Ja, liebe Lynagh, wie recht du hast. Alle Werte die uns einstmals als Fortschritt dienten und unser Leben liebenswerter machte, werden und wurden nach und nach weg rationalisiert. Nur das Schlimmste an dieser Entwicklung die eindeutig sich rückwärts vollzieht, verkauft man uns als Fortschritt. Und das ist kein Witz.
Aber das aller Schlimmste daran ist, dass es die Jüngeren sogar glauben, weil sie eben die Vorzüge dieser Werte, die wir damals als wirklichen Fortschritt nicht nur für den Staat sondern auch für die Gesellschaft, die Menschen erkämpft hatten, als unglaubwürdig oder einfach veraltet sehen.
Einfaches Beispiel: Früher, der Mann arbeitete, und erhielt Lohn für die ganze Familie. Frau konnte wenn sie wollte arbeiten, aber vorrangig war es, die Kinder zu versorgen, ihnen nach der Schule zu helfen, dem Mann zu Hause den Rücken frei zu halten. So hatte jeder seine Aufgaben, keine Familie mußte Not leiden. Urlaub war auch noch drinn. Wie gesagt, Frau konnte machen was sie wollte. Die meisten Frauen kümmerten sich um die Kinder und übernahmen "nebenbei" noch einen kleinen Job, um für sich noch ein Extrataschengeld zu haben. Und das war doch vollkommen in Ordnung.
Frau kam nicht zu kurz, Kinder hatten eine ordentliche Erziehung und familiäre Bindung, Männer verrichteten ihr Tagewerk und freuten sich, zu Hause auf keine entnervte Ehefrau zu treffen, und die Kinder gerieten nicht auf die schiefe Bahn. Und mit dem Liebesleben klappte es auch. So war es jedenfalls in den meisten Familien. Ausnahmen gab es immer.
Übrigens war es eine Zeit, wo wesentlich mehr Kinder geboren wurden, und wesentlich mehr Ehen "nicht" geschieden wurden. Nun soll mir doch mal bitte einer sagen, was war daran schlechter wie heute?
Wir brauchten auch früher keine immensen Sozialausgaben für Altenbetreuung und Kinderbetreuung, denn das erledigten die Familien alles selbst. Man stelle sich einmal vor, wieviel Kosten wir heute einsparen könnten, und diese wieder rum in die Bildung zu stecken oder in die Infrastruktur bzw. in die Umwelt. Wir bräuchten auch kein HartzIV wenn das System noch stimmte. Keine Sozialamt, nichts dergleichen.
Nun, und wie ist das heute? Antwort können wir uns selbst geben, oder?
Wir haben keinen Fortschritt, wir haben einen Rückschritt, und zwar einen ganz gewaltigen. Das ist die Wahrheit, und wer etwas andres behauptet, der belügt letztendlich sich selbst.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Taija« (31. März 2009, 11:14)