Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen im Heimatforum. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

1

Sonntag, 3. Mai 2009, 13:36

Kalenderblatt vom 03. Mai


1809:
In Dessau wird am 3./4. Mai der Aufruf "An meine in den Ketten eines fremden Volkes schmachtenden Brüder“ des Majors Schill zur Erhebung gegen die französische Fremdherrschaft gedruckt.

1815:
Von Österreich, Preußen und Russland wird vertraglich die Republik Krakau errichtet.

1849:
* Max Schneckenburger, in Burgdorf bei Bern - Dichter des Liedes "Die Wacht am Rhein". Im Deutsch-Französischen Krieg von 1870/1871, wurde es durch die Vertonung von Karl Wilhelm zum deutschen Nationallied.

Dresdner Maiaufstand vom 3. bis 9. Mai - Aufständische versuchen König Friedrich August II. von Sachsen zu stürzen, der die Anerkennung der Reichsverfassung der Frankfurter Paulskirche ablehnte. Nachdem das Dresdner Zeughaus gestürmt wurde, flieht der König am 4. Mai mit seiner Familie und einigen Ministern auf die Festung Königsstein und es wird eine provisorische Regierung gebildet. Am 9. Mai enden die blutigen Kämpfe mit der Niederschlagung des Maiaufstandes.

1852:
Das Königreich Sachsen-Coburg und Gotha erlassen ein gemeinsames Staatsgrundgesetz, in dem u.a. die Presse-, Versammlungs- und Koalitionsfreiheit vorgesehen ist und die allgemeinen und gleichen Landtagswahlen garantiert sind. Dieses Grundgesetz lehnt sich im Grunde an die von 1848 ausgerufenen "Grundrechte des deutschen Volkes" an. Damals galt diese "Verfassung" als die freisinnigste in ganz Deutschland.

1901:
In einer von Ministerpräsident Bernhard von Bülow verlesenen königlichen Botschaft heißt es, daß nach Ansicht der Staatsregierung keine Aussicht auf Verständigung in der Kanalvorlage bestehe.

1902:
Das Königreich Sachsen-Coburg und Gotha feiert das 50jährige Bestehen des gemeinsamen Staatsgrundgesetzes.

1906:
In dritter Lesung verabschiedet das preußische Abgeordnetenhaus in Berlin eine Wahlrechtsnovelle, danach wird die Zahl der Abgeordneten von 433 auf 443 erhöht. Berlin erhält nun zwölf statt bisher neun Wahlbezirke.

1909:
Im Berliner Reichstagsgebäude findet eine Versammlung des Deutschen Flottenvereins statt. Zum Präsidenten der Organisation wird Großadmiral Hans von Köster gewählt.

1911:
Bei der großen Autographenversteigerung bei C.G. Boerner in Leipzig, ersteigert der amerik.Bankier J. P. Morgan den lateinischen Brief Martin Luthers an Kaiser Karl V. vom 28. April 1521. Morgan schenkt den Brief Kaiser Wilhelm II., der wiederum schenkt ihn der Lutherhalle.

1913:
Kaiser Wilhelm II.verfügt per Kabinettsorder innerhalb der Militärluftfahrt eine Marineluftschiffabteilung und eine Marinefliegerabteilung zu bilden.

1914:
Von Cuxhaven aus startet die "Vaterland" zu einer eintägigen Probefahrt.

1915:
Die italienische Regierung kündigt den Dreibund, das Bündnis bestand seit 1882 zwischen Österreich-Ungarn, dem Deutschen Reich und Italien.

1916:
Bei Angriffen der Deutschen Marine-Luftschiffe auf Ziele in Mittelengland und in Schottland, wird "L 20" von der brit. Luftabwehr getroffen, treibt nach Norwegen ab und stürzt in den Stavanger-Fjord.

Die Schulverwaltung Köpenick, beschließt wegen Mangel an Schreibpapier für die Dauer des Krieges in einigen Schulklassen wieder Schiefertafeln einzuführen.

1918:
Von der italienischen Regierung wird der Besitz des deutschen Admirals Alfred von Tirpitz in Alghero auf Sardinien und in Nuova auf Sizilien enteignet. Die Ländereien hatte Tirpitz bereit 1870 erworben.

