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Lynagh

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Dienstag, 16. Dezember 2008, 18:25

Das Lied des Blutes

Teil (1)

Vor sehr langer Zeit, der Zeit nach dem Ragnarök, der Zeit als die Welt wieder ihre Gestalt annahm und die Neuen Menschen noch das Rad nicht erfunden hatten und sich nur einer noch ellementären Sprache bedienten, wurden dem Zauberer Gudagastiz, der in der Gestalt eines schönen jungen Mannes der jungen Hexe Brana Hof machte, zwei Töchter geboren. Die Furu (Furie) und die Vanvidd (Wahnsinn). Die Hexe Brana war damals noch eine bezaubernde und bildhübsche junge Frau mit langem rotblondem Haar und wohnte in einer uralten Burg in Altem Fichtenwald mit ihrer Schwester Bryna, die nichts anderes interessierte als wie sie sich eine ewige Jugend beschaffen konnte und deren Traum es war, eine der größten Zauberinen der Geschichte überhaupt zu werden. Das Alte Fichtenwald und die Eiswüste des Zauberers Gudagastiz die sich von den Folgen des Ragnaröks in eine parallele einsame Welt retteten und sich in die Neue junge Welt später wieder eigliederten, grenzten an das Nordland, das auch eine besondere Gegend war. Denn in diesem Gebiet überlebten die Menschen des Alten Blutes. Diese Menschen besaßen noch die alten Fähigkeiten die an Magie grenzten und ausserdem gab es eine ganze Reihe Weisen, Zauberern und Magierinnen der Alten Rasse auf die Ragnarök keinen Griff hatte. Es gab nicht so viel Menschen des Alten Blutes, denn sie konnten keine Nachkommen mit den Neuen Menschen zeugen und dadurch fand auch keine Vermischung statt. Im Nordland gab es einige größeren Städte und viele Dörfer und man lebte im Frieden zusammen mit der Neuen Welt die entstand.

Furu und Vanvidd waren sehr besodere Kinder die in einem Jahr völlig erwachsen wurden. Sie waren schöne und attraktive Kinder und wurden auch zu bildhübschen und atraktiven jungen Frauen, obwohl Vanvidd blind geboren war. Sie sah jedoch alles durch Emphatie. Die Schwestern verliessen auch bald die Burg ihrer Mutter und Tante und wanderten ständig durch die Welt. Sie besuchten viele Örte, sie besuchten viele Burgen und Schlösser, sie wanderten durch viele Länder; und überall wo sie wanderten ließen sie Wut, Raserei, Verrücktheit und Wahnsinn erwachen. Die Neuen Menschen die an Magie nicht glaubten waren diesen Schädigungen ihrer Psyche schutzlos ausgeliefert und nicht nur das. Gudagastiz’ Töchter hieß man eigentlich sehr oft herzlich wilkommen. Oh, wie willkommen war die Umarmung der wunderbaren Magd Furie mit ihrer Wut und Raserei, so voll Kraft und Tat. Oh, wie willkommen war es, den Kopf auf den schützenden Schoß der bildhübschen Magd Vavidd (Wahnsinn) zu legen.

Es vergingen Jahre, Jahrzehnte und Aeonen und die Schwestern wanderten durch die Welt und waren zufrieden, denn immer und überall waren sie willkommen. Es gab nur ein Gebiet, das sie nicht gerne betraten und das war das Nordland. Im Nordland hatten sie gar keine Macht und es war auch schwierig die Günste der Menschen zu erwerben, denn jeder der Alten Rasse schütze sich vor Furu und Vanvidd mit seinem Verstand. Ja, es gab schon welche die den Reizen der Schwestern nachgaben. Hauptsächlich Männer, die mit ihnen gerne flirteten und wenn sie Pech hatten auch ihren Verstand und Selbstbeherrschung verloren. Einige lagsam, einige sehr schnell. Die Frauen, wenn schon, liesen sich eher durch die Emphatie des Wahnsinns umarmen. Aber die Menschen der Alten Rasse waren stark und es gab nur einige wenige, die sich durch ein unbestimmtes Verlangen verführen liessen und die Herrlichkeiten des Wahnsinns, einer subjektiven Welt, der Quintessenz der menschlichen Hoffnung, des visionären Verlagens und verseligten Traumes welche sie in der wirklichen Welt nicht sofort fanden und diese dann durch die Schwestern in einem fremden Raum der Existenz erleben konnten.

