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maria

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1

Donnerstag, 25. Oktober 2012, 13:00

Deutsche Heilige und Selige

Am 21. Oktober 2012 hat Papst Benedikt XVI die deutsche Tochter Anna Schäffer heiliggesprochen.
Dies möchte ich gerne zum Anlaß nehmen eine Fortsetzungsreihe über deutsche Heilige und Selige hier zu veröffentlichen, ich möchte etwas über das Leben der Heiligen erzählen, über Martyrium und Tod.
Voraussetzung für eine Heiligsprechung muß der Nachweis eines heroischen Tugendgrades sein - die christl. Tugenden Glaube, Hoffnung und Liebe, weiter die 4 Kardinaltugenden Gerechtigkeit, Klugheit, Tapferkeit und Mäßigung sowie die sog. evangelischen Tugenden der Demut, Armut, Keuschheit und Gehorsam.
Ursprünglich entstand der Kult spontan aus dem Volk heraus, das an die Gräber der Märtyrer zog, um dort zu bitten und zu beten. Die erste offizielle Heiligsprechung nach einem kirchlichen Verfahren nahm Papst Johannes XV vor, der den Heiligen Bischof Ulrich von Augsburg (890 - 973) heiligsprach.
+
Ich möchte gerne mit der neuen deutschen Heiligen Anna Schäffer beginnen. In wenigen Tagen kann es dann losgehen, wenn Interesse an diesem Thema bei euch besteht.

Sima

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2

Donnerstag, 25. Oktober 2012, 15:59

Meine Gedanken zu den deutschen Heiligen

Liebe maria!

Mein Vater ( geb. 1902, gest. 1964) war getauft - mich hat er bewußt nicht getauft, für mich gab es nur die Namensgebung und eine Erziehung nach christlich nahen Idealen. Er hat mir erklärt, daß mit und durch die Kirche viel Unheil und Leid im Laufe der Zwangschristianisierung im und am deutschen Volk geschah.

Für ihn war das Motto: "Edel sei der Mensch, hilfreich und gut" verbunden mit Vernunft und Aufrichtigkeit, was er u.a. in mich gepflanzt hat. Leider habe ich durch Krankheit meine Mutter verloren als ich 6 J. und meinen Vater als ich 11 J. alt war. Trotzdem lebt mein Vater in mir und meinen Kindern fort, denn er hat mich wesentlich geprägt.

Ich denke, daß in den verschiedenen Völkern, die unsere Breiten (auf dem Gebiet, wo dann Deutschland entstand) bewohnten, genau so ein Glaube gewirkt hat, wie in allen anderen "Naturvölkern", welcher leider durch jene durchgreifende Christianisierung verloren gegangen ist. Trotzdem haben sich die Charaktere der Urbevölkerung, die unter Garantie jene christlichen/positven Eigenschaften enthielten, wohl nicht geändert, nur eben die Lebensumstände, wie auch Forderungen und Ansprüche der im Rang höher gestellten (oder dann Herrscher).

Trotz meiner persönlichen Vorbehalte gegen die Kirche (nicht gegen den Glauben im Allgemeinen und die Werte, die er vermittelt), sehe ich trotzdem die christliche Kirche als normal in Deutschland an. Sie gehört zu unserem Leben, auch, daß eben ganz normal ist, daß die Kirchenglocken zu bestimmten Anlässen läuten. Und genaus das (und anderes) möchte ich auch nicht missen. Im Gegensatz dazu sehe ich die Islamisten nicht als-normal-zu-Deutschland-gehörig an. Das ist mehr oder weniger Privatsache. Wobei natürlich privat jeder an das glauben kann, was er möchte.

Somit sehe ich es als eine ungewollte Ermächtigung der Politker an, den Islamisten diese Ausbreitung und Vermehrungin der BRD zu gestatten. Vor allem eine Ausbreitung der Kriminalisierung zuzulassen und sehe es als Unterlassung an, dort in deren Wohngebieten der Islamisten/Moslems die Polizei nicht zu verstärken.

Stell Dir vor maria: Es wurde sogar die Statistik im Internet gelöscht, welche die Tötungsverbrechen (7.500) seit 1990 von Auswärtsstämmigen (ehenmals als Ausländer bezeichnet) an Ur-Deutschen dokumentiert.

Also, somit sehe ich es als sehr interessant an, welche so sehr bemerkenswert-gute Taten einzelne, deutsche Menschen geleistet haben über die Du berichten willst.

:neugierig guck:
:winken: Sima
In der Ruhe liegt die Kraft.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Sima« (27. Oktober 2012, 23:32)


maria

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3

Samstag, 27. Oktober 2012, 14:00

Heilige Anna Schäffer (1)

Im Herzen Bayerns , zwischen Regensburg und Ingolstadt, liegt das Pfarrdorf Mindelstätten. Es ist ein schöner, aber einfacher, unscheinbarer Ort. Und doch wird er im Oktober 2012 zu einem Zentrum des katholischen Glaubens: Papst Benedikt XVI sprach am 21. Oktober Anna Schäffer heilig.
*
Anna Schäffer kannte den Weg des Leidens wie kaum eine andere.
Sie wurde am 18. Februar 1882 in einer kinderreichen Familie geboren, es reichte oft kaum zum Nötigsten aber trotz der bescheidenen Verhältnisse entwickelt sie sich zu einem gesunden, kräftigen Mädchen. In der Schule gehört sie zu den Besten und war damals schon sehr fromm.
Früh entschied Anna, daß sie gern Missionsschwester werden wollte. Um sich die Aussteuer für das Kloster zu verdienen, ging sie mit 13 Jahren in verschiedene Dienste.
*
Am 4. Februar 1901 begann in der Waschküche des Forsthauses in dem sie damals arbeitete, ihre Leidenszeit. Als Anna dort ihre Arbeit mit einer anderen Magd verrichtete, bemerkte sie, daß sich das Ofenrohr über dem Wasserkessel von der Wand gelöst hatte. Sie versuchte den Schaden zu beheben, stieg dazu auf einen Mauervorsprung - und rutschte ab, mit beiden Beinen bis über die Knie in den Kessel mit kochender Lauge.
Man brachte sie ins Krankenhaus, wo man sie vielerlei Behandlungen unterzog, die man heute als Grausamkeiten betrachten würde - doch nichts half! Schließlich lehnte die Versicherung eine weitere Kostenübernahme ab und Anna wurde ihrer Mutter zurückgegeben. Die Mindelstettner Landbevölkerung, gewohnt von der Hände Arbeit zu leben, konnte mit der Lahmen, der Unheilbaren nichts anfangen. Selbst der eigene Bruder duldete keine überflüssige Esserin im elterlichen Hause.
*
Zu ihrem schweren Siechtum gesellte sich bitter Armut. Die Mutter nahm die schwere Aufgabe an und pflegte ihre Tochter in aufopfernder Weise bis zu deren Lebensende. Dazu mietete die Mutter für sich und Anna im benachbarten Haus ein Zimmer - Anna´s Krankenstube, ihr Gefängnis, ihre Klosterzelle. (Fortsetzung folgt)

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