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20. Oktober
1908:
Kaiser Wilhelm II. kündigt bei der Eröffnung des Preußischen Landtags in Berlin eine organische Fortentwicklung des Wahlrechts an, welches der wirtschaftlichen Entwicklung, der Ausbreitung der Bildung und des politischen Verständnisses entspricht.
1914:
An der deutschen Westfront beginnt die sog. erste Flandernschlacht (direkte Folge auf den Wettlauf zum Meer). Der deutsche Versuch, die alliierten Truppen zu umfassen scheitert. Im Verlauf der Schlacht setzt die deutsche Oberste Heeresleitung vier Reservekorps mit unzureichend ausgebildeten, zum großen Teil jungen Freiwilligen ein, von denen Tausende ums Leben kommen. Die britischen und französischen Gegner mussten ebenfalls starke Verluste hinnehmen.
1921:
Die vom Völkerbund eingesetzte Kommission zur Teilung Oberschlesiens legt die endgültige Grenze in diesem Gebiet fest. Das an Bodenschätzen reiche oberschlesische Revier, wo große Teile der Bevölkerung am 20. März für die Zugehörigkeit zum Deutschen Reich gestimmt hatten, wird Polen zugesprochen. Das Deutsche Reich wird damit planmäßig auch im Osten zerstückelt und geschwächt!
1939:
In Salzgitter werden die beiden ersten Hochöfen der "Reichswerke Hermann Göring" in Betrieb genommen.
1943:
In der Nacht zum 21. Oktober greifen britische Terrorbomber Leipzig an und werfen 1085 t Bomben auf die Stadt.
1943:
Jungfernflug der sechsmotorigen Junkers Ju-390 in Merseburg. Es war das weltweit größte bis dahin gebaute Flugzeug mit 50m Spannweite, jedoch wurde kein weiteres Exemplar mehr fertig gestellt.
1945:
Renners provisorische Staatsregierung wurde von allen 4 Besetzungsmächten anerkannt. Dies bedeutete die Wiederbegründung Österreichs. Sie blieb bis zum 20.12.1945 im Amt.
1946:
In der Sowjetischen Besatzungszone finden die letzten "freien" Landtagswahlen statt.
1953:
Konrad Adenauer vor dem Bundestag: Das deutsche Volk wird niemals die Oder-Neiße-Linie als Grenze anerkennen.
1956:
Tagung der Natur- und Heimatfreunde des Kulturbundes der "DDR" zur demokratischen Erneuerung Deutschlands über Fragen der Volkskundeforschung.
1977:
Der baden-württembergische Justizminister Traugott Bender erklärt wegen der Selbstmorde der in Stuttgart-Stammheim inhaftierten Terroristen seinen Rücktritt.
1987:
Verhandlungen der Regierungsvertreter Polens und der DDR über die strittige Grenzziehung in der Pommerschen Bucht.
1997:
Als erstes Bundesland setzt Niedersachsen die vorzeitige Umsetzung der umstrittenen Rechtschreibreform aus.
2002:
Jürgen W. Möllemann (FDP), erklärt wegen einer Parteispendenaffäre seinen Rücktritt als Landeschef und als Vorsitzender der Landtagsfraktion.
2007:
Die Marshall University in Huntington, West Virginia, erkennt jetzt auch heidnische Feiertage als entschuldigte Fehlzeiten an, nun können die Studenten dort den Seminaren und Vorlesungen entschuldigt fernbleiben.
"Kein größerer Schaden kann einer Nation zugefügt werden, als wenn man ihr den Nationalcharakter, die Eigenheit ihres Geistes und ihrer Sprache raubt."
- J. G. Herder -
Dienstag, 12. November 2024, 09:33
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