1235:
Der
Mainzer Landfrieden wird anläßlich des Reichstages in Mainz von Kaiser Friedrich II. erlaßen. Wie damals üblich wurde es aber nicht nur in lateinischer Sprache, sondern auch in Mittelhochdeutsch verkündet und ist somit das erste Gesetz in deutscher Sprache, was u.a. das Fehdewesen eindämmen und die Reichsgewalt straffen sollte.
1248:
Baubeginn des
Kölner Doms, mit 157 Metern die dritthöchste Kirche der Welt.
1373:
Kaiser Karl IV. erhält im
Vertrag von Fürstenwalde vom Markgrafen Otto V. die Mark Brandenburg. Im Gegenzug erhält das Haus Wittelsbach 500.000 Gulden sowie einige Städte und Schlösser in der Oberpfalz aus kaiserlichem Besitz.
1684:
Da das Deutsche Reich nicht bereit war, weitere Gebietserweiterung Ludwig XIV einfach hinzu nehmen, kommt es zu Verhandlungen beim Reichstag in Regensburg, wo eine
Waffenruhe vereinbart wurde. Frankreich erhält das in Reunionen annektierte Reichsgebiet an der Westgrenze auf die Dauer von 20 Jahren. Der Waffenstillstand hält nur drei Jahre lang.
1740:
* Matthias Claudius (Pseudonym Asmus), in Reinfeld (Holstein - deutscher Dichter und Journalist, bekannt als Lyriker mit volksliedhafter, intensiv empfundener Verskunst (Rheinweinlied)
1760:
In der
Schlacht bei Liegnitz besiegt Friedrich der Große während des Siebenjährigen Krieges eine doppelt so starke österreichische Armee.
1900:
Die vor Offizieren gehaltene "
China-Rede" von Kaiser Wilhelm II. sorgt seit der Veröffentlichung im Berliner Lokal-Anzeiger für große Aufregung. Es wird angenommen, daß die Ansprache keineswegs für die Öffentlichkeit gedacht war.
Bild: Das Vaterland
In Peking marschiert das internationale Heer der Kolonialmächte zur
Niederschlagung des Boxeraufstandes ein und befreit die seit acht Wochen belagerten Gesandten.
1908:
In Preußen werden
Bestimmungen über die Neuordnung des höheren Mädchenschulwesens veröffentlicht. Danach dürfen ab dem Wintersemester 1908/09 auch Frauen an den Landesuniversitäten studieren.
1912:
Zur
Verhinderung eines Balkankrieges schlägt der Außenminister von Österreich-Ungarn, Leopold Graf Berchtold eine Konferenz der europäischen Mächte vor, was die angesprochenen Regierungen derzeit nicht für notwendig erachten.
Auf einer
Reise durch das Vogtland besucht Kronprinz Georg von Sachsen auch Plauen.
1931:
† Franz Herwig, in Weimar - Schriftsteller, Dramatiker, Literaturkritiker
1938:
Der Führer wohnt heute einer Truppenübung auf dem
Truppenübungsplatz Jüterbog bei.
Die
Goldmünzen zu 10 und 20 RM werden eingezogen.
1940:
11. Durchführungsverordnung zum Luftschutzgesetz - Disziplinarstrafordnung für den Sicherheits- und Hilfsdienst I. Ordnung und Luftschutzwarndienst (RGBl. I S.1 109).
1941:
Frontlage im Osten:
Bei der Heeresgruppe Süd hält sich die 4. rumänische Armee zum Angriff auf Odessa für den 16. August bereit.
Die 11. Armee ist mit der 50. Infanterie-Division im Vorstoß in Richtung Otschakow.
Im Oststeil von Nikolajew steht die Panzergruppe1 noch mit der 16. Panzer-Division im Kampf gegen starke Feindabwehr. Nördlich Nikolajew wurde die Einkesselung und Vernichtung des Feindes fortgesetzt.
Marschbewegungen der 17. Armee verlaufen planmäßig.
Auf dem Südflügel der 6. Armee konnte der Feind auf den Dnjepr zurückgeworfen werden; die Höhen südlich Kanew wurden in Besitz genommen; weiteres Vordringen bis an den Südrand von Rshischtschew.
Bei der
Heeresgruppe Mitte schließt die 2. Armee Feindkräfte im Gebiet ostwärts Slobin durch Verbindungsaufnahme mit dem XXXXIII. und XII. Armeekorps ein; weiterer Vorstoß mit der 1. Kavallerie-Division auf Gomel.
Bei der Armeegruppe Guderian Vorbereitung des Angriffs am 16.8. auf Gomel mit dem XXIV. Armeekorps. An der Ostfront werden Feindangriffe gegen den Jelnja-Bogen abgewiesen.
Auf Grund der Entwicklung bei der
Heeresgruppe Nord, wird von einer offensiven Beteiligung der 12. Division am Angriff gegen feindliche Kräfte im Gebiet um Welikije Luki abgesehen. Durch vorgehen bis zur Linie Szjergjejkowa-Szossonje-Pjessanka, soll die 12. Division das Ausweichen dieser Kräfte in nördliche Richtung verhindern.
