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Kalenderblatt vom 06. August
1330:
Kaiser Ludwig IV, der Bayer, schließt nach dem Tod König Friedrichs des Schönen, ein Bündnis mit den Habsburgern, das die Feindschaft zwischen den Häusern Wittelsbach und Habsburg beendet.
1644:
Die Schlacht bei Freiburg im Breisgau (im Dreißigjährigen Krieg) endet nach dreitägigen Kämpfen zwischen den bayerischen Truppen unter Franz von Mercy und der franz. Armee unter Marschall Condé unentschieden.
1697:
* Karl Albrecht(Karl VII.), in Brüssel - Kaiser des Heiligen römischen Reiches
1791:
Das Brandenburger Tor, noch nicht vollkommen fertiggestellt, wird in Anwesenheit von König Friedrich Wilhelm II. für den allgemeinen Verkehr freigegeben. Entworfen wurde es von dem preußischen Baumeister und Architekt Carl Gotthard Langhans.
1806:
Franz II. legt den Titel Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation nieder und erklärt das Reich gleichzeitig für erloschen, um eine mögliche Wahl Napoleons zu seinem Nachfolger auszuschließen, damit hört das Heilige Römische Reich Deutscher Nation nach 844 Jahren auf zu existieren. Erklärung.
1819:
Karlsbader Konferenz zur Bekämpfung liberaler und nationaler Tendenzen in Deutschland. Betroffen durch Verfolgung und Inhaftierung waren z.B. Ernst Moritz Arndt, Friedrich Ludwig Jahn, Heinrich Hoffmann von Fallersleben, Hans Ferdinand Maßmann, Christian Sartorius, Georg Büchner, Karl Theodor Welcker und Friedrich Gottlieb Welcker und Uwe Jens Lornsen.
1870:
In der Schlacht bei Wörth im Deutsch-Französischen Krieg , besiegt Preußen Frankreich. Auch das besetzte Saarbrücken wird geräumt, was vorher von franz. Truppen in Brand gesteckt wird.
1880:
* Hans Moser, in Wien - österreichischer Schauspieler
1881:
* Alexander Fleming, in Lochfield - Entdecker des Penicillins und späterer Nobelpreisträger
1886:
† Katharine Weißgerber (bekannt als Schultze Kathrin), in Saarbrücken - erhielt das Verdienstkreuz für Frauen und Jungfrauen, für ihren Mut und ihre Einsatzbereitschaft während der Schlacht auf den Spicherer Höhen (6. August 1870) in Saarbrücken zu Beginn des Deutsch-Französischen Krieges 1870/1871.
1900:
Der deutsche Kaiser Wilhelm II. enthüllt feierlich das Denkmal des Großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg im Innenhof der Sparrenburg bei Bielefeld. In eine Rede skizziert er die Entwicklung Brandenburg-Preußens unter der Führung der Hohenzollern.
Zwischen Berlin und Paris wird der Fernsprechverkehr aufgenommen.
1910:
* Friedrich Schröder, in Näfels (Schweiz) - deutscher Komponist
1914:
AufrufWilhelms II. - An das deutsche Volk: ...Alle offenkundige und heimliche Feindschaft von Ost und West, von jenseits der See haben wir bisher ertragen im Bewußtsein unserer Verantwortung und Kraft. Nun aber will man uns demütigen...
1914:
Kriegserklärung Serbiens an das Deutsche Reich.
1918:
Generaloberst Günther Graf von Kirbach, der neue Oberbefehlshaber der deutschen Streitkräfte in der Ukraine, trifft in Kiew ein. Er tritt die Nachfolge des im Juli ermordeten Hermann von Eichhorn an.
1923:
In Berlin müssen derzeit für einen Liter Vollmilch 21.000 Mark bezahlt werden.
1927:
Im besetzten Rheinlandgebiet wird der Bau von drei zivilen Flugplätzen durch die Interalliierte Rheinlandkommission genehmigt. Vorgesehen sind die Standorte in Kaiserslautern, in der Nähe von Koblenz und in Erbenheim.