© 2008 Lynagh
***NEC ASPERA TERRENT***


Nil admirari prope res est una, solaque quae possit facere et servare beatum
= sich über Nichts zu wundern ist wohl das Einzige, was einen glücklich machen kann und bleiben läßt
(Horatius)

Lynagh

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Dienstag, 16. Dezember 2008, 19:52

Das Lied des Blutes (2)

Das Blut ist mein Leben
Das Blut ist die Macht.
Denn immer wo sie mutwillig vergossen wird
Dort atmet der Fluch seinen vergifteten Atem.
Egal ob das Opfer ist ein Ritter oder ein Hirt
Das Blut erwacht.
Denn das Blut ist das Leben
Und wenn sie mutwillig vergossen wird
Bleibt Rache als Fluch kleben.

Der Eid der Rache
Verdunkelt die Seele.
Die Tat die unehrenhaft als Mord wird verübt
Raubt auch die Seele und raubt auch die Ehre
Jede Lebensfreude wird dann auf ewig getrübt.
Das Blut erwacht.
Denn das Blut ist das Leben
Und wenn sie mutwillig vergossen wird
Bleibt Rache als Fluch kleben.

So sang die alte Zauberin Bothildur ihr Lied am Feuer. Bothildur war sehr alt und sehr weise und jeder im Dorf Järnhammar, wo die besten Schwerte des Nordlandes geschmiedet werden, Schwerte die mit der Arbeit der Zwerge konkurieren konnten, verherte die alte Magierin. Sie sang ihr Lied denn neue Schwerte wurden geschmiedet und brauchten die Gabe der Ehre. Denn die Schwerte aus Järnhammar sollten nur dem Krieger dienen, der die Ehre, Mut und Eid hoch hielt. Jedes der Schwerte aus Järnhammar dem die Zauberin Bothildur seine Seele und Ehre mit ihrem magischen Gesang gab, war ein besonderes Schwert. Die Schwerte dienten gut ihren Herren jedoch wendeten sich auch gegen den, der sie mißbrauchte. Denn die Schwerte aus Järnhammar waren durch den Eid der Seele gebunden. Sie waren nobele Schwerte der Ehre.

Die alte Bothildur wußte ja gut, wie schlecht die Welt sein konnte und daß Streit, Wut und unehrbare Kriege die Menschen immer beschäftigt hielten, daß das Böse oft kräftiger und gewinnreicher war als die Güte und daß sich die Menschen oft nur durch ihre Gier, Habsucht oder Egoismus führen liessen.Die weise Bothildur war sehr alt und alle im Dorf waren ihre Nachkommen. Sie gebahr 12 Söhne die alle ein guter Schmied waren und ihre Söhne holten sich ihre Bräute und jeder hatte wieder Söhne und Töchter und diese hatten schon ihre Kinder. Bothildur hielt sogar in ihren Händen die Kindeskinder ihrer Enkel bei Geburt. Das Dorf war reich, der Klan ehrbar. Die Nachkommen der weisen Bothildur wanderten auch aus und ein von den guten Schmieden aus Järnhammar war auch der Schmied des Dorfes Grimsby, Kiljan, der das schwarze Herz von Gudagastiz vernichtete. Es schien als ob sich Gudagastiz nicht um eine Rache kümmerte, denn welche Unahnnemlichkeiten ihm auch der Verlust der Kraftkammer mit dem Lebenskraftherz auch besorgte, seine Macht war groß, die Welt weit und breit und es gab immer eine Möglichkeit seine Kräfte zu speisen. Man könnte aber annehmen, daß er Menschen haßte, denn ein Nichts was vom Leben anderen zu Etwas war mußte schon naturmäßig alles lebende hassen. Er haßte aber auch ganz besonders die Magierinnen der Storegga die den Menschen des Alten Waldes beistünden und sie beschützten und er haßte die alte Bothildur; denn es war ihr Fleisch und Blut daß sein künstliches Herz vernichtete und ihn der Lebenskräfte der Einwohner des Dorfes Grimsby beraubte. Nicht daß er davon abhängig war, das war er nicht, aber es war angenehm den ständigen Fluß der Kraft zu speichern, wenn man es mal nötig hatte und man konnte sich dadurch mit anderen Angelegenheiten beschäftigen.

© 2008 Lynagh
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