1920:
Im Deutschen Reich steigt der Mehlpreis von 102 auf 204 Mark je Doppelzentner. Somit kostet in Berlin jetzt ein Laib Brot 3,85 Mark statt bisher 2,65 Mark.

1929:
Die preußische Regierung in Berlin beschließt ein Verbot des kommunistischen Rotfrontkämpferbundes aufgrund der Ausschreitungen vom 1. Mai.

1932:
Die Zweite Notverordnung zur Sicherung der Staatsautorität wird erlassen.

1933:
Auf der Werft Blohm & Voss in Hamburg läuft das Segelschulschiff "Gorch Fock" der Deutschen Reichsmarine vom Stapel, benannt nach dem Namen des Hamburger Seeschifffahrtsdichters Gorch Fock. Die Taufrede hält der Chef der Marineleitung Admiral Dr. h. c. Erich Raeder.

1934:
Die Gemeinschaft "Kraft durch Freude" (KdF) stellt die ersten Dampfer, mit denen die Mitglieder des Werks in die Ferien fahren zur Verfügung. Über 100.000 Arbeiter sollen so in den Genuß einer Seereise in den Sommermonaten gelangen.

1937:
Das deutsche Luftschiff LZ 129 "Hindenburg" startet von Frankfurt a. M. zu seiner ersten diesjährigen Transatlantik-Fahrt nach Nordamerika.

1938:
Adolf Hitler trifft zu einem Staatsbesuch in Rom (vom 3. bis 9. Mai) ein und wird von B. Mussolini und König Viktor Emanuel III. empfangen.

1939:
Der sowj. Außenminister Maxim Litwinow wird von Wjatscheslaw Molotow abgelöst, um so, aus sowjetischer Sicht, den Weg zur Provokation eines Krieges freizumachen.

1940:
Für das gesamte Deutsche Reich werden einheitliche Bestimmungen zur Abwehr der Gefahren des Luftkriegs vom Reichsluftfahrtministerium erlassen, u.a. die generelle Verdunkelungspflicht zwischen Sonnenunter- und Sonnenaufgang.

1941:
Besetzung der ägäischen Inseln durch Heer und Luftwaffe. Der Flotte der Admiralität Südost wurden von der ital. Kriegsmarine Torpedos usw. zur Verfügung gestellt.

Nach einem veröffentlichten Dekret der ital. Regierung, wird Slowenien als neue Provinz Laibach dem italienischen Staatsgebiet einverleibt.

1942:
In der Nacht zum 4. Mai werfen brit. Terrorbomber 30 Spreng-, aber 3500 Brandbomben auf Hamburg, das waren mehr als je zuvor. 77 Menschen kommen dabei ums Leben.

Vom 3. zum 4. Mai greifen 90 deutsche Bomber Exeter an. Angemerkt sei hier, daß die Vergeltungsangriffe auf Exeter, Canterbury oder York aufgrund der geringen Stärke der deutschen Luftwaffe meist wirkungslos blieben, genauso wie die letzten deutschen Offensiven der Luftwaffe im Frühjahr 1944 gegen London und Südengland und die Angriffe der V-Raketen.

Der Führer Adolf Hitler ist wieder in seinem Hauptquartier "Wolfsschanze" eingetroffen.

Aus Verwaltungs- und Devisengründen, wird die deutsche Besatzung der Schutzzone in der Slowakai stark vermindert.

1943:
Bei der Heeresgruppe Afrika ist die Lage unverändert kritisch, die Verpflegung ist nur bis 5. Mai gesichert.

Während eines Angriffsversuchs auf einen feindlichen Konvoi im Nordatlantik, kollidieren in der Nacht zum 4.5. aus der U-Boot-Gruppe "Drossel" U 659 unter Korvettenkapitän Hans Stock (von 47 Mann Besatzung 3 Überlebende) und U 439 unter Oberleutnant z. S. Wolfgang Sporn (von 49 Mann Besatzung 9 Überlebende) miteinander.

