Also ich bin von einer großen Küche in eine kleinere Küche gezogen.
Ich finde zwar große Küchen auch schön, aber kleine Küchen ersparen eine Menge Lauferei. Was ich allerdings schmerzlichst vermisse, ist eine Speisekammer. Aber nun ja, ist halt in der Großstadt nicht üblich.
Viele Küchengeräte habe ich abgeschafft, weil wir sind nur noch ein Zweipersonenhaushalt. Also rasple ich lieber das Kraut und die Möhren auf die althergebrachte Art.
Für den Jogurt jedoch habe ich noch ein Gerät.
Die Mikrowelle wurde abgeschafft. Auch besitzen wir eine normale Brühkaffeemaschine. Der Wasserkocher ist für mich auch extrem wichtig, weil ich damit bei der Haltbarmachung von Kompott, Marmeladen und Säften die Gläser und Flaschen keimfrei auspülen kann. Außerdem sind wir Teetrinker.
Eine Tiefkühltruhe ist leider von Nöten um die ERnte erstmal unterzubringen, damit sie nicht verdirbt, oder um das Biofleisch fjür den Monat zu lagern.
Dann habe ich mir noch einen Entsafter angeschafft, Gefäße für Sauerkrautzubereitung und Kuchenuntensilien.
Geschirr habe ich unserer Familiengröße angepaßt. Jedoch für Tee muß es schon aus Jenaer Glas sein. Ich liebe die Farbe des Tees auf dem Stövchen.
Zum Kochen benutze ich richtig teure Töpfe. Ich koche an und stelle den Herd ab. Das reicht meist und das Essen wird gar.
Wollen wir mal den vollen Genuß, kommt der Römer ins Spiel. Aber das kostet STrom.
Mixer und Pürierstab ist ein Muß. Toaster kommt selten zum Einsatz.
Unsere Küche ist weiß - ich liebe diese Farbe. Es sieht immer sauber aus und läßt viele Gestaltungsmöglichkeiten.
Wir haben einen Eßtisch darin. Die Küche ist so gestaltet, das man darin Gäste empfangen kann und sie gemütlich nach Jahreszeit gestalten kann.
Im Winter habe ich Gardinen an der Fensterfront. Im Sommer nicht, damit sie größer und luftiger erscheint. Außerdem habe ich dann freien Blick auf dem Balkon, welcher im Sommer sowieso, wenn wir zu Hause sind, das zweite Wohnzimmer ist. Die Tür wird im Sommer nie geschlossen.
Die Fließen auf den Boden sind auch weiß. Die Wände sind sonnenblumen- und maisgelb gehalten.
Zu Weihnachten und Ostern wird die Küche geschmückt. Schwerpunkt ist dann die Fensterfront.
Von früh bis zum frühen Nachmittag ist sie lichtdurchflutet und wir brauchen im Sommer öfter mal einen Sonnenschutz.
Waschmaschine und Trockner steht im Gemeinschaftsraum. Damit wird verhindert, das die Mietparteien in der Wohnung ihre Wäsche trocknen oder ihre Balkone zustellen müssen.
Spülmaschine besitze ich nicht. Auch der Herd ist einfach und auf Elektrobasis.
Gekocht wird jeden Tag zu Abend. Die Wochenenden koche ich vor, damit wir in der gemeinsamen Freizeit ungebunden sind. Meist gibt es dann einfache Sachen wie Eintöpfe.
Mein Kochplan gestalte ich nach Wetterlage. Schönes Wetter, einfache Küche, schlechtes Wetter ist Zeit für besondere Rezepte.
Tja, so siehts bei uns aus.
...und das Essen wir auch immer teurer, selbst auf dem Billigsektor.
Meine nächste Küche sollte die selbe Größe besitzen und die Küchenmöbel bzw. Herd und Backofen erhöht sein. Ebenso der Kühlschrank, bzw. eine Kombination. Und der Backofen sollte zwei bis drei etagig ausziehbar sein. Spülmaschine würde ich auch begrüßen, weil damit das Geschirr mehr glänzt.
Apropo Geschirr, das "Gute" samt die "guten" Gläser, die stehen in der Vitrine im Wohnzimmer. Wie zu Omas Zeiten.
Essen am Rechner ist tabu. Auch im Wohnzimmer versuche ich es zu vermeiden, es sei denn mein Mann kommt seeehr spät von der Arbeit.
An den freien Wochenenden gibt es bei uns keine festen Essenszeiten, denn die Freizeitbeschäftigung geht vor. Und dann nehmen wir oft was im Rucksack mit. Es gibt nichts schöneres, als heiße Getränke auszupacken, auf einem STein am Meer zu sitzen und Kuchen zu essen. Oder halt anderswo, wo es schön ist.