Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen im Heimatforum. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

1

Freitag, 24. Juli 2009, 23:20

Kalenderblatt vom 24. Juli


1900:
* Franz Künstler, Soost (damals Südungarn, heute Rumänien); † 27. Mai 2008 in Niederstetten - der letzte überlebende Veteran der k.u.k. Armee, der im Ersten Weltkrieg gedient hatte. Er wurde am 6. Januar 1918 gemustert und einen Monat später in das 1. Reitende Artillerieregiment eingezogen, wo er bis Kriegsende als Kanonier an der Italienfront diente. Noch im hohen Alter war er in Niederstetten als Museumsführer im Jagdmuseum auf Schloss Haltenbergstetten tätig, in dessen Nachbarschaft er wohnte. Künstler starb an den Folgen einer Darm-Operation sowie eines Oberschenkelbruchs.

Aufgrund der Gefährdung der Disziplin wird die Verordnung über den Ausschluß der Öffentlichkeit bei Hauptverhandlungen von Militärgerichtsverfahren im Deutschen Reich erlassen.

1914:
Der Inhalt des am Vortag in Belgrad übergebenen österreichisch-ungarischen Ultimatums an Serbien stößt in den Hauptstädten der europäischen Großmächte größtenteils auf Unverständnis.

1915:
Die deutschen Truppen erobern bei der Offensive an der Ostfront die Festungen Rozan und Pultusk am Narew.

1916:
Gegenüber dem Vorjahr haben sich die Lebensmittelpreise in Deutschland deutlich erhöht.

1917:
Nach der Niederschlagung des Putschversuchs flieht Lenin nach Finnland.

1920:
Ludwig Albert Ganghofer, in Tegernsee - deutscher Schriftsteller und Kriegsberichterstatter, während dieser Zeit verfaßt er eine Vielzahl von Kriegsgedichten wie "Eiserne Zither" und "Neue Kriegslieder".

Bei einer sogenannten "öffentlichen Konsultation" im deutsch-belg. Grenz- und Abstimmungsgebiet Eupen-Malmedy, entscheiden sich über 99% der vorwiegend deutschsprachigen Bevölkerung unter Druck der belg. Besatzungsmacht für einen Anschluß an Belgien.

1923:
Das Friedensabkommen zwischen den Alliierten und der Türkei wird im Zeremoniensaal der Universität von Lausanne unterzeichnet. Griechenland verzichtet auf das türkische Festland.

1925:
Nach einer Erklärung der poln. Regierung, sollen zum 1. August die Personen aus Polen ausgewiesen werden, die sich nach den Gebietsabtretungen 1921 für die Beibehaltung der deutschen Staatsangehörigkeit ausgesprochen haben und die über keinen Grundbesitz verfügen. Damit reagiert Polen auch auf die Einführung deutscher Zölle für polnische Steinkohle.

1936:
† Georg Michaelis
, in Bad Saarow (Mark Brandenburg) am Scharmützelsee - deutscher Jurist und nach dem Rücktritt von Bethmann-Hollweg vom 15 Juli bis 1. November1917 Reichskanzler und preußischer Ministerpräsident.

Aus Saragossa werden bereits schwere Kämpfe gemeldet. In Barcelona wurden das deutsche und italienische Konsulat gebrandschatzt. Zum Schutz der deutschen Reichsangehörigen in Spanien, haben die deutschen Panzerschiffe "Admiral Scheer" und "Deutschland" den Befehl zum Auslaufen erhalten. San Sebastian und Barcelona sollen so schnell wie möglich erreicht werden.

1937:
In den vergangenen Tagen wurde ein englisch-holländischer Geheimvertrag unterzeichnet, in dem sich England verpflichtet den militärischen Schutz von Java, Sumatra uns Borneo zu übernehmen, falls dieser holländische Kolonialbesitz von Japan militärisch bedroht werden sollte.

1938:
In Klagenfurt findet eine Weihestunde für die Helden der Ostmark statt. Es soll daran erinnert werden, daß sich das deutsche Volk der Ostmark in den Julitagen 1934 gegen Knechtung und Verrat erhoben und dafür Leben und Blut geopfert hat. Die Gedenkrede hält der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß auf dem Platz der Helden.

1941:
Bei dem bisher größten brit. Tagesangriff greifen 149 Bomber die deutschen Schlachtschiffe "Gneisenau" und "Scharnhorst" in La Pallice an. Die Scharnhorst erhält dabei fünf Treffer, die schwere Schäden an den elektrischen Leitungen des Schiffes verursachen.

Präsident Roosevelt schlägt dem jap. Botschafter die Neutralisierung Indochinas vor, sobald sich die jap. Truppen aus dem Land zurückgezogen haben.

Zwischen die sowj. West- und Südwestfront wird eine neue sowj. Heeresgruppe, die Zentralfront eingeschoben.

1942:
U 90 unter Kapitänleutnant Hans-Jürgen Oldörp wird im Nordatlantik östlich von Neufundland durch Wasserbomben des kanad. Zerstörers HMCS "St. Croix" und der brit. Korvette HMS "Burnham" versenkt. Keine Überlebenden der 44 Mann Besatzung.

Bei der Heeresgruppe A kann die Panzer- und Infanterie-Division weiter vordringen und und nach Überwindung des feindlichen Widerstandes in die Stadt Rostow eindringen.

