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Donnerstag, 13. Dezember 2007, 22:45

14. Dezember

1751: In Österreich wird eine der ersten Militärakademien der Welt, die Theresianische Militärakademie, gegründet. Erzherzogin Maria Theresia ernennt Feldmarschall Leopold Josef Graf Daun zum ersten Kommandanten.

1900:
Der deutsche Physiker Max Planck stellt in Berlin seine Quantentheorie vor.


1906:
Im stillgelegten Hamburger Bahnhof in Berlin wird das Königliche Bau- und Verkehrsmuseum eröffnet, an dessen Stelle später das heutige Museum für Gegenwartskunst treten wird.


1906:
In der Germaniawerft in Kiel wird das erste deutsche Unterseeboot, die SM"U-1", in Dienst der Kaiserlichen Marine gestellt. Am 19.12.1919, aus der Schiffsliste gestrichen, von der Germaniawerft Kiel zurückgekauft und als Museumsstück benutzt. Nach Beschädigungen im zweiten Weltkrieg wurde es restauriert und im Deutschen Museum in München ausgestellt. Dort ist es auch heute noch zu bewundern.
1921: Im Raum Ödenburg in Ungarn findet eine Volksabstimmung über die künftige Staatszugehörigkeit des Gebietes statt. Die Abstimmung ergibt eine Mehrheit von 65,08% für den Verbleib bei Ungarn. Österreich muß das Gebiet an Ungarn abtreten.

1932:
Die Reichsregierung unter Reichskanzler Kurt von
Schleicher hebt die in der Notverordnung zur Wirtschafts- und Sozialpolitik vom 4. September verfügten Lohnsenkungen auf.

1933:
Für die I.G. Farbenindustrie unterzeichnen Carl Bosch
und Hermann Schmitz einen Vertrag mit der Reichsregierung über den Ausbau der I.G.-Fabrik zur Herstellung künstlicher Treibstoffe in Leuna an der Saale. Bis 1937 sollen hier jährlich rund 350 000 t produziert werden. Das Reich garantiert einen Mindestabnahmepreis mit 5% Rendite.

1934:
In der litauischen Hauptstadt Kowno (Kaunas) beginnt
vor dem Kriegsgericht ein Prozeß gegen 129 deutsche Memelländer. Ihnen wird vorgeworfen, in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Reich auf eine Abtrennung des Memelgebiets von Litauen hingearbeitet zu haben.

1935:
Bei Wernigerode im Harz wird nach einjähriger Bauzeit
die Zillertalsperre fertiggestellt. Die Staumauer ist 175 m lang und 54 m hoch.

1935:
Ein italienisches Restaurant im Berliner Westen
durchbricht als erstes den päpstlichen Bann gegen den »heidnischen Christbaum«, indem es einen Weihnachtsbaum mit Lichtern vor den Eingang stellt.

1936: Der Mörder des NSDAP-Politikers Wilhelm Gustloff, David Frankfurter, wird in Chur zu 18 Jahren Zuchthaus verurteilt. Der Grosse Rat des Kantons Graubünden begnadigte David Frankfurter im Jahr 1945.

1939:
Der Völkerbundrat in Genf schließt die UdSSR wegen ihres Angriffs auf Finnland aus dem Völkerbund aus.


1940:
Eine vom Reichsstatthalter des Gaus
Danzig-Westpreußen, Albert Forster, und seinem Volkstumsreferenten Wilhelm Löbsack angefertigte Denkschrift enthält ein erstes »Eindeutschungsprogramm« für Polen.

1943:
In Berlin tagen die Leiter der Reichspropagandaämter;
Reichspropagandaminister Joseph Goebbels betont, daß durch die alliierten »Terrorangriffe« die Widerstandskraft der deutschen Bevölkerung nur gestärkt werden könne.

1950:
Der Bundestag der BRD spricht sich dafür aus, die
Länder zu einer einheitlichen Regelung der "Entnazifizierung" zu veranlassen, damit diese baldmöglichst abgeschlossen werden kann.

1951:
Die »Dienststelle Blank«, die sich mit Fragen
alliierter Besatzungstruppen beschäftigt und im Rahmen der EVG-Verhandlungen neue Aufgaben erhält, wird erweitert. 21 neue Planstellen werden geschaffen. Die zusätzlichen Kosten betragen rund 300 000 DM.

1952: Erster Spatenstich zum Wiederaufbau des historischen Altmarktes in Dresden.1954: Nach Berechnungen der westlichen Alliierten beträgt der Beitrag der BRD für den Aufbau der Streitkräfte in den ersten drei Jahren über 45 Milliarden DM.

