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Donnerstag, 30. April 2009, 10:27

Kalenderblatt vom 30. April


Beltane das keltische Frühlings- und Fruchtbarkeitsfest es gehört zu den Feuerfesten.

Walburga, heidnische Göttin, die Frühling und Fruchtbarkeit symbolisiert. Im Zuge der Christianisierung wurde sie zur Walpurgis, die christliche Schutzheilige gegen Pest, Tollwut und Hungersnöte. Die Walpurgisnacht findet in der Nacht des ersten Vollmondes zwischen der Frühjahrstagundnachtgleiche und der Sommersonnenwende statt und ist ein Mondfest.

Nach der irischen Mythologie stellen Übergänge aller Art (Land/Wasser, Erde/Luft, Jahreszeiten) besondere, heilige Orte und Zeiten dar. An diesen Grenzpunkten und -zeiten sollen die Übergänge von "Dies- und Anderswelten" als besonders durchlässig gegolten haben.

1777:
* Carl Friedrich Gauß, in Braunschweig - deutscher Mathematiker, Astronom und Physiker

1803:
* Albrecht Theodor Emil Graf von Roon, in in Pleushagen bei Kolberg - preußischer General und Minister und kurze Zeit preußischer Ministerpräsident

1815:
Auf dem Wiener Kongress verfügt Friedrich Wilhelm III. die Einteilung Preußens in zehn Provinzen.

1893:
* Joachim Ribbentrop, in Wesel - Außenminister des Deutschen Reiches

1895:
Gustav Freytag, in Wiesbaden - deutscher Schriftsteller, dessen 1855 erschienener Roman "Soll und Haben" für heftige Debatten bezüglich des Antisemitismus sorgte.

1903:
Vom Reichstag wird eine Novelle verabschiedet zum Krankenversicherungsgesetz. Den sozialdemokratischen Abgeordneten scheint diese jedoch ungenügend, daher fordern sie u.a. die Ausdehnung der Krankenversicherung auf die Hausindustrie, die Hausangestellten und auf die Arbeiter der Land- und Forstwirtschaft.

1904:
In Bremen läuft der Kleine Kreuzer SMS "München“ vom Stapel. Benannt nach der Hauptstadt des Königreichs Bayern - München. Der Kreuzer gehörte zur III. Aufklärungsgruppe (ab 25. August 1914 IV. Aufklärungsgruppe) der Kaiserlichen Marine.

Der deutsche Wissenschaftler Christian Hülsmeyer meldet beim Reichspatentamt ein Verfahren an, um entfernte metallische Gegenstände mittels elektrischer Wellen einem Beobachter zu melden - das Radar.

1907:
August Julius Langbehn (der Rembrandtdeutsche), in Rosenheim - deutscher Schriftsteller und Kulturkritiker

1919:
Während der Aufstände in der "Münchner Räterepublik", wird die Erschießung, durch Soldaten der Roten Garde, von sieben festgehaltenen Geiseln der Thule-Gesellschaft im Staatlichen Luitpold-Gymnasium München - der „Münchner Geiselmord“ veranlasst.

Der Deutsche Museumsbund protestiert gegen den Raub von Kunstschätzen aus deutschen Museen durch die alliierten Siegermächte.

1926:
Der Reichstag hat das Gesetzes über die Bestrafung des Zweikampfes beschlossen.

Der Reichsrat hat das Gesetz zur Vereinfachung des Militärstrafrechts beschlossen.

1925:
Der frühere Generalfeldmarschall Paul von Hindenburg, tritt als Nachfolger des verstorbenen Friedrich Ebert, das Amt des deutschen Reichspräsidenten an.

1927:
Gründung des Reichsverbands der deutschen Volkshochschulen als Dachorganisation der Institute für Erwachsenenbildung.

1929:
Friedrich Lienhard, in Weimar - deutscher Schriftsteller und Wortführer der "Heimatkunstbewegung". 1900 gemeinsam mit Adolf Bartels Herausgeber der Zeitschrift "Heimat", die im gleichen Jahr in "Deutsche Heimat" umbenannt wurde.

Das KPD-Organ "Die Rote Fahne" ruft trotz Demonstrationsverbots zur Teilnahme an der Maidemonstration in Berlin auf.

1931:
Die Fliegerin Elly Beinhorn landet nach ihrem am 4. Januar 1931 begonnenen Alleinflug nach Afrika wieder in Berlin. Auf dem Flug hat sie eine Strecke von 7.000 Kilometer ohne moderne Navigationshilfen zurücklegt.

1934:
Der Nationalrat hat das Bundesverfassungsgesetz über außerordentliche Maßnahmen im Bereich der Verfassung erlassen.

1935:
In Berlin-Tempelhof findet die erste aktuelle Fernsehübertragung der Welt mit Hilfe des Zwischenfilm-verfahrens und eines Übertragungswagens statt. Die Fernsehbilder sind mit 70 Sekunden Zeitverzögerung nach ihrer Aufnahme auf einem Bildschirm zu sehen.

1937:
Im Deutschen Reich ist erstmals seit über zehn Jahren die Arbeitslosenzahl wieder unter eine Million gesunken.

Führer und Reichskanzler Adolf Hitler verleiht 30 deutschen Betrieben die Auszeichnung "Nationalsozialistischer Musterbetrieb", darunter auch die Oetker Werke. Adolf Hitler übergibt Richard Kaselowsky, geschäftsführender Gesellschafter der Werke, die Auszeichnung persönlich.

1938:
Im Deutschen Reich wird eine neue Arbeitszeitverordnung und das Gesetz über die Kinderarbeit und die Arbeitszeit von Jugendlichen erlassen. Die Arbeit von Kindern unter 14 Jahren ist nur ausnahmsweise für zulässig erklärt, die Höchstarbeitszeit für Jugendliche 14–18 Jahre, auf 48 Wochenstunden festgesetzt.

