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Registrierungsdatum: 21. September 2008
Wohnort: Königshütte-Schlesien Großdeutschland
Hobbys: Deutsche Geschichte und Kultur, Schilaufen, Tennis, Schwimmen, Fitneß
Zitat
Dieses Buch ist eine Dokumentation über eines der (laut Bundesarchiv) 1255 Konzentrationslager in Polen, die ab Winter 1944 zur Vernichtung der deutschen Bevölkerung in den besetzten deutschen Ostgebieten errichtet worden waren.
Das polnische Konzentrationslager Zgoda lag in der Region Kattowitz in Ost-Oberschlesien, und zwar in der Kleinstadt Schwientochlowitz - auch Eintrachtshütte genannt. Die Übersetzung des Wortes Zgoda in die deutsche Sprache lautet "Eintracht, Einträchtigkeit oder Einverständnis". Welch bitterer Hohn, ein Vernichtungslager, in dem Tausende von Menschen in abscheulicher Art gefoltert und umgebracht wurden, mit einem solchen Namen zu bezeichnen! Über die verübten Grausamkeiten berichteten nach Auflösung des Lagers im Herbst 1946 Überlebende aus diesem Lager. Viele der Berichte werden in diesem Buch angeführt.
Inhaltsübersicht:
Erlebnisberichte / Mildes Urteil für Zgoda-Lagerarzt Dr. Glombitza.
Pressestimmen, Aussagen prominenter Politiker, Journalisten und ermittelnder Behörden: Die Buchhaltung des Todes (Dziennig Zachodnia) / Die Hölle von Zgoda (Schlesische Nachrichten) / Das Lager in Polen: Solomons Wut (John Sack) / Die Flucht des Kommandanten (S. Karski) / Morel: Neue Tatsachen (S. Karski) / Solomons Zorn (Krzystof Karwat) / Händigt Israel Kommandanten aus? (Tadeusz Szymborski) / Eine Kette von Aggressionen (E. G. Kögel) / Unrecht und Gewalt entgegentreten (G. Bernert) / Haben die Deutschen ein minderes Recht? (Emil Schlee) / Das Deutschtum muß ausgerottet werden (Wojewode Grazynski) /Neue Einsichtsperre für Akten in Polen / Kritische Anmerkungen (Mieczyslaw Rakowski) / Erste Schritte in die richtige Richtung? (Außenminister Prof. Dr. Bartoszewski).
Die Rechtsgrundlagen unserer heimatpolitischen Arbeit (Herbert Kirstein) / Berliner Erklärung zur Zukunft Ostdeutschlands (Roland Bohlinger) / Zur Enteignung aller Vermögenswerte der Deutschen in Polen (W. Bartz) / Varia / Unsere Toten in der Region Kattowitz.
Anhang: Lenin über das Selbstbestimmungsrecht der Völker und den Versailler Frieden / Hat Deutschland Polen am 1. September 1939 überfallen? (Dr. Manfred Aust).
Quelle: http://www.versandbuchhandelscriptorium.…t/2607zgod.html
Zitat
„Ein Fall ist mir noch in besondere Erinnerung. Eines Tages bekamen wir einen polnischen Professor ins Lager, mit dem Namen Morawietz. Er hatte Äußerungen getan, die mit der Auffassung des neuen polnischen Regimes nicht übereinstimmten. Früher war er ein paar Jahre in einem deutschen KZ- Lager gewesen. Nach zwei Tagen war der Mann bereits von seiner Auffassung geheilt, daß es in Zgoda nicht schlimmer sei, als in einem Deutschen KZ. Jetzt sagte er: „Lieber 10 Jahre in einem deutschen KZ- Lager, als einen Tag in polnischen“ So bestialisch hat der Deutsche nicht gehandelt. Wer bei ihm nicht aufgelehnt, sondern gearbeitet hat bekam auch seiner Ruhe.“
Zitat
Dr. med. Heinz Esser:
Die Hölle von Lamsdorf Dokumentation über ein polnisches Vernichtungslager
"Zwischen Oppeln und Neiße lag das polnische Internierungslager für Deutsche, Lamsdorf. In der Geschichte Oberschlesiens bedeutet es einen monumentalen Grabstein, unter dem Tausende von Oberschlesiern, Männer, Frauen und Kinder, nach grauenvollen Erlebnissen und qualvollen Leiden ruhen, für Polen aber ist es ein Schandmal, errichtet nach Beendigung des Krieges im Juli 1945, zu einem Zeitpunkt, an dem in Deutschland die Kriegsverbrecher und Verbrecher an der Menschlichkeit ihrer Aburteilung und einer gerechten Strafe [gerecht? Darüber läßt sich streiten. Anm. d. Scriptorium] entgegensahen.
Lamsdorf war ein Vernichtungslager..."
So beginnt der Bericht des ehemaligen Lamsdorfer Lagerarztes Dr. med. Heinz Esser. Doch obwohl eine von Deutschlands größten Massenblättern, die Bild-Zeitung, das Thema aufgriff und am 19. Mai 1990 folgenden Artikel brachte, ist sogar die Existenz dieses Vernichtungslagers noch immer weitgehend unbekannt.
