Bürgergeld
Umbau von Hartz IV: Heil kündigt „große Sozialreform“ an
Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) kündigt den geplanten Umbau des Hartz-IV-Systems als umfassende Reform an. „Wir planen mit dem neuen Bürgergeld einen grundlegenden Kurswechsel in der Sozialpolitik, eine große Sozialreform“
„Das System wird umgebaut, entbürokratisiert und stärker darauf ausgerichtet, Menschen langfristig aus der Arbeitslosigkeit zu holen.“
Heil führte aus, wie er sich den Umgang mit den Betroffenen künftig vorstellt:
„Wir sagen: Wenn du ins Bürgergeld rutschst, unterstützen wir dich mit allen Mitteln dabei, langfristig aus der Arbeitslosigkeit zu kommen, und du musst dir erstmal keine Sorgen mehr machen, dass du deine Wohnung verlierst.“
Es gehe darum, dass die Menschen sich „voll und ganz“ darauf konzentrieren könnten, langfristig aus der Arbeitslosigkeit zu kommen. Dafür sollten sie „von existenziellen Sorgen um die Wohnung oder die kleinen Ersparnisse“ befreit werden.
Den Ampel-Plänen zufolge soll bei jemanden, der Anspruch auf Grundsicherung hat, zwei Jahre lang die Angemessenheit der Wohnung nicht überprüft werden. In diesem Zeitraum sollen auch Ersparnisse nicht angetastet werden müssen.
Heil kündigte noch weitere Erleichterungen an: „Es wird außerdem großzügigere Möglichkeiten beim Zuverdienst geben“, sagte er der Zeitung. „Kinder von Grundsicherungsempfängern, die einen Ferienjob haben, werden nicht mehr erleben, dass das gegengerechnet wird.“
Die Frage, ob die neuen Regeln einen Anreiz böten, sich länger in der Grundsicherung einzurichten, verneinte der Minister. „Die meisten Menschen wollen arbeiten“, zeigte er sich überzeugt.
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