Bei der Heeresgruppe Nord, südlich des Illmensees, verstärkt sich der Feind. Er scheint sich zum Angriff gegen die im Gebiet um Staraja Russa stehenden Kräfte bereitzustellen.
1942:
Im Südabschnitt der Ostfront erreicht die
deutsche 6. Panzerarmee unter Generalleutnant Friedrich Paulus den Don südlich Sirotinskaja und zerschlägt Teile der 21. sowjetischen Armee und der 4. Panzerarmee. Am 17. August wird letztere über den Don zurück gezwungen. Eingebrachte Gefangene: 12.800. 47 Panzer und 252 Gescütze zerstört oder erbeutet.
General Alexander löst General Auchinleck als Oberbefehlshaber im mittleren Osten ab.
1943:
Frontlage im Osten:
Der eigene Abwehrkampf im Raum Charkow war im wesentlichen erfolgreich. Absetzbewegungen bei der 2. und 9. Armee verlaufen planmäßig. Die Erdkämpfe bei Charkow und Bogoduchow wurden durch die Luftflotte 4 unterstützt. In den Räumen Kirow und Starina durch die Luftflotte 6.
Frontlage im Westen:
Die
Panzerjäger-Abteilung 525 soll der Heeresgruppe B zugeführt werden. Die Entscheidung über die Umstellung der Panzer-Abteilung 93 ist noch nicht getroffen.
Frontlage im Süden:
Anzeichen für ein bevorstehendes größeres Landeunternehmen gegen Süditalien mehren sich.
In Bologna findet eine
Besprechung zwischen deutschen und italienischen Militärs über die Verteidigung Italiens statt.
Auf deutscher Seite: Generalfeldmarschall Rommel, General d. Artillerie Jodl, General d. Infanterie v. Rintelen, Oberstleutnant i.G. Kraatz und Major d.G. Waizenegger.
Auf italienischer Seite: Chef d.Generalstab d.Heeres, General Roatta und der Unterchef des Comando Supremo, General Rossi.
1944:
U 741 unter Oberleutnant z. S. d.R. Gerhard Palmgren wird im Ärmelkanal nach einem Angriff auf den Geleitzug FRC-68 durch die britische Korvette "Orchis" nach durch Wasserbomben- und zwei Hedgehogangriffe versenkt. Von 49 Mann Besatzung nur ein Überlebender.
Westfront:
Landung der 7. amerikanischen Armee (3 amerikanische und 7 französische Divisionen) ostwärts Toulon. Rückzug der 19. Armee nach Norden.
Der Oberbefehlshaber West weist in einer Lagebesprechung darauf hin, daß der britische Durchbruch unmittelbar bevorstehe und außerdem mit dem Einsatz von Luftwaffenverbänden zu rechnen sei. Die Frontlage ergab 3.20 Uhr, daß der Großangriff begonnen hatte, jedoch trotz tiefer Einbrüche zum Stehen gebracht werden konnte.
Die Krise erreichte heute einen neuen Höhepunkt, als der Oberbefehlshaber West, v. Kluge, der sich zur Panzergruppe Eberbach begeben hatte, während des ganzen Tages nicht erreichbar war, nachdem er um Mitternacht vom Gefechtsstand der Heergruppe B gemeldet hatte, daß die 21. Pz.-Div. nördlich Falaise eingesetzt werden müsse, da die Lage dort sonst nicht zu halten sei. General Eberbach erhielt den Befehl zur Verteidigung, da dieser den befohlenen Angriff mit den derzeitigen Kräften nicht mehr durchführen könne und es außerdem an Munition und Betriebsstoff fehle.
(
Später wurde bekannt, daß sich von Kluge in der Zeit seines "Verschwindens" mit dem alliierten Befehlshaber treffen wollte, um im Kessel von Falaise vor der Armee des Generals Patton zu kapitulieren. Durch glückliche Umstände gelang ihm dies jedoch nicht und er kehrte ins Stabsquartier zurück. Am 17. August 1944 wurde er seines Postens als Oberbefehlshaber West durch Adolf Hitler enthoben und durch Feldmarschall Model ersetzt. Von Kluge wurde nach Deutschland zurück beordert, beging aber während der Zugfahrt am 18.8. Selbstmord.)
Die Abwesenheit des OB v. Kluge brachte die Verbände der Heeresgruppe B regelrecht durcheinander, so daß sie sich teilweise auf völlig neue Ausgangspositionen zurückzogen und infolge schließlich den geplanten zweiten Gegenangriff zunichte machte. Führerlos mußten sich die Verbände nun gegen die Alliierten verteidigen.
Südwestfront:
Nach der Landung der Alliierten in Südfrankreich wird die Westalpenfront gebildet (etwa auf der Linie der französisch-italienischen Grenze).
1961:
Wegen der
Verletzung des Viermächtestatus der Stadt, übergeben die westalliierten Stadtkommandanten von Berlin den sowj. Kollegen eine Protestnote.
Aus Protest gegen die
Absperrung des Berliner Ostsektors, wird in vielen Betrieben der sogenannten BRD die Arbeit für zwei Minuten niedergelegt.
2001:
Zeppelin NT nimmt den Passagierflugbetrieb nach über 60 Jahren wieder auf.
Erstellt Donnerstag, 27. September 2007, 12:32 Uhr