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Njörd

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Freitag, 11. Juli 2008, 09:35

Ein allgemeiner Wandertag

Vorige Woche kam mein ältester Sohn( 13 Jahre ) aus der Schule und legte mir eine Einverständniserklärung mit den Worten vor: "Die mußt Du unterschreiben." Als ich ihn darüber aufgeklärt hatte, daß es ein "Muß" nur in den seltensten Fällen gäbe, las ich mir das Schreiben aufmerksam durch. Es ging um einen geplanten Schulausflug in ein Freibad namens Insulana. Eingeweihte wissen, es handelt sich um eine Anlage, die überproprtional stark von unseren ausländischen "Mitbürgern" osmanicher Stammeszugehörigkeit frequentiert wird. Ich fragte meinen Sohn, ob er um den allgemeinen Ruf dieses Freibades wisse. Er bejahte und äußerte, daß er über die Wahl des Ausflugszieles nicht gerade eben erfreut sei.
Ergänzend muß hinzugefügt werden, ein neurenoviertes Freibad befindet sich in unmittelbarer Nähe zur Schule. Das Insulana wäre nur mit einem unverhältnismäßig hohen Zeitaufwand zu erreichen, zumal die Anfahrt der Schüler einzeln erfolgen sollte. Mein Unverständnis darüber äußernd, verfasste ich ein Protestschreiben und gab dies meinem Sohn am nächsten Tag mit in die Schule. Ich tat dies, in vollem Bewußtsein über die möglichen Konsequenzen. So kam was kommen mußte. Am Nachmittag des fogenden Tages klingelte das Telefon und die Klassenlehrerin meines Sohnes äußerte echauffiert, daß so etwas nicht ginge, alle anderen Schülerinnen und Schüler würden an diesem Ausflug teilnehmen. Außerdem fänden z.Z. Prüfungen statt und man hätte keine freien Kapazitäten, die eine Aufsicht der "Ausflugsverweigerer" garantieren könnten. Ich erklärte ihr meine Bedenken und verwies auf mein ausführliches Schreiben.
Kurze Zeit später klingelte abermals das Telefon. Der Schuldirektor hatte sich der Angelegenheit angenommen. Es folgte ein langes Gespräch, an dessen Ende eine gemeinsame Lösung gefunden wurde. Hocherfreut war ich über die Tatsache, daß es, selbst in staatlichen Schulen, noch Bedienstete mit gesundem Menschenverstand zu geben scheint.
Es ist doch interessant, da klagen die Lehrer einerseits, sie wären mit den zusätzlichen erzieherischen Aufgaben, die sie aufgrund mangelnden Engagements seitens der Eltern übernehmen müßten, überfordert, andererseits scheint eine gewisse erzieherische Konsequenz gleichsam für Verwirrung zu sorgen. Oder ist es einfach nur die Angst vor Macht-und Kontrollverlust ?
Ich für meinen Teil kenne kaum willigere Werkzeuge, zur kritiklosen Durchsetzung staatlicher Vorgaben, als die bundesrepublikanische Lehrerschaft.

M.k.G.

Njörd

U-179

Kaleu

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Freitag, 11. Juli 2008, 11:01

Im Eltern-Kinder-Schulverhältnis haben wir ähnliche Erfahrungen wie Njörd machen müssen oder auch dürfen, insbesondere was die Intervention der Eltern gegenüber der Schule betrifft.

Wir, meine Frau und ich, haben auf dem Interventionsweg viele Dinge zum Wohle unserer Kinder beeinflussen können. Leider mußten wir oft genug dabei feststellen, daß viele Eltern dies nicht mehr tun. Sie schimpfen zwar, aber wenn es dann gilt etwas Stehvermögen zu zeigen, knicken viele Eltern ein. Letzteres ist die Ursache dafür, daß ein gewisses Klientel Meinungsmacher an den Bildungseinrichtungen ist, hier vor allem diverse sich "politisch korrekt" verhaltene Systemlingserzieher (Eltern möchte ich diese in diesem Zusammenhang nicht nennen), frei nach dem Motto: Wer am lautesten schreit... .

An diesem Punkt sollte man sich wirklich Gedanken über die Auswirkungen oder noch besser über die Ursachen dieses Fehlverhaltens machen. Ein Beispiel: Die organisierten obligatorischen Besuche, jeweils ganzer Klassenstufen, in die so genannten Konzentrationslager. Die meisten Eltern nehmen dies hin, als wenn es um den Besuch einer Eisdiele ginge, ohne sich wirklich Gedanken zu machen. In einem gesunden Nationalstaat würden derartige Ausflüge eher in Richtung deutschen Soldatenfriedhof gehen, mit dem angenehmen Nebeneffekt, daß sich die heranwachsenden Jugendlichen mit Krieg und dem eigenen Leben auseinandersetzen würden. Denn etliche Opfer waren nicht wesentlich älter als die Jugendlichen selbst und stammen zudem noch aus dem eigenen Volk. Jeder der einen Soldatenfriedhof besucht hat und sich einzelne Grabsteine angesehen hat, versteht was ich meine.

Wir haben zum Beispiel mit unseren Kindern Besuche auch von weit entfernten Kriegsgräbern unternommen, inklusive der Gräber unserer eigenen Vorfahren (sofern vorhanden). Der Eindruck, den unsere Kinder dabei bekamen, als sie in der Grabsteininschrift unseren Familiennamen lesen konnten, war prägend. Natürlich war dies für mich ein gegebener Anlaß, um die Relationen zu Recht zu rücken. Insbesondere mit der Mär aufzuräumen, das unsere Vorfahren in den Truppenteilen der Wehrmacht alles Verbrecher waren. Ich muß zugeben, daß ich es bei meinen Kindern diesbezüglich nicht sonderlich schwer hatte. Aber ich schweife ab.

