erzieher zur Einführung der Jugendweihe in der DDR.
1959:
Der BRD-Bundesrat lehnt einstimmig den Regierungsentwurf für ein neues Rundfunkgesetz ab, der u.a. die Einrichtung eines zweiten staatlichen Fernsehprogramms beinhaltet.
1959:
Die BRD-Bundesanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung in Nürnberg teilt mit, daß im Bundesgebiet 136 000 Lehrstellen unbesetzt sind.
1963:
Der Dritte Strafsenat des BRD-Bundesgerichtshofes in Karlsruhe verwirft die Beschwerde des »Spiegel«-Verlages aus Hamburg, nach welcher der Durchsuchungsbefehl des Ermittlungsrichters im BRD-Bundesgerichtshof vom Oktober 1962 als rechtswidrig erklärt werden sollte.
1964:
Die BRD-Regierung gibt eine neue Europa-Initiative bekannt, die sie bereits den anderen fünf Mitgliedsstaaten der Europäischen Gemeinschaft übermittelt hat. Die deutschen Vorschläge betreffen die Fortführung der europäischen Einigung auf den Gebieten der Außen-, Verteidigungs-, Kultur- sowie der Wirtschafts- und Sozialpolitik.
1965:
Die Heilsarmee (»Salvation Army«) feiert ihren 100. Geburtstag.
1966:
Ein 18jähriger Geisteskranker erschießt in einem Frisiersalon im US-Bundesstaat Arizona vier Frauen und ein kleines Mädchen. Nach der Festnahme äußert er gegenüber der Polizei, er sei auf die Idee des Mordes gekommen, weil er in letzter Zeit häufig von solchen Taten gelesen habe.
1967:
Das BRD-Ernährungsministerium stoppt mit sofortiger Wirkung die Einfuhr von Butter aus der DDR. Im Sonderausschuß der Europäischen Gemeinschaft (EG) ist die BRD-Regierung wegen der Buttergeschäfte mit der DDR kritisiert worden.
1968:
Der österreichische Nationalrat in Wien setzt durch einstimmigen Beschluß das aktive Wahlalter auf 19 und das passive auf 25 Jahre herab. In der BRD bestehen Pläne, junge Bürger mit 18 Jahren erstmals zur Wahl zuzulassen.
1969:
Das SPD/FDP-Kabinett trifft in Bonn wichtige Entscheidungen, die zur Erhöhung des Einkommens von Rentnern sowie Wehr- und Zivildienstpflichtigen beitragen. Danach werden Rentner künftig von der Krankenversicherungspflicht befreit.
1970:
Der FDP-Bundestagsabgeordnete Karl Geldner macht seine Scheinverhandlungen mit der CSU über einen Parteiübertritt bekannt. Zweck dieser Gespräche die Geldner im Einvernehmen mit dem FDP-Vorstand führte, ist die Aufdeckung der Abwerbungspraktiken, mit der zur Zeit vor allem Abgeordnete der FDP konfrontiert werden.
1972:
Über weiten Teilen West- und Mitteleuropas wütet ein Orkan mit Spitzengeschwindigkeiten bis zu 200 km/h. Neben Millionenschäden sind mindestens 54 Menschenleben zu beklagen, davon 29 Tote in der BRD.
1973:
Der Sportpalast an der Potsdamer Straße in Berlin-Schöneberg wird abgerissen. Das Gebäude wurde für Massenveranstaltungen aller Art wie Revuen, Sechstagerennen und politische Versammlungen genutzt. Berühmtheit erlangte es durch die 1943 dort gehaltene Rede von Propagandaministers Joseph Goebbels.
1975:
Die CDU veröffentlicht eine Dokumentation, nach der in der BRD 5,8 Mio. Menschen mit einem Einkommen leben, das unter dem Sozialhilfesatz liegt.
1980:
Die Ministerpräsidenten der Bundesländer einigen sich in Kronberg auf einen Modus zur Finanzierung der Kabelpilotprojekte. Alle Rundfunkteilnehmer sollen zusätzlich zu den Gebühren monatlich 20 Pfennig zahlen.
1980:
In Nürnberg konstituiert sich die Deutsche Gesellschaft für Humanes Sterben (DGHS), zu deren erstem Vorsitzenden der Politologe Hans Henning Atrott gewählt wird. Die Organisation setzt sich für das »Menschenrecht auf Tod und Erlösungstod« auch durch aktive und passive Sterbehilfe ein.
1989:
Die Volkskammer der DDR wählt – erstmals in geheimer Abstimmung – Günther Maleuda zu ihrem Präsidenten und Hans Modrow zum Ministerpräsidenten. Bei Erich Mielkes Rechtfertigungsrede fallen die berühmt gewordenen Worte „Ich liebe ... ich liebe doch alle ... alle Menschen.“
1998:
Der BRD-Bundestag beschließt den Bundeswehreinsatz zur Nato-Luftüberwachung im Kosovo-Krieg.