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Der UNESCO Courier veröffentlichte im November 1991 ein Interview mit dem französischen Meeresforscher Jacques-Yves Cousteau. Auf die Frage ob einige Schlangen, Moskitos, und andere Tierarten eine Bedrohung oder Gefahr für die Menschheit darstellen, antwortete er:
„Das beseitigen von Viren ist eine bewundernswerte Idee, aber es birgt enorme Probleme. In den ersten 1.400 Jahren der christlichen Zeitrechnung blieben die Bevölkerungszahlen eigentlich stabil. Durch Epidemien glich die Natur steigende Geburten durch steigende Todesfälle aus. Ich sprach mit dem Direktor der ägyptischen Akademie der Wissenschaften über dieses Problem. Er sagte mir, dass Wissenschaftler bei dem Gedanken, dass vor dem Jahr 2080 die Bevölkerung Ägyptens 250 Millionen erreichen könnte erschracken. Was sollten wir tun, um das Leiden und die Krankheit zu beseitigen? Es ist eine wunderbare Idee, aber auf lange Sicht vielleicht nicht vorteilhaft. Wenn wir versuchen, es durchzuführen, können wir die Zukunft unserer Arten gefährden. Es ist schrecklich, das sagen zu müssen. Die Weltbevölkerung muss stabilisiert werden, und um das zu erreichen müssen wir 350.000 Menschen pro Tag beseitigen. Das in Erwägung zu ziehen ist so schrecklich, dass wir es nicht mal aussprechen sollten. Aber unsere allgemeine Situation ist beklagenswert.“
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