Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen im Heimatforum. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

  • »Chatten-Wolf« wurde gesperrt
  • »Chatten-Wolf« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 715

Registrierungsdatum: 25. April 2008

Wohnort: Gau Oberpfalz

Beruf: Fischwirt und Bürokaufmann

Hobbys: Germanische Geschichte, Edda, Runen, Met trinken, Messer und Bogenbau

  • Nachricht senden

1

Montag, 4. Oktober 2010, 14:22

Die Judensau am Regensburger Dom (Südportal)

Meine lieben Mitstreiter/innen.

Ich bin entsetzt, gestern das herrliche Wetter ausnutzend radelte ich in mein geliebtes R. ich genoß einen wunderschönen Tag mit bezaubernden Aussichten, ja ja die Sonne. Auf meinem Rückweg kamm ich am Dom vorbei, und schaute mit eine der dort vor über 650 Jahren angebrachten Skulpturen einer Eingebung folgend, Odin sei Dank etwas genauer an und ich muss sagen mir fehlen die Worte nein ich bin E N T S E T Z T.

Ich stieß auf eine J U D E N S A U. Auf dem Rückweg musste ich gleich Infos zu diesen Handwerkerfrevel einholen und gebe sie gleich an euch weiter:

Zitat

Dienstag, 29. März 2005
Schild am Regensburger Dom - Streit um "Judensau" hält an

Die "Judensau", eine mittelalterliche Schmähskulptur am Regensburger Dom, sorgt weiter für Streit. Zwar sollen Besucher der Kirche künftig mit einer Hinweistafel über die mehr als 650 Jahre alte antisemitische Darstellung aufklärt werden. Der Münchner Künstler Wolfram Kastner, der gemeinsam mit seinem Kollegen Günter Wangerin die Diskussion über die "Judensau"-Plastik angestoßen hatte, bezeichnete die Tafel jedoch als "gedankenlos" und "töricht". Es werde damit sogar um Verständnis für die judenfeindliche Haltung der katholischen Kirche in der Vergangenheit geworben, kritisierte er.

Die Steinplastik zeigt ein Schwein, an dessen Zitzen Juden saugen. Die Regensburger "Judensau" stammt aus der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts und ist in mehreren Metern Höhe an der Fassade des Doms zu sehen. Ähnliche Skulpturen gibt es laut Kastner heute noch an 25 weiteren Kirchen und öffentlichen Gebäuden in Deutschland; die meisten davon seien nicht mit Hinweistafeln versehen. So gebe es am Kölner Dom und der Nürnberger Sebalduskirche unkommentierte "Judensäue". Diese Darstellungen hätten über Jahrhunderte hinweg mit zu Mord, Raub und Entwürdigung beigetragen, sagte Kastner, der seit Jahren gemeinsam mit Wangerin bundesweit über die Plastiken informiert und für Hinweisschilder kämpft......

(Ulf Vogler, dpa)
Weiterlesen auf: www.n-tv.de

Eine Tafel wurde auch noch angebracht:

Zitat

Hier am Regensburger Dom wurde im 14. Jahrhundert eine Hohnskulptur, eine sog. "Judensau" angebracht.

Dargestellt wird ein Schwein, an dessen Zitzen Juden saugen.

Damit wurden Juden von Christen auf obszöne Weise herabgewürdigt und dem als unrein geltenden Tier gleich gesetzt. ...
Quelle
Ich kann nur noch sagen, die arme Sau.

MkG

Chattenwolf
Was stört es eine alte Eiche - wenn sich eine wilde Sau dran scheuert

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »U-34« (4. Oktober 2010, 20:19)


Thema bewerten