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Donnerstag, 27. Dezember 2007, 14:59

27. Dezember

1571: * Friedrich Johannes Kepler, in Weil der Stadt - deutscher Naturphilosoph, evangelischer Theologe, Mathematiker, Astronom, Astrologe und Optiker.

1848: Die Frankfurter Nationalversammlung setzt das Reichsgesetz betreffend die Grundrechte des deutschen Volkes in Kraft. Es bildet später das Kernstück der Paulskirchenverfassung.

1901: * Marlene Dietrich, in Schöneberg bei Berlin - Schauspielerin und Sängerin.

1907: * Sebastian Haffner, in Berlin - deutscher Publizist.

1918: Die deutsche Stadt Posen kommt offiziell unter polnischer Zwangsverwaltung. Sie wird zu fast 50% von Deutschen bewohnt, die in den folgenden Jahren wegen antideutscher Politik und Gewalt die Stadt größtenteils verlassen müsen.

1918: Die Minister Erhard Auer und Johannes Timm rufen angesichts der Straßenkämpfe in Berlin zur Bildung einer Bürgerwehr in München auf.

1933: General Kurt Freiherr von Hammerstein-Equord tritt als Chef der Heeresleitung zum 1. Februar 1934 zurück. Er hatte seit dem 18. Oktober 1930 dieses Amt inne. Sein Nachfolger wird Generalleutnant Werner Freiherr von Fritsch , Befehlshaber des Wehrkreises III Berlin.

1937: Wegen der Maul- und Klauenseuche im Deutschen Reich sagt der Reichsnährstand nach dem Reichsbauerntag 1937 und der »Grünen Woche 1938« auch die für den Mai 1938 geplante Reichsnährstandsausstellung ab.

1941: 96 britische Terrorbomber werfen 126 t Bomben über Düsseldorf ab.

1943: Herbert Johannes Theodor Böhme, im Raum Degmanow/Witebsk - Oberst, Infanterie

1944: Die deutsche Kriegsmarine führt ein neues Kampfabzeichen, den gestickten Sägefisch ein. Die Auszeichnung wird an Soldaten verliehen, die sich freiwillig als Einzelkämpfer für einen Sondereinsatz gemeldet haben.

1945: Auf der Grundlage des Abkommens von Bretton Woods wird die Internationale Bank für Wiederaufbau und Entwicklung gegründet.

1950: Der Präsident der "Vereinigung zum Schutz der Rechte ehemaliger Berufssoldaten“, Admiral Gottfried Hansen, schlägt eine allgemeine Amnestie für wegen angeblichen Kriegsverbrechen, vom Siegertribunal verurteilte Wehrmachtsangehörige, als Gegenleistung für einen westdeutschen Verteidigungsbeitrag vor.

1951: In der BRD wird das Züchtigungsrecht von Lehrherren gegenüber Lehrlingen abgeschafft.

In Hamburg läuft mit der „Grönland“ das größte Schiff vom Stapel, das seit 1945 in der BRD gebaut wurde. Es ist 11 600 BRT groß und erreicht eine Geschwindigkeit von 14,5 Knoten (ca. 27 km/h).

1952: Der 1948 wegen aKriegsverbrechen zu lebenslänglicher Haft verurteilte ehemalige Generalfeldmarschall Wilhelm List wird aus Gesundheitsgründen aus dem Gefängnis Landsberg entlassen.

1954: Die französische Nationalversammlung ratifiziert mit 289:251 Stimmen die Pariser Verträge über die Wiederbewaffnung der BRD im Rahmen der NATO.

1955: Mit dem Austausch der Ratifikationsurkunden des deutsch-amerikanischen Verteidigungsabkommens in Bonn und Washington beginnt die Militärhilfe der USA für den Aufbau der deutschen Streitkräfte. Dazu gehört u. a. die Ausbildung deutscher Piloten auf amerikanischen Maschinen, die in den Vereinigten Staaten durchgeführt wird.

1957: Der deutscher Politiker und CDU-Vorsitzender in der sowjetischen Besatzungszone und in der DDR, sowie stellvertretender Ministerpräsident der DDR, Otto Nuschke, stirbt.

