Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen im Heimatforum. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

U-179

Kaleu

  • »U-179« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 839

Registrierungsdatum: 1. September 2007

Wohnort: Mitteldeutschland

Beruf: Informatiker

Hobbys: Politik; Lesen, Alte Dinge sammeln, Haus bauen uvm.

Danksagungen: 385

  • Nachricht senden

1

Sonntag, 17. Februar 2008, 23:24

Kalenderblatt vom 18. Februar

1950:
Mit einem zweitägigen Streik setzen die rund 800Bergleute der Bochumer Zeche Klosterbusch die Entlassung eines Bergassessorsdurch, der Mitglied des Nationalsozialistischen Kraftfahrkorps gewesen sein soll und den Posten eines Gauobmannes der Deutschen Arbeitsfront innegehabt haben soll.

1951:
In Bonn demonstrieren 50 000 Vertriebene gegen den Regierungsentwurf eines Lastenausgleichsgesetzes.

BRD-Vizekanzler Franz Blücher appelliert auf dem Landesparteitag der hamburgischen FDP an die Bevölkerung, intensiver zu sparen, um eine Inflation zu vermeiden. Wer Kapital ansammle, sei ein Patriot, meint Blücher.

Der ehemalige BRD-Innenminister Gustav Heinemann wendet sich in einer Versammlung der Evangelischen Studentengemeinde in Erlangen erneut gegen die Remilitarisierung Deutschlands. Die Kriegsdienstverweigerung ist nach Ansicht der Evangelischen Kirche ein Grundrecht der Verfassung, so Heinemann.

1952:

Anläßlich des 50. Jahrestages des Bestehens der Berliner U-Bahn wird auf dem U-Bahnhof Alexanderplatz ein 112 m langer Fußgänger-Verbindungstunnel eröffnet.

1953:

Der Parteivorstand der SPD wendet sich in scharfer Form gegen das von der BRD-Regierung vorgelegte Wahlgesetz, das als ein Anschlag auf die Grundlagen der BRD bezeichnet wird.

Der US-amerikanische „Hochkommissar“ in Deutschland, James Bryant Conant, sichert der Berliner Bevölkerung in einer Rundfunkansprache Hilfsmaßnahmen der USA für die Flüchtlinge aus der DDR zu.

1955:

Der österreichische Außenminister Leopold Figl fordert auf dem ÖVP-Landesparteitag in Baden (Niederösterreich) die Beteiligung Österreichs an Verhandlungen über einen Staatsvertrag. Figl betont, Österreich lehne jede Blockbildung ab und werde sich nicht dem westlichen Verteidigungsbündnis NATO anschließen.

Die polnische Regierung in Warschau gibt die Beendigung des Kriegszustandes mit Deutschland bekannt.

In Bonn erklärt BRD-Arbeitsminister Anton Storch, ausländische Arbeitskräfte würden nicht vor 1957 angeworben werden.

Eine Delegation der Volkskammer der DDR überreicht in Bonn dem BRD-Bundestagspräsidium ein Schreiben, in dem Verhandlungen zur Frage von freien Wahlen in ganz Deutschland vorgeschlagen werden. Am 20. Februar einigen sich die Fraktionen des BRD-Bundestages, den Vorschlag abzulehnen.

1956:

In Washington wird von Regierungsvertretern der USA und der BRD ein Abkommen über die friedliche Nutzung der Atomenergie unterzeichnet. Die BRD erhält die Möglichkeit in den USA Atomreaktoren zu Versuchszwecken zu kaufen.

1957:

Im »Kampf gegen die Schundliteratur« plant das Deutsche Jugendschriftenwerk die Herausgabe einer Liste, die alle »einwandfreien Kleinschriften« fortlaufend registriert.
1960:
35 DDR-Sportler nehmen im Rahmen einer gesamtdeutschen Mannschaft an den Olympischen Winterspielen in Squaw Valley/USA (18. - 28. 2.) teil.

1964:

Vor dem Schwurgericht Limburg beginnt der Prozeß gegen Hans Hefelmann, der beschuldigt wird, während der NS-Zeit an der Ermordung von 70 000 geisteskranken Erwachsenen und 3000 Kindern mitgewirkt zu haben.

1965
:
BRD-Wohnungsbauminister Paul Lücke (CDU) stelltaus dem Haushalt 20 Mio. DM einkommensschwachen Altbaubesitzern für die Gebäuderenovierung zur Verfügung.

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) fordert für alle BRD-Bundesländer die Aufnahme der Sexualerziehung in die Lehrpläne der Volksschulen.

Die Gehälter von 250 000 führenden und mittleren Wirtschaftsfunktionären in der DDR werden nach einem Beschluß des Ministerrats leistungsabhängig gestaltet. Bei Planübererfüllung können sie um bis zu 20% steigen, bei Nichterfüllung um bis zu 10% gesenkt werden.

1966:

Das Stuttgarter Landgericht stellt den Prozeß gegen den ehemaligen Oberleutnant der Wehrmacht Kurt Leibbrand ein. Er wurde beschuldigt, 1944 in Frankreich den Erschießungsbefehl für 22 italienische Zwangsarbeiter gegeben zu haben.

