Das ist alles eine wunderbare Theorie, aber die jungen Leute von heute glauben nicht an eine abgesicherte Zukunft und leben letztlich in den Tag hinein. Eigentlich haben sie Recht. Wer garantiert uns, daß das Geld seinen Wert behalten wird, ob Dollar oder Euro. Ob die Währungen bleiben, so wie sie heute sind, ob Kapitalanlagen nicht wie ein Kartenhaus zusammenbrechen, ob es eigentlich überhaupt noch den Staat geben wird, der dies alles garantieren kann, ob ein Krieg alles vernichtet, ob wir nicht wieder mal im großen Stil betrogen werden, ...
Die junge Generation glaubt nicht an eine sichere Zukunft und Recht hat sie.
Eher lassen wir uns belügen, wir, die noch andere Zeiten erlebt haben. Als es nicht so viel Korruption gab und die europäischen Staaten ihre eigene Währung hatten und sie dadurch noch einigermaßen Sicherheit garantieren konnten. Als Regierungen nicht so systematisch verlogen waren. Als es in der Politik noch Anstand gab.
Die junge Generation ist viel prosaistischer, die jungen Leute wissen, daß sie belogen werden. Also genießen sie das, was sie haben, jetzt und heute, und denken weiter lieber nichts. Ja, es ist traurig, aber auch irgendwie verständlich.
Anstatt solidarisch zu sein ist man egozentrisch und egoistisch geworden. Daß sich das auf kurze Sicht lohnt, sehen sie jeden Tag in den Medien.
Hoffnung auf geregelte Arbeit gibt es immer weniger, nur noch Jobs. Sicher nicht solche, mit denen man sich für die Zukunft absichert und auf deren Grundlage man eine Familie gründen kann.
Es muß sich sehr viel ändern, sollen die Menschen wieder das Vertrauen in eine sichere Zukunft zurückerlangen.
Samstag, 17. August 2024, 19:54
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