1958: Die BRD, Großbritannien, Frankreich, Italien, die skandinavischen Staaten, die Benelux-Länder und die Schweiz erklären die Konvertibilität ihrer Währungen und kündigen das Abkommen über die Europäische Zahlungsunion. Damit tritt das Europäische Währungsabkommen (EWA) vom 5. August 1955 in Kraft.

1959: Nach einer Meldung der Nachrichtenagentur UPI sind am Heiligabend 238, am ersten Weihnachtsfeiertag 155 und am zweiten Feiertag 182 Bewohner der DDR nach West-Berlin geflüchtet.

1961: Glatteis und Schneeglätte erschweren den Straßenverkehr in vielen Teilen der BRD erheblich. Mehrere Binnenwasserstraßen werden gesperrt.

1963: Der Vertreter der US-amerikanischen Regierung in Berlin (West) protestiert bei dem sowjetischen Botschafter Pjotr A. Abrassimow in der DDR wegen der Erschießung des Jugendlichen Paul Schultz an der Berliner Mauer am 25. Dezember.

1965: BRD-Kanzler Ludwig Erhard sagt den Vereinigten Staaten nichtmilitärische Hilfe im Vietnam-Konflikt zu, um den Abzug von US-amerikanischen Truppen aus der BRD nach Vietnam zu verhindern.

1965: Angesichts der weihnachtlichen Grenzzwischenfälle fordert der Sonderbeauftragte des BRD-Kanzlers für Berlin, Ernst Lemmer, von der DDR die Zurücknahme des Schießbefehls.

1966: † Herbert Otto Gille, in Stemmen (Niedersachsen) - deutscher General

1967: Das BRD-Bundesvertriebenenministerium in Bonn gibt die Zahl der DDR-Flüchtlinge seit dem Bau der Berliner Mauer am 13. August 1961 mit 230 000 an. 163 Menschen starben bei ihrem Fluchtversuch, 81 allein an der Berliner Mauer.

1971: Das nationale Institut für demographische Studien in Paris veröffentlicht einen Bericht, wonach fast überall in Europa die Geburtenrate sinkt. In der BRD, in Schweden, Dänemark, Finnland, Portugal, der ÇSSR und Ungarn überwiegt die Zahl der Todesfälle inzwischen die der Geburten.

1972: Nach Unterzeichnung des Grundlagenvertrags erkennt Belgien als erstes NATO-Land die DDR an. Zuvor hatten zahlreiche andere Staaten, darunter Indonesien und Australien, mit der DDR die Aufnahme diplomatischer Beziehungen vereinbart.

1973: In Irland wird der deutsche Honorarkonsul und Grundig-Chef Thomas Niedermayer von militanten Nordiren entführt. Erst 1980 wird seine Leiche auf einer Müllhalde außerhalb von Belfast gefunden.

1977: Nach Angaben des Senates von Berlin (West) sind in der Stadt 1977 84 Menschen an den Folgen des Rauschgiftkonsums gestorben. Damit hat Berlin die höchste Zahl an Rauschgifttoten aller deutschen Städte.

1978: Die Leichtathletin Renate Neufeld (1977 aus der DDR in die BRD geflohen) macht gegenüber dem Sportinformationsdienst in Düsseldorf aus eigener Erfahrung detaillierte Angaben über den systematischen Einsatz von Doping-Mitteln im DDR-Leistungssport.

2005: Große Teile der "Reformen" Hartz I bis III sind laut einer Studie, die noch im Auftrag der alten BRD-Regierung von mehreren Wirtschaftsforschungsinstituten erstellt wurde, ungeeignet zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit.

2006: Besserer Schutz vor Verwahrlosung und Misshandlung von Kindern durch die eigenen Eltern, Justizministerin Brigitte Zypries kündigte für Anfang 2007 einen entsprechenden Gesetzentwurf an.

"Kein größerer Schaden kann einer Nation zugefügt werden, als wenn man ihr den Nationalcharakter, die Eigenheit ihres Geistes und ihrer Sprache raubt."
- J. G. Herder -

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