1968
:
Bei einer Volksabstimmung im Schweizer Kanton Solothurn wird das Frauenstimmrecht abgelehnt.

In Berlin (West) beteiligen sich etwa 12 000 Menschen an einer Demonstration gegen das Vorgehen der USA in Vietnam. Sie folgen damit einem Aufruf der »Internationalen Vietnamkonferenz«.1970:

Egon Bahr, Staatssekretär im BRD-Kanzleramt und enger Vertrauter von BRD-Kanzler Willy Brandt (SPD), kehrt nach ersten vertraulichen Gesprächen mit dem sowjetischen Außenminister Andrei A. Gromyko nach Bonn zurück.

Die hessische Landesregierung beschließt die erste Neugründung einer hessischen Hochschule nach dem Zweiten Weltkrieg. Als Standort für die neue Integrierte Gesamthochschule ist Kassel vorgesehen.

1974:
Die USA verzichtet gegenüber Israel auf Schuldenrückzahlung. Dabei geht es um Kredite in Höhe von 3,2 Mrd. US-Dollar (8,3 Mrd. DM), die Washington in den letzten 20 Jahren als Wirtschaftshilfe zur Verfügung stellte.

1976
:
Die Fachzeitschrift »International Insider« berichtet, daß der Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe (RGW), in dem die Staatshandelsländer des Ostblocks zusammengeschlossen sind, auf dem europäischen Geldmarkt eine Anleihe in Höhe von 600 Mio. US-Dollar (1,5 Mrd. DM) aufnimmt. Die Verschuldung der RGW-Länder auf dem Euro-Markt beträgt damit rund 15 Mrd. US-Dollar (39 Mrd. DM).

Am Grenzübergang Herleshausen trifft ein Transport von 25 politischen Häftlingen aus der DDR ein, die von der BRD-Regierung freigekauft wurden.

1977:
Das Verwaltungsgericht Schleswig verbietet einefür den 19. Februar 1977 am Baugelände des Kernkraftwerks Brokdorf geplante Demonstration. Es werden Gewalttaten von Teilnehmergruppen befürchtet.

1978
:
In Budapest beschließt die ungarische Regierung die offizielle Zulassung der Sprachen von internationalen Minderheiten. So dürfen in Ortschaften, in denen mehr als 30% der Bevölkerung deutschsprachig sind, Verkehrsschilder und Ortstafeln zweisprachig beschriftet werden.

Eine 55jährige Frau aus einer rheinischen Kleinstadt erzielt mit 2 766 693 DM den bislang höchsten westdeutschen Lotto-Gewinn.

Das DDR-Kulturministerium legt in Berlin (Ost) einen »Plan zur langfristigen Entwicklung der sozialistischen Kultur und ihrer materiell technischen Basis« vor. Darin wird u.a. als vordringlichstes Bauvorhaben, der Wiederaufbau des Dresdner Zwingers genannt.

1979
:
Die Schweizer Stimmbürger billigen in einem Referendum die Vorlage über den Bau von Fuß- und Wanderwegen; verworfen werden hingegen die Vorlagen über strengere Auflagen für Kernkraftwerke, die Senkung des Stimm- und Wahlrechts von 21 auf 18 Jahre und die sog. Guttempler-Initiative über das Verbot der Werbung für Tabak und alkoholische Getränke.

Das sowjetische Parteiorgan »Prawda« weist Spekulationen in der westdeutschen Presse zurück, die UdSSR strebe die Wiedervereinigung Deutschlands mit seiner gleichzeitigen Neutralisierung an.

1982
:
Der führende deutsche Schreibwaren- und Büroartikelhersteller Pelikan in Hannover stellt einen Vergleichsantrag.

1983
:
BRD-Kanzler Helmut Kohl lehnt in einem Brief an den DDR-Staatsratsvorsitzenden Erich Honecker den schwedischen Vorschlag für eine atomwaffenfreie Zone in Mitteleuropa, den Honecker aufgegriffen hatte, ab. Er spricht sich jedoch für ein Treffen der Sicherheitsbeauftragten der „beiden Staaten“ aus.

1984
:
CDU-Generalsekretär Heiner Geißler plant eine spürbare Verbesserung der finanziellen Situation von Familien mit mehreren Kindern. In der «Wetzlarer Zeitung» versichert er, daß die CDU noch in dieser Legislaturperiode höherer Kinderfreibeträge und die Zahlung von mehr Kindergeld durchsetzen werde.
Die Leitung der Frankfurter Allgemeinen Zeitung teilt mit, daß sie sich nicht wie geplant, am privaten «Verleger-Fernsehen» beteiligen werde.

1985
:
Das Organisationskomitee des Europäischen Fußball-Bundes UEFA entscheidet sich für die BRD als Austragungsort für die Fußball-Europameisterschaften 1988. Die Tatsache, daß Berlin (West) aus politischen Gründen nicht als Spielort vorgesehen wurde, stößt in der deutschen Öffentlichkeit auf heftige Proteste.

1987
:
Zum ersten Mal wird in der BRD, in Erlangen, ein Kind geboren, das sich aus einer über drei Monate tiefgefrorenen Eizelle entwickelt hat.
"Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren" Bertolt Brecht

www.Deutscher-Volkssender.de

Thema bewerten