Lieber Njörd, herzlichen Dank für den Auszug aus deiner persönlichen Familiengeschichte. Auch an dieser Front findet der Kampf für unser Volk statt! Für mich sind gerade derartige Erfahrungen immer wieder Bestätigung für die Richtigkeit unseres Handelns.

MkG.,
:dr:
U-179

Ns.: Mich würde noch die erzielte gemeinsame Lösung interessieren.
"Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren" Bertolt Brecht

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Freigeist

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Freitag, 11. Juli 2008, 19:35

Ich kann hier meine eigenen Erfahrungen aus Schülersicht dazugeben.

Bei uns kam es, vor allem zu meiner Grundschulzeit und kurz danach, häufig zu ähnlichen Problemen. Allerdings aus genau entgegengesetzter Richtung. Hier waren es nämlich die Eltern ausländischer Herkunft, die ihren Kindern verboten an Ausflügen, Theaterstücken oder sogar am Schwimmunterricht teilzunehmen aus religiösen Gründen. In der Klasse taten einem diese Mitschüler vor allem leid, da sie ,bevor ihre Eltern von den Ausflügen erfuhren, sich, genauso wie die anderen, darauf freuten. Danach mussten sie meist in Begleitung ihrer Eltern dem Lehrer und der Klasse mitteilen, dass sie persönlich die Teilnahme ablehnten... (allerdings bei Besuch einer Moschee durften alle mit... bzw. mussten!)

Doch auch, was das Engagement der Eltern anging, war alles sehr gespalten. Grundsätzlich gab es eigentlich 4 Gruppen von Eltern. Die erste Gruppe die sich scheinbar um die Zukunft der Schüler gar nicht kümmerte und nie gesehen wurde, auch nicht auf Elternabenden. Die 2. Gruppe engagierte sich für die Zukunft ihrer Kinder, allerdings in dem Sinne, dass sie den Lehrern Druck machten und Beschwerden beim Rektor einreichten, wenn die Noten ihrer Kinder nicht stimmten. Diese Eltern waren aber nie an Elternabenden oder ähnlichem Anwesen, hatten aber so ziemlich alle Einfluss, wodurch unsere Klassenlehrerin in der 4. Klasse, fast ihren Job verloren hätte....um diese Zeit hörten man viel von dieser Gruppe von Eltern, da sich nun entschied welche Schule das Kind als nächstes besuchen wird, Haupt- oder Realschule oder Gymnasium.
Die dritte Elterngruppe ähnelt der 2., mit dem Unterschied, dass diese bei Elternabenden anwesend waren, sich hierbei jedoch nur dem Thema: "Elternstammtisch" bzw "Bewirtung" zuwanden, ansonsten aber an den Beschwerden sehr viel Anteil hatten.
Die 4. und letzte, und leider auch kleinste Gruppe, sind die der (besten) Eltern. Diese Eltern sorgen sich um ihre Kinder und engagieren sich zum WOhl der Schüler. Sie wollen wissen, was die Kinder in der Schule lernen, was unternommen wird, etc. Diese Eltern kamen zum Elternabend um mit den Lehrern ein Gespräch zu suchen, sie kennen zu lernen um einschätzen zu können, mit wem ihre Kinder konfrontiert sind. Diese Eltern unternahmen auch Dinge von denen alle Kinder profitierten, wie zum Beispiel das Klassenzimmer zu streichen.

Das wichtigste ist, dass man an den Eltern genau erkennne konnte, wie das Kind erzogen wurde. Ob es systemtreu erzogen wurde oder ob ihm Werte und Tradition nahegebracht worden sind und es gelernt hat selbstständig zu denken und zu entscheiden. Oder eben auch ob es sich nur für sich selbst, seinen "Spaß" und seine Freizeit interessierte. Diese Entwicklung prägt diese Kinder bis an ihr Lebensende und somit auch deren Kinder. Hier ein richtiges Bild den Kindern zu vermitteln müsste Aufgabe der Schulen sein. Dies müsste nicht einmal ein "nationales " sein, indem man Soldatengräber besichtigt, sondern einfach ein freies und selbstständiges Denken bei den Schülern entwickeln, sodass diese beginnen Dinge zu hinterfragen und nicht alles hinnehmen. Dann kann man auch Konzentrationslager, die genau, wie die Soldatenfriedhöfe ein Teil der Geschichte sind, besuchen. Dies spielt dann keine Rolle und fördert genauso ihr Bewusstsein über die Vergangenheit, wie ein Besuch eines Museums beispielsweise.

Euren Erfahrungen nach, die ihr schildert, würde ich euch beide, U-179 und Njörd, in die 4. Eltern Kategorie einteilen was mich sehr freut. Ich selbst hoffe in Zukunft ebenfalls zu dieser Kategorie zu gehören und euren und den anderen Beispielen zu folgen.
"Ist es besser, geliebt zu werden als gefürchtet, oder verhält es sich umgekehrt? Die Antwort lautet, dass beides erstrebenswert ist; da man jedoch beides nur schwerlich miteinander verbinden kann, ist es viel sicherer, dass ein Fürst gefürchtet wird, als dass er geliebt wird, wenn er schon nicht beides zugleich erreichen kann." - Niccolò Machiavelli