1945:
In der Reichshauptstadt kämpfen die Reste der Besatzung immer noch in einzelnen Häuserblocks und im Regierungsviertel gegen die Bolschewisten.

Der Kaiser-Wilhelm-Kanal soll mit allen verfügbaren Mitteln verteidigt werden.

Die Stadt Rendsburg soll nicht aufgegeben werden. Die Brücken über den Kanal nicht sprengen, aber verteidigen.

An die Kreisleitung in Flensburg ergeht der Aufruf, Lebens- und Bekleidungsmittel ordnungsgemäß an die Zivilbevölkerung auszugeben.

Feldmarschall Kesselring wird ermächtigt, für die Truppen der Westfront zwischen Böhmerwald und oberem Inn, einen Waffenstillstand mit der 6. amerik. Heeresgruppe abzuschließen.

Die veränderte militärische Lage im Reich, macht einen beschleunigten Abtransport zahlreicher Truppenteile aus den ost- und westpreußischen Gebieten, einschließlich des Kurlandes erforderlich. Nach Ostpreußen und Kurland soll die Kriegsmarine allen zur Verfügung stehenden Transportraum zuführen.

Die Heeresgruppe "Kurland" erhält Operationsfreiheit zur Zurücknahme der Hauptkampflinie (HKL) in die vorgesehenen Brückenköpfe um die Häfen Libau und Windau.

Im Norddeutschen Raum setzt die feindliche Luftwaffe die Tiefangriffe gegen die Zivilbevölkerung fort.

Generaladmiral v. Friedeburg hat die Verbindungsaufnahme mit Marschall Montgomery begonnen.

U 3505 unter Oberleutnant Horst Willner wird durch amerik. Bomber in Kiel versenkt. Zur Zeit des Angriffs waren nur 4 Mann an Bord, davon wurde der Funker tödlich getroffen.

Vor Neustadt in der Lübecker Bucht werden die "Deutschland", die "Cap Arcona" und die "Thielbek" durch brit. Bomber versenkt.

Der Schwere Kreuzer "Admiral Hipper", durch die brit. Luftangriffe bereits am 3. und 9. April schwer getroffen, wird im Dock der Deutschen Werke Kiel von der eigenen Besatzung gesprengt.

Der Burgkommandant Otto Gohdes verläßt in der Nacht vom 4. auf den 5. Mai mit 15 Männern der Stammbesatzung die Ordensburg Crössinsee. Nach dem Einmarsch der Roten Armee wird die verlassene Burg geplündert und die Bootshalle gesprengt.

Britische Bomber greifen in der Lübecker bucht die Schiffe "Cap Arcona" und "Thielbeck", die etwa 8.000 Lagerhäftlinge beförderten an. Rund 7.000 Häftlinge wurden Opfer des Terrorangriffs. Häftlinge, die ins Wasser gesprungen waren, wurden mit Bordwaffen beschossen. Quelle: Ungesühnt! Anglo-Amerikanische Kriegsverbrechen 1939-1945 von Gert Sudholt

1946:
Der amerik. Militärgouverneur General Clay verfügt die Einstellung aller Reparationslieferungen aus der amerik. Zone.

1953:
† John Meier, in Freiburg im Breisgau - deutscher Germanist und Volkskundler. Er gründete sowohl das Schweizerische als auch das Deutsche Volksliedarchiv.

1963:
Mr. R. Crossman, während des Krieges Chef der politischen Kriegführung gegen Deutschland, schrieb über Dresden im "New Statesman": "Diese Zerstörung von Dresden war eines jener Verbrechen gegen die Menschlichkeit, deren Urheber man in Nürnberg vor Gericht gestellt hätte, wäre dieses Gericht nicht in ein reines Instrument alliierter Rache verdreht worden"!!! 13 Millionen Deutsche wurden durch die alliierten Luftangriffe obdachlos.


Erstellt Samstag, 3. Mai 2008, 00:56 Uhr


"Kein größerer Schaden kann einer Nation zugefügt werden, als wenn man ihr den Nationalcharakter, die Eigenheit ihres Geistes und ihrer Sprache raubt."
- J. G. Herder -

Thema bewerten