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Njörd

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1

Montag, 8. Dezember 2008, 10:16

Akute Wunden und Verletzungen

Jeder kennt die Situation kleinerer Verletzungen, der Schnitt in den Finger, das aufgeschürfte Knie oder der angeschlagene Kopf (Der Verfasser hat hierin eine gewisse Profession entwickelt). Leichte Verletzungen bedürfen nur selten einer intensiven Behandlung, oft genügt ein Pflaster als "Wundschutz", und bei Kindern zusätzlich ein paar tröstende Worte. Schwere Verletzungen müssen ärztlich behandelt werden. Insbesondere, wenn es sich um stark blutende Verletzungen handelt, die durch festsitzende Splitter, Bißwunden, schlecht heilende Wunden mit klopfenden Schmerzen, bläulichem Aussehen oder rotem Strich von der Verletzung zum Herzen hinführend, charakterisiert werden. Bei derartigen Verletzungen sollte stets der Tetanusschutz überprüft werden !

Reinigung der Wunde: Die Wunde sollte möglichst ungestört heilen können. Vorteilhaft ist ein Ausbluten lassen (natürlich nur bei kleineren Verletzungen). Bei Bedarf kann eine behutsame Wundreinigung (mit 1:5 verdünnter Calendulaessenz/Wasser bzw., Heilpflanzentee von Kamille, Eichenrinde oder Ringelblume) vorgenommen werden. Die Wundränder (nicht die blutende Wunde) sollten zum Schutz vor Wundsekret mit einer dünnen Schicht Ringelblumen, Kamillen, Beinwell- oder Echinaceasalbe oder Johanniskrautöl abgedeckt werden. Hat sich die Hautverletzung wieder geschlossen, darf mit der Nachbehandlung mit Salben oder Cremes begonnen werden. Im Falle einer verfrühten Salbenanwendung besteht Infektionsgefahr.

Zur phytotherapeutischen Wundbehandlung haben sich folgende Heilpflanzen bewährt:

offene Wunden: Blutwurz, Ringelblume, Kamille, Spitzwegerich, Zaubernuß

blutende Wunden: Blutwurz, Hirtentäschel, Kamille, Schafgarbe, Spitzwegerich, Zaubernuß

tiefe Wunden: Kamille, Ringelblume

Quelle:
Praxis-Lehrbuch der modernen Heilpflanzenkunde, von Ursel Bühring (Sonntag Verlag - Stuttgart - ISBN-10: 3830490976; ISBN-13: 978-3830490975)

M.k.G.

Njörd


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2

Montag, 8. Dezember 2008, 13:43

Die Gefahr eines Wundstarrkrampfes (Tetanus) ist bei Abschluß der Wunde von Sauerstoff gegeben. Wenn die Wunde gut blutet und daher Sauerstoff rann kann, besteht so gut wie keine Gefahr.

Daher haben die Omas und Opas von früher immer zuerst geschaut ob die Wunde gut blutet oder nicht, wenn nicht, haben sie selbst nachgeholfen und es zum Bluten gebracht.

Wasserstoffperoxid ist auch ein altes und gut bewährtes Desinfektionsmittel. Es reicht ein Tropfen aus einer Pipette.


Dein Mut sei Heldenhaft;
Deine Hingabe Vollständig;
Deine Liebe Grenzenlos!

Sundarasya Surupasya Subhasya ca Raksanaya Samajah

3

Montag, 8. Dezember 2008, 19:43

Anzumerken sei hier, daß es sich zum desinfizieren von Wunden um 3 %ige Wasserstoffperoxidlösung handelt. In konzentrierter Form wirkt es ätzend!

M.k.G., U-34


"Kein größerer Schaden kann einer Nation zugefügt werden, als wenn man ihr den Nationalcharakter, die Eigenheit ihres Geistes und ihrer Sprache raubt."
- J. G. Herder -

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