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Sonntag, 12. April 2009, 07:56

Kalenderblatt vom 12. April


1784:
Wolfgang Amadeus Mozart vollendet sein 17. Klavierkonzert in G-Dur, Köchelverzeichnis 453.

1817:
In Halle an der Saale entsteht durch den Zusammenschluß der Universität Halle und der Universität Wittenberg die Vereinigte Friedrichs-Universität Halle-Wittenberg. Der Zusammenschluß wurde notwendig, weil die sächsischen Gebiete um Wittenberg auf dem Wiener Kongress Preußen zugeschlagen worden sind.

1841:
Nach dreijähriger Bauzeit wird die Semperoper (Sächsische Staatsoper Dresden), erbaut von Baumeister Gottfried Semper, in der sächsischen Residenzstadt Dresden mit Goethes Schauspiel "Torquato Tasso" und Webers "Jubel-Ouvertüre" eröffnet.

1848:
Friedrich Hecker und Gustav Struve rufen in Konstanz die Republik Baden aus und fordern zum bewaffneten Widerstand (Heckeraufstand) auf.

1850:
Die Verfassung der "reichsunmittelbaren Stadt" Triest wird erlassen und verkündet. Somit besitzt sie den Status eines Kronlandes.

1919:
Der sächsische Kriegsminister Gustav Neuring, wird von aufgebrachten Kriegsgeschädigten nach einer öffentlichen Rede (Kürzung der Pensionen) in die Elbe gestürzt und erschossen, als dieser an Land schwimmen will. Am nächsten Tag verhängt die Reichsregierung den Belagerungszustand über Sachsen.

In der Republik Baden findet erstmals in Deutschland eine Volksabstimmung statt.

In Weimar wird die Kunsthochschule "Bauhaus" gegründet.

Der Reichsverband der Deutschen Industrie wird in Berlin gegründet.

1922:
Als größtes deutsches Kino mit 2.000 Plätzen, wird die "Schauburg" in Köln eröffnet.

1924:
Der Kieler Freihafen wird eröffnet. Die Stadt die bisher von der Kriegsmarine geprägt war, ist nun gezwungen ihre Wirtschaft unter den Bedingungen des Versailler Diktates von 1919 umzustellen.

1928:
Hermann Köhl, Ehrenfried Günther Freiherr von Hünefeld und der irische Kopilot James Fitzmaurice starten mit der Junkers W 33 "Bremen" vom Flughafen Baldonnel (Irland) zum ersten Atlantikflug in Ost-West-Richtung nach Greenly Island auf Neufundland.

Auf Italiens König Viktor Emanuel III. wird ein Bombenattentat bei der Eröffnung der Internationalen Messeausstellung verübt. 17 Menschen sterben, 30 werden verletzt. Der König selbst bleibt unverletzt.

1930:
Der deutsch-österreichische Handelsvertrag wird in Berlin unterzeichnet, der u.a. Erleichterungen für den Import österreichischer Industrieerzeugnisse ins Deutsche Reich vorsieht.

Der thüringische Innen- und Volksbildungsminister Wilhelm Frick (NSDAP) erläßt eine Verfügung gegen die "Negerkultur", damit soll gegen fremdrassige Einflüsse auf die deutsche Kultur vorgegangen werden.

1939:
Die am 17. Dezember 1938 mit dem Katapultschiff "Schwabenland" unter Alfred Ritscher ausgelaufene dritte deutsche Antarktisexpedition, triff wieder in Hamburg ein.

1940:
Britische Truppen besetzen die Färöer-Inseln.

1941:
Einschließung von Tobruk beendet; Vormarsch auf Bardia.

Einmarsch deutscher Verbände in Belgrad. Verbindungsaufnahme der 2. deutschen und der 2. ital.Armee bei Karlovać hergestellt.

Einer Meldung nach soll die griechische Regierung zurückgetreten sein. General Pavelić wird zum neuen Staatschef in Kroatien ausgerufen.

1942:
Keine Angriffe bei Kertsch. Die Seelage um die Krim ist unklar. An die Ostfront von Kleist weitere Truppenzuführungen.