Bei der Heeresgruppe B treten Teile der 9. Panzer-Division zum Gegenangriff südlich des Don an um die Durchbruchstelle des Gegners abzuriegeln.

Bei der Heeresgruppe Mitte werden südlich Brjansk einige Partisanendörfer genommen. An der Nordfront wird nordwestl. Rschew ein Feindvorstoß mit Flammenwerfern abgewiesen.

Bei der Heeresgruppe Nord kann der Angriff an der Landungsbrücke südlich Staraja Russa aus Süden abgewiesen werden. Im Norden ist der Angriff noch voll im Gange.

Finnland: Die feindlichen Angriffe auf die Stellungen nördlich Leningrad werden abgewiesen.

Unternehmen "Torch". Einigung zwischen den brit. und amerik. Stabschefs zugunsten einer Landung in Französisch-Nordwestafrika.

1943:
U 622 unter Kapitänleutnant Horst-Thilo Queck wird während des Angriffes von 208 amerik.Bombern der 8. US-Air Force auf die Hafenanlagen von Drontheim versenkt. Keine Mannschaftsverluste.

Brit. Bomber starten von südenglischen Flugplätzen die "Operation Gomorrha", Richtung Elbe, und sollen nach den Beschlüssen Roosevelts und Churchills in Casablanca "die deutsche Wirtschaft, Industrie und Wehrmacht zerstören sowie die Moral des deutschen Volkes so weit brechen, dass seine Fähigkeit zum bewaffneten Widerstand entscheidend geschwächt wird".

In der Nacht greifen brit. Bomberverbände Hamburg an, erstmals bricht die deutsche Luftverteidigung in der Nacht zum 25. Juli zusammen. 1500 Menschen werden getötet. Die 30 x 1,5 cm Staniolstreifen (Düppel) blenden die Freya und Würzburg Radaranlagen (Flugabwehr) völlig unerwartet. Insgesamt sterben bis 29. Juli ca.40.000 Menschen. 277.330 Wohnungen, 580 Industrieobjekte und 24 Krankenhäuser werden bombardiert und zerstört, 277 Schulen und 58 Kirchen zerstört und 12 Brücken vernichtet.

Frontlage im Osten:
Fortsetzung der gegnerischen Angriffe in den bisherigen Abschnitten.

Frontlage im Sizilien:
Der deutsche Militärattaché in Rom meldet, daß seit den deutsch-ital. Besprechungen am 19. Juli bei allen maßgebenden militärischen und politischen Kreisen die Zweifel im Vordergrund stünden, ob Deutschland in der Lage sein werden, Italien zum Abwehrkampf gegen die Invasion ausreichend zu helfen.

Frontlage im Südosten:
Kreta wird von 80 feindlichen Maschinen angegriffen (ohne großen Schaden). Wegen der zunehmenden Gefährdung des Südostraumes hat der Führer die Verstärkung von Kreta befohlen.

1944:
Bei den brit. Terrorangriffen auf Stuttgart, bis zum 29. Juli, werden fast 900 Stuttgarter getötet, 1916 Menschen werden verletzt und mehr als 100.000 Menschen werden Obdachlos.

U 1164 unter Kapitänleutnant Hans Wengel wird bei einem brit. Luftangriff auf den Kieler Hafen versenkt. Keine Mannschaftsverluste.

U 2323 unter Oberleutnant z. S. Walter Angermann sinkt vor Möltenort bei Kiel, als erstes Küsten U-Boot des Typs XXIII., auf einer alliierten Luftmine. Von 14 Mann Besatzung kommen zwei Mann ums Leben.

Normandie: Der Oberbefehlshaber West meldet den Verlust von 2722 Offizieren und 110.337 Unteroffizieren und Mannschaften, sowie den Abschuß von 2117 Panzern und 345 Flugzeugen (6.Juni bis 23. Juli). Seit dem 6. Juli wurden als Ersatz 10.078 Mann zugeführt.

Beim Feind wurden 40 Verbände angenommen und weitere 52 in Großbritannien, von denen 42 zur Überführung in Betracht kommen.
Leichte Entlastung auf eigener Seite durch die Zuführung der 326., 363. Infanterie-Division und der 116. Panzer-Division. Im Inneren dauert die Sabotage an, aber im Süden können bei der Bandenbekämpfung Erfolge erzielt werden. Das Hauptwiderstandszentrum Vassieux konnte unter Einsatz von Fallschirmjägern zerschlagen werden.

1951:
Aus Protest gegen die wirtschaftliche Entwicklung der BRD empfiehlt der Bundesvorstand des Deutschen Gewerkschaftsbundes den Austritt aus allen Wirtschaftsgremien des Bundes.

1953:
Das Ministerium für Staatssicherheit (Stasi) wird dem Innenministerium zugeordnet. Neuer Chef der Stasi wird Ernst F. Wollweber.

1954:
Die Sowjetunion unterbreitet den drei Westmächten Großbritannien, Frankreich und USA einen Vorschlag zur Einberufung einer Europa-Konferenz mit dem Ziel: Deutschlands Neutralität. Dies lehnt die US-Regierung sofort ab.


Erstellt Donnerstag, 24. Juli 2008, 07:06 Uhr


"Kein größerer Schaden kann einer Nation zugefügt werden, als wenn man ihr den Nationalcharakter, die Eigenheit ihres Geistes und ihrer Sprache raubt."
- J. G. Herder -

Thema bewerten