1958:
Auf ihrer Außenministerkonferenz in Paris bekunden die
drei Westmächte und die BRD ihre Entschlossenheit, ihre Rechte in Berlin zu wahren und lehnen die sowjetischen Forderungen vom 27. November ab. (Berlin-Ultimatum Chruschtschows. Forderung, West-Berlin zu einer "Freien Stadt" zu machen)

1959:
Die Sowjetunion kritisiert in einer Protestnote an die
BRD-Regierung die »beschleunigte Aufrüstung« in der BRD.

1959: BRD-Verkehrsminister Hans-Christoph Seebohm (DP) übergibt das Autobahnstück Landstuhl–St. Ingbert dem Verkehr. Damit ist das Saarland an das westdeutsche Autobahnnetz angeschlossen. (20, S. 190)

1961:
Richard Schirrmann
, in Grävenwiesbach (Taunus) - Gründer des Deutschen Jugendherbergswerkes.

1962: Die Welthungerhilfe wird in Bonn auf Initiative des BRD-Bundespräsidenten Heinrich Lübke gegründet. Ziel der Organisation ist es, "Hilfe zur Selbsthilfe" zu geben und das Menschenrecht auf Ernährung zu sichern.

1965: In Frankfurt am Main beginnt der zweite sog. Auschwitz-Prozeß gegen drei ehemalige SS-Funktionäre, die des mehrfachen Mordes angeklagt sind.

1966:
In einer Rede vor der Westeuropäischen Union (WEU)
erklärt BRD-Außenminister Willy Brandt (SPD) den Verzicht der BRD auf eine atomare Teilhabe innerhalb der NATO.

1967:
Gegen Stellung einer Kaution in Höhe von einer Million
DM wird der am 24. Oktober wegen Spionageverdachts verhaftete Nürnberger Fotogroßhändler Hannsheinz Porst wieder auf freien Fuß gesetzt.

1970:
In den Städten Danzig (Gdansk), Zoppot und
Gdingen (Gdynia) brechen infolge der Preiserhöhungen bei Lebensmitteln schwere Unruhen aus.

1972:
In Bonn wird ein "Regierungsabkommen" zwischen der
BRD und Indien über eine deutsche Kapitalhilfe für die Jahre 1972 und 1973 in Höhe von 280 Mio. DM unterzeichnet.

1973: Der FDP-Bundesvorstand nominiert seinen Vorsitzenden, BRD-Außenminister Walter Scheel, als Kandidaten für das Amt des BRD-Bundespräsidenten.

1977:
Die BRD-Regierung legt in Bonn die Überarbeitung des
Energieprogramms von 1973 vor. Der Bau von Kernkraftwerken soll zwar nicht gestoppt, aber stark eingeschränkt werden.

1978:
Die "Regierung" der DDR teilt in Berlin (Ost) zum ersten
Mal die Umsatzzahlen der Intershop-Läden mit, in denen nur mit Devisen bezahlt werden darf. Im Jahr 1978 wurden demnach für rund 700 Millionen DM Westwaren verkauft.

1979:
Das Verwaltungsgericht Schleswig weist die Klagen von
vier Gemeinden und 260 Bürgern gegen die erste Teilerrichtungsgenehmigung für das Kernkraftwerk Brokdorf an der Unterelbe zurück.

1979:
Vera Brühne, am 4. Juni 1962 wegen Doppelmordes zulebenslänglicher Haft verurteilt, wird durch den bayerischen Ministerpräsidenten Franz-Josef Strauß begnadigt und freigelassen.

[1981: Nach wochenlangen Protesten und Demonstrationen
erklärt sich der hessische Ministerpräsident Holger Börner mit einem befristeten Baustopp für die Startbahn West am Frankfurter Flughafen einverstanden.

1984:
Von den 68 in der westdeutschen Botschaft in Prag
ausharrenden DDR-Flüchtlingen treten 40 in den Hungerstreik, um so ihrer Forderung nach einer Ausreise in die BRD Nachdruck zu verleihen. Sie brechen ihre Aktion erst ab, nachdem ihnen die DDR-Behörden eine wohlwollende Prüfung ihrer Ausreiseanträge zusagen und kehren Mitte Januar 1985 in ihre Heimatorte zurück.

1995: Der Forscher Robert Gallo findet drei körpereigene Stoffe, die eine Vermehrung des Aids-Erregers stoppen. Man erhofft daraus eine Therapiemöglichkeit für Aids-Kranke entwickeln zu können.

2003:
Die offizielle Bestätigung der Festnahme Saddam
Husseins erfolgt durch den britischen Premierminister Tony Blair.

"Kein größerer Schaden kann einer Nation zugefügt werden, als wenn man ihr den Nationalcharakter, die Eigenheit ihres Geistes und ihrer Sprache raubt."
- J. G. Herder -

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