1943:
Zu zweitägigen Besprechungen mit Adolf Hitler über die Kriegslage, trifft der rumänische Staatsführer Ion AntonescuIn in Salzburg ein.

Angriff auf Königsberg, dabei werden etwa 140 Sprengbomben und zahlreiche Brandbomben abgeworfen, davon 40 auf das Stadtgebiet. 6 Menschen kommen ums Leben, 18 Schwer- und 2 Leichtverletzte .

1944:
Luftangriff der Alliierten auf Rüstungsbetriebe in Fischamend (Niederösterreich), Wiener Neustadt (Niederösterreich) und Bad Vöslau (Niederösterreich)

Hitler befiehlt, Sewastopol auf Dauer zu halten.

Auf der Halbinsel Krim sind vom Herbst 1941 bis April 1944 mindestens 60.000 deutsche Soldaten gefallen, die auf etwa 370 Soldatenfriedhöfen an verschiedenen Orten beerdigt wurden, die auf etwa 370 Soldatenfriedhöfen an verschiedenen Orten beerdigt wurden. Die meisten dieser Grabfelder sind oberirdisch nicht mehr zu erkennen und viele von Grabräubern geplündert worden. Originaltext: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V.

Der finnische Reichstag billigt die Ablehnung der sowj. Friedensbedingungen. Die seit Februar laufenden finn.-sowj. Geheimverhandlungen sind damit gescheitert.

1945:
U 486 unter Oberleutnant Gerhard Meyer, wird nordwestlich von Bergen von dem brit. U Boot "Tapir" versenkt. Keine Überlebenden der 48 Mann starken Besatzung.

Bei der Heeresgruppe Süd (Osten) Einbrüche in Graz. Wien steht weiter unter Druck. Bei Baden örtliche Kämpfe. Verschärfung der Lage bei der 8. Armee.

Bei der Heeresgruppe Mitte weitere starke Angriffe gegen Breslau.

Bei der Heeresgruppe Weichsel wird heute oder morgen mit dem Beginn des feindlichen Großangriffs gerechnet. Schwerer sowjet. Luftangriff auf Hela. Das Lazarettschiff "Posen" mit etwa 540 Verwundeten, 100 Flüchtlingen, Soldaten und 50 Mann Personal an Bord. 300 Menschen kommen ums Leben. Der Transporter "Moltkenfels" mit 2700 Flüchtlingen, 1000 Verwundeten und 300 Soldaten an Bord, brennt aus. Etwa 400 bis 500 Menschen kommen dabei um. In Königsberg können sich die eigenen Kräfte noch halten.

Bei der Heeresgruppe B weiter Druck von Norden und Süden; der größte Teil des Industrieraumes ist verloren, darunter auch Mühlheim. Die eigenen Kräfte werden vom Rhein bald abrücken. Bedrohlicher feindlicher Vorstoß bei Olpe in Richtung Lüdenscheidt.

In Thüringen werden Erfurt und Weimar von der 3. amerik. Armee besetzt.

30. US-Infanterie-Division marschiert in Braunschweig ein, die Luftfahrtforschungsanstalt (LFA) in Braunschweig wird durch US-Truppen besetzt, die Forschungsberichte (rund drei Millionen Dokumente) werden den US-Amerikanern übergeben.

1200 Amerikaner fliegen Angriff auf München, Regensburg und gegen Lufthorste. 200 brit. Bomber fliegen Angriff gegen Bayreuth u.a..

100 "Moskitos" fliegen einen Angriff auf Berlin.

Am Morgen Einmarsch der brit. Armee, Celle geht verloren.

Der Gegner dringt über Gifhorn weiter nach Norden vor.

Durch Luftangriffe sind seit Februar 29 U Boote verloren gegangen.


Erstellt Samstag, 12. April 2008, 22:55 Uhr


"Kein größerer Schaden kann einer Nation zugefügt werden, als wenn man ihr den Nationalcharakter, die Eigenheit ihres Geistes und ihrer Sprache raubt."
- J. G. Herder -

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