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Donnerstag, 20. Januar 2011, 10:57

Politik und Sportverbände starten Kampagne: "Foul von Rechtsaußen"

[leftbox=160px; background-color: transparent;]LOGO der Kampagne

©BMFSFJ[/leftbox] Auf der Veranstaltung "Foul von Rechtsaußen – Sport und Politik verein(t) für Toleranz, Respekt und Menschenwürde", haben führende Köpfe der BRD-Regierung und Sportverbände ein gemeinsames Konzept vorgestellt, dem die Ergebnisse eines Gutachtens von Prof. Dr. Gunter Pilz, in Auftrag gegeben vom BMI - "Rechtsextremismus im Sport in Deutschland und im internationalen Vergleich" (2009) - zugrunde liegt, um "künftig noch enger und entschiedener gegen jegliche rechtsextremistische Erscheinungsformen vorzugehen". Der Sport dürfe nicht als "Plattform für Rechtsextremisten" mißbraucht werden. BRD-Bundesfamilienministerin Schröder erklärte dazu am Dienstag, daß "jegliche Form von Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung menschenverachtend sei." [1]

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Die 163 anwesenden Delegierten des 6. Ordentlichen Landessporttages aus 14 Kreis- und Stadtsportbünde sowie 47 Landesfachverbände bestätigten am 25. September im Kurhaus Bernburg mit deutlicher Mehrheit die notwendigen Beschlüsse für den weiteren Konsolidierungskurs des LSB Sachen-Anhalt. [...]

Unter den zahlreichen in Bernburg beschlossenen Änderungen der Satzung ist besonders das klare Votum gegen Rechtsextremismus im Sport hervorzuheben.
Quelle: >>[/rightbox]
Stein des Anstoßes für diese Aktion war vermutlich der Schornsteinfeger Lutz Battke, dem aufgrund seiner politischen Einstellung die Kehrlizenz entzogen werden sollte. Als dies nicht ohne weiteres möglich war, suchte man neue Ansätze, dem politisch unkorrekten Bürger die Schranken der "wahren Demokratie" aufzuzeigen.

Neben seiner Hauptberuflichen Tätigkeit, den Leuten aufs Dach zu steigen, trainierte er beim Fußballverein "BSC 99 Laucha" ehrenamtlich Kinder und Jugendliche. In seinem Verein ist (war) er beliebt und angesehen, keiner störte sich an seiner Mitgliedschaft in der NPD. Sein starkes Angagement im Verein wurde ihm hier vermutlich zum Verhängnis. Zwar konnte ihm nicht nachgewiesen werden, daß er seine Trainertätigkeit mißbraucht hätte, um die Kinder in "seinem Sinne" zu beeinflußen, doch allein wegen der Möglichkeit, daß dies geschehen könnte, wurde er von seiner Trainertätigkeit entbunden. Als sich der Verein einer Entlassung von Lutz Battke widersetzte, wurde der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) aktiv, indem er Druck auf den Landessportbund Sachsen-Anhalt ausübte. Die Landesregierung Sachsen-Anhalt drohte dem Verein gar mit der Streichung der Fördermittel. Der Landessportbund (LSB) erweiterte am 6. Oktober 2010 sogar die bisher in der "Satzung verankerte Willensbekundung gegen jegliche Form von politischem Extremismus im Sport um die Möglichkeit, Sanktionen gegen Sportvereine zu verhängen, die ein Unterlaufen durch rechtsextreme Kräfte dulden."

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Gehen gemeinsam gegen "Fouls von Rechtsaußen" vor: (v.li.) Zwanziger, Bach, Schröder, de Maizière und Heike Taubert, Thüringens Ministerin für Familie, Soziales und Gesundheit.
Foto: picture-alliance
Kurzfilm: >>
[/leftbox]Träger der neuerlichen Kampagne im Kampf gegen "Verbreitung von rechtem Gedankengut" sind der Deutsche Fußballbund (DFB), die Sportjugend des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) und das BRD-Bundesinnenministerium. Als Partner wird das BRD-Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), sowie die BRD-Bundeszentrale für politische Bildung (BpB) mitwirken, um "rechtsextremistische Erscheinungsformen" auch in Sportvereinen wirksam zu bekämpfen.

Thomas Bach, Präsident des Deutschen Olympischen Sport Bundes (DOSB) führte dazu aus, daß das gemeinsame Handlungskonzept die Grundlage für Sport und Politik bildet, "in Zukunft effizienter gegen rechtsextremes und menschenverachtendes Verhalten" vorgehen zu können.

"Das Böse kommt oft in der Maske des Guten" [2][rightbox=240px; background-color: transparent;]
Ansehen: >>>[/rightbox]
Theo Zwanziger, Präsident des Deutschen Fußball Bundes (DFB) warnte vor der Unterwanderung der Sportvereine duch Rechtsextreme, diese würden sich "nicht selten zunächst unbemerkt, scheinbar unpolitisch im Vereinsleben engagien" um die Werte, die dem Sport zugrunde lägen zu untergraben. BRD-Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière sieht in der Aktion ein hervorragendes präventives Mittel um Jugendliche nicht anfällig für Rechtsextremismus werden zu lassen. Große Sorge bereite ihm das "Hineinsickern von rechtsextremem Gedankengut in die Gesellschaft".

Mit dieser Aktion würden die Vereine gestärkt, "argumentationssicher zu sein und Methoden zu entwickeln, gegen rechtsextremistische Bestrebungen vorzugehen." Für die Kampagne wurden eigens Plakate und Werbefilme entworfen, wo bekannte Sportler und Sportlerinnen "Null Bock auf Rechtsextremismus und Diskriminierung!" verbreiten. Zusätzlich wird eine flächendeckende, allen Sportfachverbänden verfügbare Plattform im Weltnetz geschaffen, mit "umfassenden Informationen über Rechtsextremismus und seiner Bekämpfung."


In Bezug auf den letzten BRD-"Verfassungs"schutzbericht bereitet mir jedoch die Entwicklung des Linksradikalismus/Islamismus [3][4] weitaus größere Sorgen. Denn angesichts der steigenden Gewalt im Sport, besonders im Fußball, die auffällig oft von Ausländervereinen oder deutschen Clubs mit hoher Ausländerquote ausgeht [5], besteht in jenen Fällen ein nicht unerhebliches Verletzungsrisko und drohenden lebenslangen Folgeschäden. Hier bestünde eher dringender Handlungsbedarf und für die entsprechenden Gruppen sollten vorrangig derartige Aktionen, die sich ja offiziell grundsätzlich gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung richten, ins Leben gerufen werden. Im nachfolgenden Video kommt ebenfalls Prof. Dr. Gunter Pilz zu Wort, dessen Gutachten die Arbeitsgrundlage für diese Kampagne bildete.

Forenberg.deVideo  YouTube


[1] www.dosb.de
[2] bmi.bund.de
[3] Linksextremismus
[4] Islamismus
[5] www.spiegel.de


M.k.G., U-34


"Kein größerer Schaden kann einer Nation zugefügt werden, als wenn man ihr den Nationalcharakter, die Eigenheit ihres Geistes und ihrer Sprache raubt."
- J. G. Herder -

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