1307:
Nach der Legende von Aegidius Tschudiverweigert Wilhelm Tell dem von Landvogt Gessler zu Altdorf als Zeichen der habsburgischen Hoheit aufgesteckten Hut die befohlene Reverenz und muss deshalb einen Apfel vom Kopf seines Sohnes schießen.
1626:
Peterskirche (Petersdom im deutschen Sprachraum übliche Bezeichnung) in Rom von Papst Urban VIII. eingeweiht.
1738:
Unterzeichnung des Friedens von Wien, damit beenden Österreichund Frankreich den polnischen Thronfolgekrieg.
1786:
* Carl Maria von Weber, in Eutin (Schleswig-Holstein) - deutscher Komponist, Dirigent und Pianist
1900:
Die chinesische Gesandtschaft überreicht dem Auswärtigen Amt in Berlin ein Schreiben des Kaisers von China, Te Tsung (Kuang Hsü), in dem die Bestrafung der Verantwortlichen für den Boxeraufstand zusagt wird und der den Schutz der christlichen Missionen garantiert.
1905:
Der Buß- und Bettag wird vom mecklenburgische Landtag auf denselben Wochentag wie in Preußen gelegt.
1906:
In Berlin werden die Winter-Wärmehallen unter den Stadtbahnbögen in der Dirksenstraße am Alexanderplatz geöffnet. In diesem Zusammenhang ruft die Berliner Presse zu Spenden für die Ärmsten der Armen auf, besonders getragene Kleidungsstücke und Schuhwerk seien höchst willkommen.
1914:
Nach dem Scheitern der so genannten "zweiten Flandernoffensive", kommt es innerhalb der deutschen Generalität zu heftiger Kritik an der Kriegsführung Falkenhayns.
1916:
Die Schlacht an der Somme, endet ohne eine militärische Entscheidung herbeigeführt zu haben.
1916:
Das preußische Kriegsministerium erlässt eine Verfügung, wonach beim Einsatz an der Front auf die Familienverhältnisse Rücksicht genommen werden soll. Familienväter mit vielen Kindern sollen nach Möglichkeit nicht ständig in den vordersten Linien eingesetzt werden, das gleiche gilt für Soldaten, von denen bereits mehrere Brüder gefallen sind.
1919:
In Berlin werden Generalfeldmarschall Paul von Hindenburg und General Erich Ludendorff vom parlamentarischen Untersuchungsausschuß über die Friedensmöglichkeiten während des Ersten Weltkriegs vernommen.
1924:
Die französischen Truppen, räumen im Rahmen desin London vereinbarten Rückzugs, das Gebiet zwischen Königswinter und Honnef.
1925:
Der deutsch-spanische Zollkrieg wird durch einen in Madrid unterzeichneten provisorischen Handelsvertrag zwischen Deutschland und Spanien eingestellt.
1932:
Reichspräsident Hindenburg beginnt in Berlin mit Verhandlungen über die Regierungsbildung.
1934:
Neuwahlen in der Freien Stadt Danzig. Im Kreis Großes Werder erhält die NSDAP 77% und im Kreis Danziger Niederung 79% der Stimmen. Zu diesen Wahlen waren auch Oppositionsparteien zugelassen.
1935:
* Rudolf Bahro, in Bad Flinsberg - deutscher Philosoph, Sozialökologe und Politiker.
1936:
Das Deutsche Reich und Italien erkennen die "nationale" Regierung Francisco Franco an.
1938:
Der Reichsstatthalter in Wien, kann durch eine Verordnung des Reichsministers des Innern Wilhelm Frick, das Vermögen von Personen oder Personenvereinigungen einziehen, die volks- und staatsfeindliche Bestrebungen gefördert haben.
1942:
Vor dem Hintergrund des deutschen Einmarsches in Südfrankreich, ordnet der spanische Regierungschef Francisco Franco Bahamonde zur Verteidigung der "Integrität und Souveränität Spaniens", eine Teilmobilmachung der Land-, Luft- und Seestreitkräfte an.
1943:
In der Nacht zum 19. November beginnt eine Reihe von britischen Bombenangriffen auf die Reichshauptstadt Berlin, in deren Verlauf mindestens 2700 Menschen ums Leben kommen und 250 000 Einwohner obdachlos werden.
1944:
Die "Tübingen" lief von Bari aus, um verwundete deutsche Soldaten von der Balkanhalbinsel abzuholen, nachdem Kurs und Zweck der Fahrt des deutschen Lazarettschiff der britischen Regierung rechtzeitig bekannt gegeben worden waren. Vor Pola, südlich Kap Promontore, wird das Lazarettschiff von britischen Beaufighters mit Raketen und Bordwaffen angegriffen und versenkt. Neun Besatzungsmitglieder werden getötet.
1945:
Der Alliierte Kontrollrat führt eine einheitliche Zeitrechnung in Deutschland ein, die Mittlere Greenwich-Zeit (GMT), plus eine Stunde.
1952:
In einer Entschließung verwahrt sich der BRD Bundestag in Bonn gegen die massive Beschränkung der politischen Grundrechte im Saarland und erklärt, die vorgesehenen Landtagswahlen am 30. November nicht anerkennen zu wollen. Die Bevölkerung des Saarlandes wird zur Abgabe ungültiger Stimmzettel aufgefordert.
1954:
Das britische Unterhaus, spricht sich für die Annahme der Pariser Verträge mit 264:4 Stimmen aus, die u.a. eine Aufnahme der BRD in die NATO beinhalten.
1956:
Die Arbeitgeberverbände der chemischen und der Textilindustrie in der BRD, einigen sich mit den Gewerkschaften auf eine Arbeitszeitverkürzung von bisher 48 auf 45 Stunden in der Woche. Zusätzlich sind für 1957 Lohnerhöhungen von rund 9% vorgesehen.
1957:
BRD-Bundesatomminister Siegfried Balke (CSU) kündigt an, daß die BRD bis zum Jahr 1965 vier bis fünf Kernkraftwerke mit einer Gesamtleistung von 500 Megawatt installieren will, um die seit zwei Jahren bestehende Abhängigkeit von importierter Energie wieder zu reduzieren.
1974:
Beerdigung des RAF-Mitglieds Holger Meins in Hamburg-Stellingen, zu der über 5.000 Menschen gekommen sind. Er starb am 9.November 1974 an den Folgen seines Hungerstreiks gegen die Isolationshaft.
1994:
Buß- und Bettag entfällt außer in Sachsen. (Streichung diene Finanzierung der Pflegeversicherung)
1994:
Erteilte das Europäische Patentamt erstmalig ein Patent für eine gentechnisch veränderte Tomate.
1997:
Im Kriminalgericht Berlin-Moabit beginnt ein neuer Prozeß um den Anschlag auf die Berliner Diskothek "La Belle" im Jahr 1986.
1998:
Im Herbstgutachten sagen die "Fünf Weisen” für 1999 lediglich ein Wachstum von 2% voraus, nach 2,75% im Jahr 1998.
2002:
Das erste Mathematikmuseum der Welt wird in Gießen eröffnet.