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Freitag, 28. Dezember 2007, 07:22

28. Dezember

1911: Die österreichische Regierung unter Karl Graf Stürgkh gibt ihre schriftliche Zustimmung zum deutsch-französischen Marokko-Kongo-Abkommen vom 4. November

1916: Sieg der 9. Armee des Generals der Infanterie v. Falkenhayn in der Schlacht bei Rimnicul-Sarat über die zur Verteidigung Rumäniens herangeführten Russen.

1916: Der Stuttgarter Großindustrielle Robert Bosch stiftet dem Verein zur Förderung der Neckar-Kanalisierung 13 Millionen Mark. Falls der zwischen Heilbronn und Eßlingen geplante Ausbau bis zum 31. Dezember 1926 nicht begonnen worden ist, soll die gesamte Summe an das Deutsche Reich fallen.

1918: Die Münchner Militärpolizei zerschlägt die in Aufstellung befindliche Bürgerwehr. Die Bürgerwehraffäre führte zu einer der schwersten Krisen der Regierung Eisner.

1919: Die deutsche Mark fällt an den internationalen Devisenmärkten auf den tiefsten Stand seit Jahresbeginn.

1921: Reichsjustizminister Gustav Radbruch (SPD) gibt bekannt, das aufgrund der Weihnachtsamnestie von Reichspräsident Friedrich Ebert (SPD) für sog. Mitläufer bei den Märzunruhen in Mitteldeutschland insgesamt 268 Gefangene freigelassen wurden.

1925: * Hildegard Frieda Albertine Knef, in Ulm - Schauspielerin, Chansonsängerin und Autorin

1929: Das Deutsche Reich und die Vereinigten Staaten schließen ein Liquidationsabkommen.

1938: Die zur Siedlungsfinanzierung gewährten Reichsdarlehen werden im Zuge der Förderung des Kleinwohnungsbaus im Deutschen Reich künftig bis zu 38 Jahre zinsfrei gewährt. Es ist lediglich eine Tilgung von 1%, bei höheren Einkommen 2% zu leisten.

1941: Adolf Hitler befiehlt dem deutschen Heer in Russland die Verteidigung der deutschen Stellungen bis zum letzten Einsatz.

1952: Nur jede fünfte Wohnung in der BRD hat nach Angaben des „Zweckverbands für Kanalisationsförderung“ eine Badewanne. Zentralbeheizt sind lediglich 7%.

1956: Die BRD-Regierung gibt in Bonn bekannt, daß nach ihrer Einschätzung in der DDR rund 11 000 Menschen auspolitischen Gründen inhaftiert sind.

1959: Durch drastische Preissenkungen für Butter in Dänemark kommt es zu einer starken Belebung des Kleinen Grenzhandels zwischen der BRD und Dänemark.

1963: Der polnische Parteichef Wladislaw Gomulka macht in seiner Rede anläßlich der Einweihung des Erdölkombinates in Plock die Normalisierung der Beziehungen zur BRD von der Zustimmung Bonns zu einer atomwaffenfreien Zone in Mitteleuropa abhängig.

1964: Volkszählung in der DDR (vom 28. - 31. 12. 1964), danach betrug am 31.12. die Wohnbevölkerung 17.003.632; bei der letzten Volkszählung im Jahre 1950 hatte sie 18.388.172 betragen.

1965: Trotz umfangreicher Stützungskäufe durch die Bundesbank fällt die VEBA-Volksaktie stark und erreicht mit 189,5 einen neuen Tiefststand. Damit liegt die Aktie 20,5 Punkte unter ihrem Ausgabekurs von 210. Bankensprecher erwarten angesichts der Börsenlage ein weiteres Fallen auf 180 bis 170 Punkte. Viele der im Aktiengeschäft unerfahrenen Kleinaktionäre sehen im Kursrückgang einen Betrug. Die Regierung der BRD appelliert, nicht die Nerven zu verlieren und den Aktienbesitz zu halten, da er zukünftigen Wohlstand verheiße.

1967: Rund 2,7 Millionen Verkehrsteilnehmer in der BRD sind in der „Verkehrssünderkartei“ des BRD-Kraftfahrtbundesamtes in Flensburg verzeichnet.

1968: In Berlin (West) beginnt das viertägige Straßenfest „Silvestival“ auf dem Kurfürstendamm, welches finanziell vom Senat unterstützt wird und zieht mehrere 100 000 Menschen an.

1969: Die Thüringische Landeskirche streicht als erste Kirche der DDR jeden Hinweis auf die bisherige Zugehörigkeit zu gesamtdeutschen kirchlichen Vereinigungen aus ihrer "Verfassung". Damit löst sie die letzte formelle Bindung an die alte EKD (Evangelische Kirchen in Deutschland).

1971: In Bonn bestätigt ein Sprecher des BRD-Außenministeriums die Berichte der griechischen Regierungszeitung „Nea Politia“, das die BRD Griechenland Rüstungsmaterial liefern werde. Bonn habe sich auf Grund der besonderen Lage Griechenlands an der Südflanke der NATO dazu entschieden.

1984: Die OPEC verständigt sich über ein Kontrollsystem der Erdölförderung und der Ölpreise.

1992: Wegen der sogenannten „Briefbogenaffäre“ zitiert die SPD den unter Druck geratenen Bundeswirtschaftsminister Jürgen Möllemann (FDP) für Januar 1993 vor den Wirtschaftsausschuß.

"Kein größerer Schaden kann einer Nation zugefügt werden, als wenn man ihr den Nationalcharakter, die Eigenheit ihres Geistes und ihrer Sprache raubt."
- J. G. Herder -

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