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Montag, 21. Juli 2008, 15:28

Echter Salbei

Salvia officinalis L.

Abb.: Köhler's Medizinal-Pflanzen 1887

Herkunft:
Mittelmeerraum

Volksname:
Garten-Salbei, Küchensalbei, Heilsalbei, Altweiberschmecken, Muskatellerkraut, Scharleikraut u.a.

Pflanzenfamilie:
Lippenblütler (Lamiaceae)

Verwendete Pflanzenteile:
Blätter

Sammelzeit:
Mai oder September (vor oder nach der Blüte)

Inhaltsstoffe:
Hoher Anteil an äther. Ölen (Borneol, 1,8-Cineol, Kampferöle, Linalool, Salven und das Nervengift Thujon) und Gerbstoffen (antibiotische Rosmarinsäure), Bitterstoffen (Carnosol), Flavonoiden, Karnosinsäure, Hormonen, Ursodeoxycholsäure.

Heilwirkung:
Bakterien-, entzündungs-, schweißhemmende sowie zusammenziehende und sekretionsfördernde Wirkung. Salbeitee kann gut zum Gurgeln benutzt oder getrunken werden. Die Inhaltsstoffe sollen die Funktion des Nervensystems unterstützen. Nicht während des Stillens, da sonst der Milchfluss versiegen kann. Nicht über längere Zeit in hoher Dosis einnehmen!

Ich selbst habe sehr gute Erfahrungen mit Salbeitee bei Erkältungskrankheiten, Entzündungen des Mund- und Rachenraumes gemacht, besonders bei beginnender Angina (Gurgeln).

Selbst hergestellte Creme mit einem wässrigen Auszug aus Salbeiblättern regelmäßig angewandt, hilft rasch bei entzündlicher und unreiner Haut. Ebenso wirksam ist eine selbst hergestellte Maske oder Gesichtswasser. Zu Beachten ist die kurze Haltbarkeit. Rezept folgt.

In der Küche:
Als Gewürz schmeckt er würzig, bitter und ist adstringierend, passend für Fleischgerichte, Wild, Geflügel, Würste, Fischgerichte und Kräuterkäse.


Bei langanhaltenden, wiederkehrenden oder sich verstärkenden Beschwerden, sollte immer ein erfahrener Mediziner zur Abklärung der Ursachen konsultiert werden.


"Kein größerer Schaden kann einer Nation zugefügt werden, als wenn man ihr den Nationalcharakter, die Eigenheit ihres Geistes und ihrer Sprache raubt."
- J. G. Herder -

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