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Gedicht In deinem Land

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Freitag, 23. April 2010, 14:15

In deinem Land

In Deinem eigenen Land wird Dir Dein Recht geraubt
und man verspottet Deine Nationalität.
Dich frei zu äußern wird Dir nicht erlaubt,
geachtet wird nur wer sein Vaterland verrät.
Man hat Dich belogen, man hat Dich ausgelacht,
weil Du Dein Land liebst und Deine Ahnen verehrst.
Doch ungebrochen blieb Dein Stolz und Du hast weitergemacht,
weil Du Deiner Heimat niemals den Rücken zukehrst.
Und uns verbindet nun seit über tausend Jahren
die Liebe zur Heimat und die Treue zum Land.
Denn so hart und schmerzvoll die Zeiten auch waren
Zusammenhalt und Freundschaft hielten allen Übeln stand.
Und Du weißt das Dein Herz für Deutschland schlägt
eines von Tausenden wie Deiner Kameraden.
Und Du weißt das in Deiner Brust Deutschland lebt,
ist es auch mit Kummer und Leid beladen.
Und Du weißt, das der der für sein Lande strebt
in Walhalla einkehrt nach seinen Tagen.
Und Du weißt, Du hast nicht umsonst gelebt,
Du hinterläßt ein stolzes Erbe hört Dein Herz auf zu schlagen.
Jeden Tag mußt Du sehen, wie sich das Elend häuft
immer öfter fragst Du Dich, hat es noch einen Sinn.
Weil das Volk von selbst ins offene Messer läuft,
ohne nachzudenken gibt es sich kampflos hin.
So oft hast Du mit Fremden bis in die Nacht diskutiert,
Deinen Argumenten gab so mancher recht.
Doch dann stelltest Du fest, sie habens doch nicht kapiert,
denn am Tag darauf war jeder, war jeder wieder ein blinder Knecht.
Du bist benachteiligt worden, weil Deine Meinung stört
Doch trotz alledem, hast Du Dich nicht verstellt.
Denn Du weißt das Dein Leben, nur der Freiheit gehört,
Du bist es, der unser Vaterland in seinen Händen hält. "Nichts kann uns rauben Liebe und Glauben zu unserem Land.
Es zu erhalten und zu gestalten sind wir gesandt. Mögen wir sterben, unseren Erben gilt dann die Pflicht:
Es zu erhalten und zu gestalten, Deutschland stirbt nicht!"


- Karl Bröger (1886-1944) -

"Kein größerer Schaden kann einer Nation zugefügt werden, als wenn man ihr den Nationalcharakter, die Eigenheit ihres Geistes und ihrer Sprache raubt."
- J. G. Herder -

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