Abschrift:
Zum erstenmal sprechen Polen über Nachkriegs- Verbrechen an Deutschen:
Menschen in Fässern zu Tode gerollt
Von Joachim Rienhardt
Sechs Kriegsjahre (1939 bis 1945) war Polen von Deutschen besetzt. Unzählige Verbrechen wurden in dieser Zeit an Polen begangen. [Ja, sicher - denn die Bild-Zeitung will sich ja nicht strafbar machen. Anm. d. Scriptorium] Was danach geschah, ist bis heute ein Tabu-Thema geblieben - die Grausamkeiten an Deutschen. Jetzt sprechen Polen zum ersten Mal darüber. "Auch wir müssen unsere Geschichte aufarbeiten", sagt der polnische Politologe Walter Swierc (56). Die Gerichtsakten über das Lager Lamsdorf (Oberschlesien) wurden jetzt freigegeben. 6488 Deutsche wurden dort umgebracht - erschossen, erhängt, verbrannt, in Fässern zu Tode gerollt. BILD sprach mit Überlebenden in Polen:
Polnische Verbrechen an Deutschen
Häftlinge mit Gewehrkolben ins Feuer getrieben
Am Holzzaun des ehemaligen Kriegsgefangenenlagers Lamsdorf (Oberschlesien, heute Lambinowice) hängt ein Schild in verwaschenem Rot: "Staatliche Hühnerfarm". Dahinter, zwischen Akazien und Buchen, blühen Vergißmeinnicht auf einer Wiese. Abends spielt hier die Dorfjugend Fußball. Sie spielen auf dem Massengrab der deutschen Opfer von Lamsdorf; 6488 Leichen sind hier verscharrt. "Die Kapos waren kriminelle Lustmörder", sagt der polnische Politologe Walter Swierc (56).
Was im Lager geschah, enthüllen Gerichtsakten, die erst jetzt von der polnischen Geheimpolizei freigegeben wurden. Swierc arbeitet an einem Buch darüber: "Frauen, die nebeneinander saßen, wurden von hinten erschossen." Aufseher ritzten Insassen (meist Bauern) Hakenkreuze in die Haut, sperrten sie tagelang in Keller, in denen fauliges Wasser ein Meter hoch stand.
Die Bäuerin Agnes Haiduk (72) wohnt nur einen Kilometer entfernt. Sie steht gebückt in ihrer Wohnküche in Lamsdorf, Haus Nummer 16. "Sie holten uns morgens um acht. Sie trieben das ganze Dorf in einer langen Kolonne ins Lager." Das war am 8. Februar 1946. Es hatte geschneit, 20 Grad minus. Die Mutter von fünf Kindern hatte ihren Kleinsten, Karl-Heinz (3), auf dem Arm. Er weinte. Bäuerin Haiduk ist die einzige der 400 Deutschen aus Lamsdorf, die das Lager bis heute überlebt hat. Sie vergräbt ihr Gesicht in beide Hände, spricht im Flüsterton: "Meinem Mann haben die Aufseher einen Stahlhelm aufgesetzt und mit dem Vorschlaghammer draufgeschlagen." Emanuel Haiduk, Postassistent, erblindete. Andere bekamen einen glühenden Stahlhelm aufgesetzt. Sie waren sofort tot.
"Ihr müßt alle dran glauben"
Einmal kam ein Kommandant in die Baracke: "Wenn der da drüben nicht in einer Stunde tot ist, müßt ihr alle dran glauben." Der Angesprochene war Gastwirt. Er erhängte sich selbst, um die anderen zu retten. Maria Springer (87), Bäuerin aus Ellguth-Hammer: "Meinen Nachbarn steckten sie in ein Faß, in das von außen Nägel eingeschlagen waren. Sie rollten das Faß so lange, bis er tot war." Landwirt Karl Kaplytta erinnert sich genau an die Nacht vom 4. Oktober 1945. Die Kommandanten zündeten Baracke 12 an, trieben Häftlinge mit Gewehrkolben zum Löschen. "Dann stießen sie sie ins Feuer."
Er war auch als Zeuge im Prozeß gegen Lagerleiter Czeslaw Geborski und dessen Stellvertreter Ignacy Szypulla geladen. Das war 1957. Er sagte nichts, aus Angst. Die zwei Kommandanten wurden freigesprochen. Der Stellvertreter, ein Alkoholiker, stürzte im Rausch vor 18 Jahren vom Balkon im siebten Stock eines Krankenhauses. Geborski (heute 70), der Chef, Ex-Oberst der polnischen Stasi, lebt heute unter dem falschen Namen Sucho in der "Straße des 1. Mai" in Kattowitz, Hausnummer 48, dritter Stock. Er sagt: "Ich weiß nichts mehr. Ich bin schwer herzkrank."
Noch dieses Jahr werden die Leichen der Lageropfer exhumiert. Am Fußballplatz der Dorfjugend von Lamsdorf ist ein Mahnmal geplant.
(Artikel der Bild-Zeitung vom 19. Mai 1990.)
Im vorliegenden Buch kommen u.a. ehemalige Häftlinge, Historiker und nicht zuletzt der Lagerarzt Dr. Esser zu Wort.
Warnung - nur für Leser mit starken Nerven!!
Quelle: http://www.versandbuchhandelscriptorium.…//0815holl.html
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Königshütte Schlesien« (11. Mai 2009, 17:47)
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