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Samstag, 29. Dezember 2007, 21:56

30. Dezember

1812: Konvention von Tauroggen

1819: * Heinrich Theodor Fontane, in Neuruppin - deutscher Schriftsteller und approbierter Apotheker

1908: In Berlin werden -18 °C, im Weichselgebiet bis -22 °C gemessen. Viele Flüsse müssen wegen hohen Eisgangs für den Schiffsverkehr gesperrt werden.

1912: † Alfred von Kiderlen-Waechter, in Stuttgart - Außenminister des Deutschen Reiches

1912: Bei Roggenauers (Ostpreußen) wird das Denkmal für Johann David Ludwig Graf Yorck von Wartenburg enthüllt. Anlaß des feierlichen Aktes ist die Unterzeichnung der Konvention von Tauroggen vor 100 Jahren.

1914: Der preußische General Helmuth von Moltke wird zum Chef des Stellvertretenden Generalstabes ernannt. Diese Behörde übernimmt sämtliche nicht von der Obersten Heeresleitung geleisteten Generalstabsaufgaben im Deutschen Reich. Bis zu seiner Entlassung am 14. September amtierte Moltke als Generalstabschef.

1915: Die Konsule des Deutschen Reiches, Österreich-Ungarns und Bulgariens in Saloniki, werden von den dort gelandetenTruppen der Alliierten verhaftet.

1916: Das Friedensangebot vom 12. Dezember durch den deutschen Reichskanzlers Theobald von Bethmann Hollweg lehnen die Alliierten ab. Begründet wird es mit einer fehlenden Garantie vor einem nächsten Krieg. Das spätere Versailler Diktat war dann auch alles andere als eine "Kriegsverhütungsgarantie".

1919: Karl von Wedel - deutscher General

1921: Das Justizministerium gibt bekannt, daß sich im Deutschen Reich die Zahl der Ehescheidungen mit 39000 gegenüber 1913 mehr als verdoppelt hat.

1921: In München wird die Rhein-Main-Donau AG zum Bau einer Großschiffahrtsstraße gegründet.

1923: In Aachen werden mehrere Deutsche vom belgischen Kriegsgericht wegen Sabotage zu lebenslänglichem Zuchthaus bzw. hohen Freiheitsstrafen verurteilt.

1925: Der Vatikan erklärt die Freie Stadt Danzig zu einem eigenen, von Polen unabhängigen Bistum.

1927: In einer großangelegten Polizeiaktion verhaften französische Polizeikräfte Dutzende von Angehörigen der Autonomistenpartei im Elsaß.

1942: Die US-Luftwaffe bombardiert den deutschen Unterseebootstützpunkt Lorient an der Westküste von Frankreich.

1943: Die US-Luftwaffe greift Mannheim und Ludwigshafen an.

1944: Der mexikanische Senat ermächtigt Präsident Manuel Avila Camacho, Truppen in Übersee zum Kampf gegen das Deutsche Reich und Japan einzusetzen.

1950: Auf Anordnung des US-amerikanischen Hochkommissars in der BRD, John McCloy, werden vier in Landsberg einsitzende sogenannte Kriegsverbrecher wegen ihres schlechten Gesundheitszustands vorzeitig entlassen.

1950: Der Vorsitzende der DDR-Volkskammer, Johannes Dieckmann, fordert BRD-Bundestagspräsident Hermann Ehlers in einem Schreiben auf, mit ihm Verhandlungen über die Wiedervereinigung Deutschlands aufzunehmen. Am 30. November hat sich bereits der Ministerpräsident der DDR, Otto Grotewohl, mit einem ähnlichen Vorschlag an BRD-Kanzler Konrad Adenauer gewandt.

1951: Nach offiziellen Angaben des britischen Innenministeriums arbeiten derzeit in Großbritannien ca. 15000 ehemalige deutsche Kriegsgefangene. Sie sind vor allem in der Landwirtschaft und in gewissen unterbesetzten Industriezweigen beschäftigt.

1953: Im Heimkehrerlager Friedland kommen erneut 800 freigelassene Kriegsgefangene an, damit sind seit September 10.390 Deutsche aus sowjetischen Lagern entlassen worden.

1958: Der Regierende Bürgermeister von Berlin (West), Willy Brandt, äußert die Überzeugung, das es keinen Krieg um Berlin geben werde, jedoch könne noch manche kritische Situation entstehen.

1960: Mit Sonderangeboten reagiert der Lebensmittelhandel auf den erhöhten Bedarf an alkoholischen Getränken zum Jahreswechsel. Eine Flasche Sekt ist ab 3,50 DM erhältlich, der Preis für eine Flasche Weinbrand in der untersten Preisstufe ist auf 4,95 DM gesunken.

1960: Im Süden der BRD herrschen gute Wintersportbedingungen. Die Schneehöhen liegen zwischen 70 cm auf der Zugspitze und 10 cm in Berchtesgaden.

1961: Der Deutsche Gewerkschaftsbund dringt auf eine Reform des Besoldungsgesetzes für die Beamten. Vordringlich seien eine Aufbesserung der Bezüge der Beamten des einfachen und mittleren Dienstes und die Einführung eines 13. Monatsgehaltes.

1966: Zur Erfüllung des Abkommens über die Devisenhilfe zum Ausgleich der Stationierungskosten zahlt die BRD den USA 1,8 Mrd. DM.

1971: Die BRD-Regierung in Bonn veröffentlicht ihren Subventionsbericht für das Jahr 1971. Danach stiegen die öffentlichen Subventionen 1971 im Vergleich zum Vorjahr von 27 auf 31,1 Mrd. DM. Im Bereich der Finanzhilfen steht die Landwirtschaft mit 3,8 Mrd. DM mit Abstand an erster Stelle.

1975: Der so genannte "Verfassungsschutz" der BRD startet unter der Bezeichnung Operation Müll einen umfassenden und durch die Gesetzeslage nicht gedeckten Lauschangriff, durch Installieren von Abhörwanzen in der Wohnung des Atomphysikers Klaus Traube, wegen des Verdachts des Kontaktes zu gesuchten Terroristen der RAF.

1977: Das Hamburger Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" veröffentlicht ein Manifest hochrangiger DDR-Funktionäre, in dem die Politik der Ost-Berliner Staats- und Parteiführung scharf kritisiert wird.

2000: Die Insel Reichenau im Bodensee und das Gartenreich Dessau-Wörlitz sowie die Wachau sind in die Liste des Unesco-Weltkulturerbes aufgenommen worden.

"Kein größerer Schaden kann einer Nation zugefügt werden, als wenn man ihr den Nationalcharakter, die Eigenheit ihres Geistes und ihrer Sprache raubt."
- J. G. Herder -

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