1929:
Die Erste Haager Konferenz (bis 31. August 1929) beginnt. Die Siegermächte des Ersten Weltkriegs beraten über den Young-Plan, der die deutschen Reparationszahlungen festlegt. Die deutsche Delegation nimmt unter dem bereits schwer kranken Gustav Stresemann Stresemann teil
1932:
Die erste öffentliche Autobahn Deutschlands (heutige A 555 zwischen Köln und Bonn) wird vom damaligen Kölner Oberbürgermeister Konrad Adenauer eingeweiht. Sie wurde von 1929 bis 1932 gebaut, als Kraftwagenstraße bezeichnet, danach als Landesstraße.
1934:
Zwischen der Freien Stadt Danzig und der polnischen Regierung werden wirtschaftliche Verständigungsabkommen abgeschlossen.
1936:
Um zwei Uhr morgens startet die deutsche Fliegerin Elly Beinhorn-Rosemeyer in Damaskus mit ihrer Me 108 Taifun zu einem Tagesflug, in dessen Verlauf sie Asien, Afrika und Europa überfliegt. Am Abend landet sie nach 3750 Kilometern wohlbehalten in Berlin Tempelhof. Neuer Rekordflug in 24 Stunden über 3 Kontinente.
1940:
In Luxemburg wird Deutsch als offizielle Amtssprache eingeführt.
1941:
Die 18. deutsche Armee stößt in Estland bis zum finn. Meerbusen vor.
1942:
U 210 unter Kapitänleutnant Rudolf Lemcke wird im Nordatlantik zuerst von dem kanad.Zerstörer „Assiniboine“ entdeckt, es beschleunigt, eröffnet gleichzeitig das Feuer und rammt U 210. Alle auf der Brücke befindlichen Männer werden dabei getötet. Die „Dianthus“ setzt zu einem zweiten Rammstoß an und versenkt das Boot. Der Steuermann Max Bernays bleibt trotz der lodernden Flammen und weiteren Granateneinschlägen auf seinem Posten. Von 43 Mann Besatzung 6 Gefallene.
Roosevelt ernennt General Eisenhower zum Oberbefehlshaber für das Unternehmen "Torch", die geplante alliierte Landung in Französisch-Nordwestafrika.
1943:
Aufgrund der schweren Luftangriffe auf Hamburg kündigt Reichspropagandaminister Goebbels an, daß die Berliner Bevölkerung soweit wie möglich evakuiert werde.
1944:
U 736 unter Oberleutnant z.S. Reinhard Reff wird im Atlantik westlich St. Nazaire von der brit. Fregatte "Loch Killin" durch Wasserbomben und sechs Squid-Bomben. Von 47 Mann Besatzung überleben 3 Offiziere, 3 Unteroffiziere und 13 Mann. U 736 war das erste deutsche Boot, das durch die neue Sqiuid-Waffe versenkt wurde. Squid: Wasserbombenwerfer mit drei Rohren mit bombenförmigen Projektilen, im Gegensatz zu den raketenförmigen Hedgehogs und den tonnenförmigen eigentlichen Wasserbomben.
Westfront: Vire ist verloren; Westbogen weiter unter starkem Druck; Mayenne und Laval verloren. Der Feind steht vor den Festungen in der Bretagne; ostwärts wurde die Festungslinie der 2. Fallschirm-Jäger-Division durchbrochen; schwere Kämpfe um St. Malo. Bedrohliche Betriebsstoff- und Versorgungslage bei der 7. Armee.
Der U Boot Bunker Lorient wird mit brit. 5,45 Tonnen schweren "Tallboy"-Bomben bombardiert, ohne Ergebnis.
1945:
Abwurf der ersten Atombombe, von US-Präsident Harry S. Truman am 25. Juli angeordnet, auf Hiroshima. Es wird angenommen, daß bis 200.000 Menschen sofort ums Leben kamen, weitere 110.000 Menschen wenige Wochen danach und zahlreiche an Folgeschäden in den nächsten Jahren. 80 % der Stadt sind nach dem Abwurf vernichtet.
1950:
Vor dem Stuttgarter Schloss wird auf einer Kundgebung die Charta der deutschen Heimatvertriebenen verkündet. Dieser Tag wird als Tag der Heimat begangen.
Erstellt Donnerstag, 27. September 2007, 13:16 Uhr
"Kein größerer Schaden kann einer Nation zugefügt werden, als wenn man ihr den Nationalcharakter, die Eigenheit ihres Geistes und ihrer Sprache raubt."
- J. G. Herder -