Die Verordnung über das Gesetzgebungsrecht im Lande Österreich wird erlassen und tritt am 3. Mai in Kraft.

1940:
Bei Dombaas treffen die von Oslo nach Norden und von Drontheim nach Süden vorstoßenden deutschen Truppen zusammen.

1941:
Die deutsche Wehrmacht schließt die Besetzung des griech. Festlandes, einschließlich der Peloponnes ab. Insgesamt werden 223.000 Griechen und 21.900 britische Soldaten gefangengenommen. Die Griechen werden entlassen. Deutsche Verluste während des Balkanfeldzuges: 2559 Tote, 5820 Verwundete und 3169 Vermißte.

Scheitern eines zweiten Versuchs des Deutschen Afrikakorps, Tobruk einzunehmen.

Die Engländer greifen in der Nacht Nürnberg, Mannheim und Heidelberg an.

Im Irak beginnt die Einschließung des britischen Luftwaffenstützpunktes Habbannijja im Westen des Landes durch die Truppen der antibritischen Regierung Ghailani. Auftakt des Krieges im Irak, dessen Öl für die Briten von großer Bedeutung ist.

1942:
In der Beantwortung der Note der französischen Abordnung, die aus Anlaß des im März durchgeführten englischen Luftangriffs auf Paris überreicht wurde, wird darauf hingewiesen, daß der Flakschutz für die französischen Industrieanlagen im besetzten Gebiet verstärkt wurden.

Auf dem Berghof sind zur Besprechung mit dem Duce anwesend: Chef des Oberkommando der Wehrmacht (OKW), Chef des Wehrmacht-Führungsstab (WFSt), Oberbefehlshaber Süd, Deutsche General beim Hauptquartier der ital. Wehrmacht, Chef des ital. Wehrmachtgeneralstabes, Generaloberst Cavallero und General Gandin.

1943:
In der Nacht zum 1. Mai greifen 120 – 140 brit. Bomber das rheinisch-westfälische Industriegebiet an. Der Schwerpunkt liegt auf Essen , wo insgesamt 840 t Bomben abgeworfen werde.

Westlich von Spanien ist die deutsche U-Boot-Gruppe "Drossel“ gegen den alliierten Nachschubverkehr ins Mittelmeer eingesetzt.

1945:
Gegen 1.00 Uhr meldet Generalfeldmarschall Keitel: Spitze Wenk liegt südlich Schwielow-See fest; 12. Armee kann daher Angriff auf Berlin nicht fortsetzen; 9. Armee mit Masse eingeschlossen; Korps Holste in die Abwehr gedrängt.

Die gesamte Heeresgruppe Weichse steht nördlich Oranienburg über Brandenburg bis Anklam in erbitterten Abwehrkampf.l

Aus dem Wehrmachtsbericht: Das heroische Ringen um das Zentrum der Reichshauptstadt hält mit unverminderter Heftigkeit an. In erbitterten Häuser- und Straßenkämpfen halten Truppen aller Wehrmachtsteile. Hitlerjugend und Volkssturm den Stadtkern. Ein leuchtendes Sinnbild deutschen Heldentums. [...] Fliegende Verbände warfen unter aufopferungsvollem Einsatz den Besatzungen erneut Munition über der Reichshauptstadt ab. [...]

Die Front in der Linie Kremmen-Neustrelitz-Neubrandenburg zwischen Berlin und der Ostsee zusammengeschlossen.

In Nordwestdeutschland konnte der Gegner seinen Brückenkopf bei Leer nicht erweitern. Westlich Oldenburg und nordwestlich Delmenhorst wurden die Briten abgewiesen.

Der Versuch der Engländer ihren Brückenkopf bei Lauenburg in Richtung Lübeck auszubauen konnte verhindert werden.

Zwischen Isar und Donau konnte der Feind weiter nach Süden Raum gewinnen, nördlich Landshut zwischen Freising und Dachau stehen Panzerspitzen.

Augsburg und Kempten sind verloren.


Mährisch-Ostrau Durchbruchversuche der Sowjets; geringer Geländeverlust. Auf der Frischen Nehrung weiter schwere Kämpfe.

Zwei Soldaten der Roten Armee hängen am Nachmittag die sowjet. Flagge aus einem Fenster des deutschen Reichstags.

15. 30 Uhr Setzt Führer und Reichskanzler Adolf Hitler mit einem Pistolenschuss seinem Leben ein Ende, seine Frau Eva Braun nimmt sich mit Gift das Leben. Im Garten der Reichskanzlei werden die Leichen mit Benzin übergossen und verbrannt.

1946:
Von brit. Pioniereinheiten werden die Reste der deutschen Rüstungsfabrik in den unterirdischen Stollen an der Porta Westfalica (Nähe von Minden) gesprengt.

1963:
Die Fehmarnsundbrücke wird nach drei Jahren Bauzeit feierlich durch Bundespräsident Heinrich Lübke und den dänischen König Frederik IX. eingeweiht. Die Brücke verbindet die Insel Fehmarn in der Ostsee mit dem Festland bei Großenbrode.

1991:
Der letzte von rund 3 Mio. Trabants wird in Zwickau hergestellt.

1993:
Das WWW wird zur allgemeinen Benutzung weltweit freigegeben.

2005:
Wiedereinweihung des Denkmals für Friedrich Wilhelm Baron von Steuben in Potsdam.


Erstellt Dienstag, 29. April 2008, 23:07 Uhr


"Kein größerer Schaden kann einer Nation zugefügt werden, als wenn man ihr den Nationalcharakter, die Eigenheit ihres Geistes und ihrer Sprache raubt."
- J. G. Herder -

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