Wir, die westliche Welt, ... wir, die Deutschen - allen voran unsere Volks(z)vertreter rühmen uns der demokratischen Errungenschaften unseres Landes.
Nunja, das man diesen selbstherrlichen Meinungen darüber nicht so ernst nehmen sollte, wissen wir ja. Die Demokratie ist schon längst der Diktatur gewichen. Friß oder stirb ist das Motto, oder moderater gesprochen "Basta und Alternativlos".
Und die jüngsten Ereignisse zeigen wieder einmal, wie pervertiert heute Demokratie mißbraucht wird.
Die Unesco
( United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization (UNESCO, deutsch Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur) ist eine Internationale Organisation und gleichzeitig eine der 17 rechtlich selbstständigen Sonderorganisationen der Vereinten Nationen), hat gestern Palästina ungeachtet der angedrohten Sanktionen, als selbstständiges Vollmitglied aufgenommen.
Die Wahl für die Aufnahme Palästinas betrug eine überwältigende Mehrheit von 107 Stimmen.
Japan enthielt sich, und die deutschen Vasallen wiedereinmal, wen wunderts noch, von Geisterhand gelenkt lehnte zusammen mit der USA ab.
Nur um zu zeigen, welchen Grundgedanken die UNESCO dient, und wogegen sich die sogenannten "westlichen Demokratiebringer" stimmten, hier einer der Leitsätze dieser Organistaion:
„Ein ausschließlich auf politischen und wirtschaftlichen Abmachungen von Regierungen beruhender Friede kann die einmütige, dauernde und aufrichtige Zustimmung der Völker der Welt nicht finden. Friede muss – wenn er nicht scheitern soll – in der geistigen und moralischen Solidarität der Menschheit verankert werden.“
Weiter aus der Präambel der Verfassung der UNESCO:
„Da Kriege im Geist der Menschen entstehen, muss auch der Frieden im Geist der Menschen verankert werden.“
Und was machen nun die größten Geldgeber USA und Deutschlands?
Sie mißachten einfach eine demokratische Entscheidung und drehen mal ganz undemokratisch den Geldhahn zu.
In meinen Augen wieder einmal eine äußerst beschämende Reaktion unseres Landes, was sich ja immer als MOralapostel in anderen Ländern aufspielt, als besonders tolerant gelten will, überall mitmischen will, und am Ende doch immer wieder kläglich scheitert.
Aber ein Gutes hat das Ganze. Es zeigt uns wieder einmal die Verlogenheit unserer Politik, ihrer führenden Vertreter, und nicht zuletzt die Verlogenheit der westlichen selbsternannten "Glücksbringer - sprich Demokraten".
Ich bin gespannt, wieviel Beweise man noch bringen muß, bis auch der Letzte, ob hier oder in der muslimischen Welt begreift, das es keine Demokratie auf der Welt gibt.
Selbst die Urdemokratie, ein Konstrukt der Griechen war keine Demokratie im Sinne der "Volksherrschaft". Denn genau das besagt dieses Wort. Die Urdemokratie war nur einer bestimmten Gruppe von Männern vorbehalten, nämlich den sogenannten "Freien".
Demokratie ist nichts anderes als ein Gespinnst menschlicher Idealvorstellungen und nichts anderes.
Und genau das zeigen uns die führenden und am lautesten schreienden "demokratischen" Staaten USA und Deutschland anhand ihrer höchst undemokratischen Reaktion.
Aber was bedeutet nun für die UNESCO, wenn ihr der Hahn zugedreht wird?
Keine Bildung, keine Unterstützung der Wissenschaft, keine Unterstützung beim Kulturerbe, keine Hilfe zur Selbsthilfe um Abwanderung zu verhindern, keine Unterstützung beim Erhalt der Vielfalt, keine Hilfe für Gesundheit wie zum Beispiel Geburtenkontrolle, um nur einige wenige Punkte zu erwähnen.
Also alles Projekte, die uns tagtäglich in den Medien vorgegaukelt werden, hinter der unsere Politiker unbedingt stehen, und in gebetsmühlenartiger Manier, allen voran unser Herr Bundespräsident vorleiern und ermahnen.
Tja liebe Schicksalslenker des deutschen Volkes.
Der SChuß ging wohl nach hinten los. Man sollte wohl mal ein wenig damit beginnen, selbst zu denken und sich nicht laufend von Geisterhänden regieren zu lassen. Denn der schützende Schirm beginnt Löcher zu bekommen und beginnt durchsichtig zu werden.
Man sollte vielleicht die Menschen dieses Landes in der Entscheidung mit nehmen. Ein Vorsatz den sie ja seit einiger Zeit immer wieder gönnerhaft betonen, und doch nicht einhalten. Dann wäre diese Schlappe wohl nicht passiert.
Oder sehe ich da was falsch?
Anmerkung: Natürlich stehe ich nicht kompromißlos hinter der UNESCO, aber was mich bewog diesen Artikel hier zu schreiben, war, ... es wurde ein Zeichen gesetzt. Ein Zeichen, das manchmal Geld nicht alles ist ...!
Eine sicherlich erschreckende Erkenntnis einiger im HIntergrund sitzende Weltenlenker.