Teil (1)
Vor sehr langer Zeit, der Zeit nach dem Ragnarök, der Zeit als die Welt wieder ihre Gestalt annahm und die Neuen Menschen noch das Rad nicht erfunden hatten und sich nur einer noch ellementären Sprache bedienten, wurden dem Zauberer Gudagastiz, der in der Gestalt eines schönen jungen Mannes der jungen Hexe Brana Hof machte, zwei Töchter geboren. Die Furu (Furie) und die Vanvidd (Wahnsinn). Die Hexe Brana war damals noch eine bezaubernde und bildhübsche junge Frau mit langem rotblondem Haar und wohnte in einer uralten Burg in Altem Fichtenwald mit ihrer Schwester Bryna, die nichts anderes interessierte als wie sie sich eine ewige Jugend beschaffen konnte und deren Traum es war, eine der größten Zauberinen der Geschichte überhaupt zu werden. Das Alte Fichtenwald und die Eiswüste des Zauberers Gudagastiz die sich von den Folgen des Ragnaröks in eine parallele einsame Welt retteten und sich in die Neue junge Welt später wieder eigliederten, grenzten an das Nordland, das auch eine besondere Gegend war. Denn in diesem Gebiet überlebten die Menschen des Alten Blutes. Diese Menschen besaßen noch die alten Fähigkeiten die an Magie grenzten und ausserdem gab es eine ganze Reihe Weisen, Zauberern und Magierinnen der Alten Rasse auf die Ragnarök keinen Griff hatte. Es gab nicht so viel Menschen des Alten Blutes, denn sie konnten keine Nachkommen mit den Neuen Menschen zeugen und dadurch fand auch keine Vermischung statt. Im Nordland gab es einige größeren Städte und viele Dörfer und man lebte im Frieden zusammen mit der Neuen Welt die entstand.
Furu und Vanvidd waren sehr besodere Kinder die in einem Jahr völlig erwachsen wurden. Sie waren schöne und attraktive Kinder und wurden auch zu bildhübschen und atraktiven jungen Frauen, obwohl Vanvidd blind geboren war. Sie sah jedoch alles durch Emphatie. Die Schwestern verliessen auch bald die Burg ihrer Mutter und Tante und wanderten ständig durch die Welt. Sie besuchten viele Örte, sie besuchten viele Burgen und Schlösser, sie wanderten durch viele Länder; und überall wo sie wanderten ließen sie Wut, Raserei, Verrücktheit und Wahnsinn erwachen. Die Neuen Menschen die an Magie nicht glaubten waren diesen Schädigungen ihrer Psyche schutzlos ausgeliefert und nicht nur das. Gudagastiz’ Töchter hieß man eigentlich sehr oft herzlich wilkommen. Oh, wie willkommen war die Umarmung der wunderbaren Magd Furie mit ihrer Wut und Raserei, so voll Kraft und Tat. Oh, wie willkommen war es, den Kopf auf den schützenden Schoß der bildhübschen Magd Vavidd (Wahnsinn) zu legen.
Es vergingen Jahre, Jahrzehnte und Aeonen und die Schwestern wanderten durch die Welt und waren zufrieden, denn immer und überall waren sie willkommen. Es gab nur ein Gebiet, das sie nicht gerne betraten und das war das Nordland. Im Nordland hatten sie gar keine Macht und es war auch schwierig die Günste der Menschen zu erwerben, denn jeder der Alten Rasse schütze sich vor Furu und Vanvidd mit seinem Verstand. Ja, es gab schon welche die den Reizen der Schwestern nachgaben. Hauptsächlich Männer, die mit ihnen gerne flirteten und wenn sie Pech hatten auch ihren Verstand und Selbstbeherrschung verloren. Einige lagsam, einige sehr schnell. Die Frauen, wenn schon, liesen sich eher durch die Emphatie des Wahnsinns umarmen. Aber die Menschen der Alten Rasse waren stark und es gab nur einige wenige, die sich durch ein unbestimmtes Verlangen verführen liessen und die Herrlichkeiten des Wahnsinns, einer subjektiven Welt, der Quintessenz der menschlichen Hoffnung, des visionären Verlagens und verseligten Traumes welche sie in der wirklichen Welt nicht sofort fanden und diese dann durch die Schwestern in einem fremden Raum der Existenz erleben konnten.
© 2008 Lynagh