Heimatforum

ich sage mal jaein.
Der Großteil des Volkes verdummt tatsächlich weil nur einseitig gebildet. Die Ergebnisse sind ja schon heute nicht mehr zu verleugnen.
Aber, ... es gibt durchaus eine Schicht, die ihren Kinder wirklich höchste Bildung zukommen lassen können, und die damit für die Führungskaste fit gemacht werden sollen. Es sind Bildungseinrichtungen wie Louisenlund in Schleswig-Holstein. Monatlich kostet der Spaß zwischen o und 2500 Euro + Extras wie Autounterstellplatz, Pferdepension usw.
Zu Louisenlund selbst muß ich sagen, eine Bildungseinrichtung die ich sehr sehr gut finde und es ein Konzept ist, was für jedes Kind unserer Gesellschaft zugänglich sein sollte. Dann klappt es auch wieder mit der Bildung und der Intelligenz.
Louisenlund hat noch so einiges preußisches im positiven Sinne an sich. Eine prima Rundumerziehung.
Jedoch die dortigen Schüler kennen ihren Stand in der Gesellschaft nur allzu gut von Haus aus. In Louisenlund lernen sie sozialen Zusammenhalt im Öffentlichen wie auch familiär, ...aber eben nur unter sich. Und das wird die neue Führungskaste sehr stark machen, gegenüber der sich bis aufs Zahnfleisch bekämpfenden Unterschicht.
Aber nun ja, was nützt es dem Ottonormalverbraucherkind.

Trotzdem, wer mehr darüber wissen möchte, hier der Link: http://www.louisenlund.de/internat-schle…in-louisenlund/

Wenn mich nicht alles täuscht, dürfte der Link besonders für Lynagh recht interessant sein!

Nun ja, jede Elite wird bestrebt sein, den ihren eigenen Interessen dienenden Nachwuchs heranzuziehen.

Die im Zeitgeist begründet liegende Besonderheit, welche sich auch in der BRD zeigt, besteht darin, daß sich die Elite nur nur noch als reinen Selbstzweck sieht, mit dem einzigen Ziel der eigenen Bedürfnisbefriedigung. Die gesamtgesellschaftlichen Verpflichtungen werden gänzlich negiert, wenn wir von reinen "Lippenbekenntnissen" absehen. Dem "Volk'" wird nur jene "Bildung" zuerkannt die ein Konsument gerade benötigt, z.B. die Grundrechenarten, geografische Grundkenntnisse zur Erreichung einer Touristenhochburg etc. bb. .

Rein instinktiv oder genetisch bedingter aufkommender Unmut, ohne freilich die auslösenden Ursachen wirklich zu kennen oder gar erfassen zu können, wird stets mit der bekannten "Brot und Spiele" Taktik begegnet. Es finden sich hier durchaus Parallelen aus dem Mittelalter, nämlich zu Zeiten vor der einsetzenden Reformation. Den damals herrschenden Kirchenfürsten drohte erst Ungemach, nachdem die Bevölkerung lesen lernte und Personen, um einen gewisser Luther, das "himmliche" Gesetzesblatt in eine allgemeinverständliche Sprache übersetzten. Erst da erkannte der nun relativ gebildete Leser die Doppelmoral seiner Herren und versuchte Konsequenzen zu ziehen. Obwohl nicht ganz ungeschoren, stellte sich die Herrscherkaste allerdings sehr schnell auf die Veränderungen ein und ersann neue Mittel und Wege, um ihren Machterhalt zu sichern. Ein profanes Mittel war und ist es, seine Untertanen in einen Krieg zu schicken, wie dies auch heute noch z.B. an den USA erkennbar wird. Ich denke hierbei auch an die Negerunruhen, denn als jene zu eskalieren drohten wurde eine scheinbare Nation beschworen und die stärksten Kämpfer nach Vietnam an die Front geschickt, wo sie dann auch blieben. Problem gelöst.

Lange Rede kurzer Sinn, wir müssen bestrebt sein unser Wissen stets zu erweitern und fast noch wichtiger, an möglichst viele potentielle Mitstreiter weiter geben. Es führt kein Weg daran vorbei, wir brauchen eine neue Elite und zwar eine die dem Volk verpflichtet ist und diesem entstammt. Wie es die Geschichte lehrt, mit einer halbherzigen Reformation ist es nicht getan!

Herzliche Grüße,

Hagen Kreuz

Werter Hagen Kreuz,

ein eindringliches Plädoyer "bürgerlicher" Kompetenzzuweisungen. Allerdings lehrt die bundesrepublikanische Geschichte, daß eine aus dem Volk erwachsene politische "Elite" größte Gefahren für das Allgemeinwohl birgt. Eine Elite, die sich aus den bürgerlichen Reihen rekrutiert, läuft eher Gefahr egoistischen, machtpolitischen Versuchungen zu unterliegen, als ein Personenkreis, der traditionell (edukativ, intellektuell) in politischen, als auch sozialen Machtsrukturen (Adel) verhaftet ist. Bereits an anderer Stelle wurde von mir "beredtes" Zeugnis über die "vermeintlichen" Vorteile einer konstitutionellen Monarchie abgelegt, daher enthalte ich mich in diesem Kommentar einer explizieten Subsumierung. Politisches Verantwortungsbewußtsein läßt sich weder an einer Universität lehren, noch vermögen herausragende, meßbare Einzelleistungen in ökonomisch/ökologisch und soziologischen Sektionen politische Kompetenz zu rechtfertigen. Eine über das eigene Wohl hinausreichende Verantwortlichkeit bedarf einer historich gewachsenen Tradition.

M.k.G.

Njörd

Werter Njörd,

danke für die Ergänzung, der Adel gehört für mich auch zum Volk, wenn auch nicht unbedingt zum gemeinen . Eine "neue" Elite kann durchaus auch aus dem sich auf seine Aufgaben besinnenden "alten"Adel erwachsen. Mit deinen Einlassungen gehe ich absolut konform, insbesondere jenen in Bezug auf eine historisch gewachsene Tradition, hier hat "der Adel" natürlich allen anderen Strukturen einiges voraus. Ausschließen möchte ich an dieser Stelle nur den instrumentalisierten "BRD-Medien-Adel", welcher mich eher an Teilnehmer einer Zirkusveranstaltung erinnert und sich durch sein "Zirkusäffchen-Verhalten" für Führungsaufgaben disqualifiziert hat.

Leider sind mir nur wenige Beispiele bekannt, aus denen ein -m. E. durchaus berechtigter- Machtanspruch der "alten" Adelshäuser ersichtlich würde bzw. sich deren Oberhäupter entsprechend zu Wort gemeldet hätten -gerade in jüngster Zeit. Aus meiner Sicht ein klares Defizit! In diese Richtung laufende "Erweckungen" fänden meine absolute Unterstützung, böten sie doch erhebliches "Reichs-Potential"!

Herzliche Grüße,

Hagen Kreuz