Da wir Heiden den Tod nicht als etwas "Negatives" empfinden und an den ewigen Kreislauf von Leben und Tod glauben, befassen wir uns schon beizeiten mit der Frage; -wo wir unsere Ruhephase in der Anderswelt verbringen möchten.
Furchtbar empfinden wir die herkömmlichen Gepflogenheiten der Friedhöfe, wo Katholiken von Protestanten getrennt liegen müssen, wo Heiden lieblos verscharrt werden, wo uns die christlichen Symbole sogar noch im Tode zu erdrücken drohen. Friedhöfe, wo man nach genau zwanzig Jahren die Grabstelle vernichtet um dem nächsten Platz zu machen. Wo unsere Angehörigen laufend zur Kasse gebeten werden und bei einem sich leicht schief stehenden Grabstein antanzen müssen, um ihn wieder "normgerecht" zu richten, oder schlimstenfalls der Grabstein wegen Zahlungsschwierigkeiten die unsere Nachkommenschaft vielleicht mal ereilt, weg gepfändet wird. Ja, kein Witz, das gibt es wirklich. Geschehen in NRW. Einer achtzigjährigen Frau wurde der Grabstein ihres Mannes gepfändet. Einfach furchtbar das Ganze.
Aber es gibt Abhilfe - eine gute Alternative, die wir heute zum Beispiel mit meiner Mutter wahr genommen haben.
Wir haben uns heute einen Familienbaum in einem wunderschönen Ruhepark reservieren dürfen. Es ist der erste Ruhepark Schleswig-Holsteins. Unser Baum steht auf einem Hügel in einem Wald, neben drei ungeöffneten Hügelgräbern und der adligen Ruhestätte der Eigentümer dieses Fleckchen Erde mit riesigen Blütenbüschen und alten Bäumen. Tja, sowas kann uns kein Friedhof bieten. Wir haben uns eine schöne deutsche Eiche ausgesucht. An diesen Familienbaum dürfen bis zu zwölf Familienmitglieder sich bestatten lassen. Das Nutzungsrecht dieses Familienbaumes beträgt 99 Jahre, und kann verlängert werden. Wir konnten sehen, das auch das Wild sich zwischen den Bäumen ein Stelldichein gibt und eine reiche Vogelwelt vorhanden ist. Hier und da gibt es einen See oder einen Tümpel. Wer Lust hat seine Ahnen dort zu besuchen, kann einen ausgedehnten Spaziergang in der Natur machen und sich an dem frischen Grün im Frühjahr erfreuen, den vielen bunten Büschen, den Konzert der Vögel und Frösche beiwohnen.
Was will man mehr. Einen schöneren und passenderen Ort speziell für uns und unsere Familie in der Anderswelt kann ich mir nicht vorstellen. Da ist man im Tot wirklich gleich, egal welchem Glauben man angehört, egal wie man seine Begräbnisfeier gestalten möchte. Das ist Familienzusammenhalt über den Tod hinaus.
Wer mehr über diese Begräbniswälder wissen möchte, der kann hier drauf klicken:
http://ruhepark-lehmkuhlen.de/ oder die nächste Alternative