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Lynagh

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  • »Lynagh« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 2 011

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1

Mittwoch, 10. Februar 2010, 23:02

Die Euro Zone und der Separatismus

Die Eurozone bröckelt rasch ab. Die PIGS Länder (Portugal, Italien, Griechenland und Spanien) müssen immer höhere Rente auf ihre Staatsobligationen garantieren weil die Aktionäre mehr und mehr befürchten, daß diese Länder ihre Schulden schwierig oder überhaupt nicht mehr bezahlen können. Eine Reihe der Länder der EU sitzt sehr tief in den Schulden um die Banken zu retten und die Ökonomie und die finanzielle Krisis 2008-2009 ist eigentlich noch nicht zu Ende. Alle diese Länder werden jetzt durch die internationalen Märkte schwer unter Druck gesetzt um ihre Staatsfinanzen in Ordnung zu bringen. Sie müssen glaubwürdige Pläne vorlegen anders wird es für diese EU Staaten immer schwieriger überhaupt noch Kredite zu bekommen und sie werden virtuel pleite gehen. In dem Fall ist es theoretisch betrachtet nicht ausgeschlossen, daß sie aus der Euro Zone rausgeschmissen werden.
In den kommenden Monaten (oder kommenden Jahren) wird sich zeigen wie alles verlaufen wird. Sollte die wirtschaftliche und finanzielle Lage unverändert bleiben wird der eine Angrif nach dem anderen folgen. Dabei werden immer mehr Staatsobligationen verhandelt und diese Länder gehen pleite. Auch der Wert des Euros wird nach unten fallen. Ein der Nachteilen des schwachen Euros wird dann eine steigende Inflation. Das befürchtet Deutschland am mesiten. Ökonomen erwarten daß in dem Falle Deutschland nicht die schwachen Länder aus der Euro Zone rausschmeisst, weil es eigenlich strickt genommen technisch nach Lissabon Vertrag unmöglich ist. Viel glaubwürdiger ist, daß Deutschland selbst aus der Euro Zone heraustritt und zusammen mit einigen anderen Ländern eine Art EuroMarkZone oder gar eine neue Valuta Zone kreiert. Die Länder die mit Deutschland sicher zusammenarbeiten werden sind die Benelux Länder (wie immer richten sich diese Länder nach dem großen Nachbar), Frankreich (das läßt sich D nicht wegnehmen) und eventuell Österreich. Das ist keine Utopie! Eine Mehrheit der internationalen Ökonomen finden es die einzige gute Option.
So eine KernEuroZone wird natürlich bedeuten, daß alle Länder die da Mitglied sein wollen auch budgettair in Ordnung sind oder es bald werden und das sie ein ökonomisches Klimat garantieren das Wachstum zuläßt. Immerhin ein Wachstum garantiert schnellere Aussicht auf Zurückzahlung der Schulden.Eine gesunde Ökonomie bedeutet auch mehr Export und eine gesunde Handels- und Zahlungsbalanz. In dem Fall brauchen die Länder nicht mehr neue Schulden zu machen.
***NEC ASPERA TERRENT***


Nil admirari prope res est una, solaque quae possit facere et servare beatum
= sich über Nichts zu wundern ist wohl das Einzige, was einen glücklich machen kann und bleiben läßt
(Horatius)

2

Donnerstag, 11. Februar 2010, 00:31

Hallo Lynagh,
ähnliches Thema hatten wir schon mal im Zusammenhang € oder US Dollar zuerst pleite. Das Szenario wie du es darstellst halte ich nicht mehr für möglich. All die Spekulanten lassen so etwas schon einmal nicht zu da sie in exponierten Stellungen sitzen.
Es sind schlicht weg durch die Gemeinschaftswährung zu viele € unterwegs. Wenn nur ein Land raus fliegt geht die Inflation blitzartig hoch. Die ganzen verschleierten Statistiken über Wachstum und Stabilität lassen sich nicht mehr schönrechnen. Das Vertrauen in den € ist dahin und führt zu einem Schock auf das Finanzsystem. Da werden gewisse Leute nicht untätig zusehen das kannst du glauben. Eines ist aber sonnenklar das egal ob mit faulen € oder US Dollar s immer rasanter reale Werte gekauft werden. Alle wissen das es nicht mehr lange gut geht und teilen den Kuchen nun untereinander auf. Der große Verlierer soll wie immer der Bürger sein dem auch noch sein Gespartes enteignet werden wird.
Den von dir genannten Bericht habe ich auch mal an-gelesen und hielt ihn damals schon für sehr unrealistisch. In der EU ist evtl. gerade mal 1/3 noch stabil. Das sagt doch eigentlich schon alles über den wahren Wert des € aus.
Er ist genauso nichts wert wie der US Dollar, wobei ich den US Dollar als reines Altpapier bezeichnen würde. Den Fehler den ich noch sehe ist die Illusion vom immerwährenden grenzenlosen Wachstum. Das Geld der Reichen auf der Bank ist dem Kreislauf entzogen. Durch Zins und Zinseszins wird immer wieder der gleiche Fehler begangen der ein Geldsystem in einer gewissen Zeit zusammenbrechen lässt. Die einzig wichtige Frage die ich sehe ist die ob sie es schaffen sich sämtliche Volkswerte für nichts unter den Nagel zu reisen. Der Machterhalt wird durch das Militär garantiert. Es gibt nur noch ganz arme und ganz reiche.
Das ist wohl das schlimmste was uns passieren kann aber nur wenn wir es zulassen.
Mit freundlichen Grüßen
uebender

3

Freitag, 12. Februar 2010, 22:53

Hallo Lynagh,
http://www.mmnews.de/index.php/201002114…sregierung.html

Zitat

Niemand hat sie gewollt, niemand hat sie gewählt, doch nun ist sie beschlossen: Die europäische Wirtschaftsregierung. Sie wurde heute abend in Brüssel ausgerufen! In Anbetracht der Wirtschaftskrise verlieren Staaten ihre Entscheidungshoheit, weil die EU natürlich alles besser kann...
[…] Die EU-Mitgliedländer werden in Zukunft nicht mehr selber ihre Wirtschaftspolitik bestimmen können, sondern das macht dann die neue Wirtschaftsregierung für die ganze EU. Selbstverständlich findet diese Zentralisierung der Macht durch Brüssel nur zum Wohle aller EU-Bürger statt, so wird es uns dann sicher von den Politikern und Medien verkauft.

Wir sehen den nächsten Schritt zur Entmündigung der EU-Staaten, hin zur einer Diktatur.


Wir lassen keinen raus ist das Motto. Sie wissen ganz genau was darauf hin passieren würde.
http://hartgeld.com/filesadmin/pdf/Art_2…Versailles2.pdf
Das ganze wird ein sehr heißes Spiel um unser aller Zukunft. Sehr viel hängt von der Reaktion der Erwachenden ab!
Mit freundlichen Grüßen
uebender

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