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Kalenderblatt vom 16. April
1780:
In Münster wird die Westfälische Wilhelms-Universität gegründet.
1867:
Der verfassungsgebende Reichstag nimmt die Verfassung des Norddeutschen Bundes an.
1871:
Die Verfassung des Deutschen Reiches (Bismarcksche Reichsverfassung) tritt in Kraft
.
1888:
Die Südseeinsel Nauru wird unter deutschen Schutz gestellt und mit den Marshall-Inseln 1906 der Hoheit des Deutschen Reichs übergeben.
1903:
Kanada beschließt die Erhebung von Einfuhrzöllen auf deutsche Waren.
1914:
Die Bremer Behring-Werke GmbH wird gegründet, damit beginnt die Großproduktion von Impfstoffen gegen Diphtherie und Tetanus .
1915:
Französische Flugzeuge bombardieren den Bahnhof in Freiburg im Breisgau. Mehrere Zivilpersonen, darunter hauptsächlich Kinder, werden getötet und verletzt.
Brasilien bricht die diplomatischen Beziehungen zum Deutschen Reich wegen der Versenkung eines brasil. Frachters durch ein deutsches U-Boot ab.
1916:
* Reinhard Suhren "Teddy", in Langenschwalben im Taunus - einer der erfolgreichsten U-Boot Kommandanten (U 564)
1919:
Die verfassunggebende Deutsche Nationalversammlung hat das Gesetz über die Bildung einer vorläufigen Reichsmarine beschlossen.
Einheiten der "Roten Armee“ unter dem Kommando Ernst Toller gelingt es, die Freikorpsverbände in Dachau zu schlagen und sie zunächst zum Rückzug zu zwingen.
Auf Anordnung von Reichswehr-Minister Gustav Noske (MSPD) marschieren die Truppen unter General Georg Maercke in der Nacht in Braunschweig ein.
1920:
Wolfgang Kapp, Mitinitiator des nach ihm benannten Putsches vom 13. März, wird in Schweden verhaftet, aber nicht ausgeliefert.
1921:
Der kommunistische Revolutionär Max Hölz, einer der Führer der Märzunruhen in Mitteldeutschland beteiligt war, wird in Berlin verhaftet.
1922:
Am Rande der Finanz- und Wirtschaftskonferenz von Genua, wird der Vertrag von Rapallo zwischen Deutschland (Reichsminister Dr. Walther Rathenau) und Russland (Volkskommissar Tschitscherin) unterzeichnet. Darin verzichtet die russische Seite auf die Reparationszahlungen aufgrund des Vertrags von Versailles und Deutschland verpflichtet sich im Gegenzug zur Lieferung wichtiger industrieller Technologien an die Sowjetunion.
1923:
In seiner Reichstagsrede signalisiert Reichsaußenminister Friedrich von Rosenberg die deutsche Bereitschaft zur Wiederaufnahme der wegen der Ruhrbesetzung eingestellten Reparationsleistungen.
1935:
Der Reichsministers des Innern Frick erläßt die Verordnung zur Änderung der Verordnung über den Schutz der Sonn- und Feiertage.
1937:
Bei der Sammlung des Winterhilfswerks des deutschen Volkes 1936/37, wurden insgesamt Spenden in Höhe von rund 400 Millionen Reichsmark gesammelt.
1939:
Generalfeldmarschall Hermann Göring trifft in Rom Ministerpräsident und Duce Benito Mussolini.
1940:
Die deutsche Truppeneinheit Gruppe "Narvik" erreicht die schwedische Grenze.
Britische Truppen landen mit Zustimmung des dänischen Gouverneurs auf den Färöer-Inseln und errichten dort einen militärischen Stützpunkt.
1941:
Ein Konvoi für das Deutsche Afrika-Korps, bestehend aus den deut. Frachtern "Adana", "Aegina", "Arta", "Iserlohn" und von drei ital. Zerstörern gesichert, wird bei der Insel Kerkennah von der aus vier brit. Zerstörern bestehenden Force K (Mack) vollig vernichtet. Nur der brit. Zerstörer "Mohawk“ kann durch Torpedotreffer versenkt werden. Am nächsten Tag können durch sieben ital. Zerstörer, Torpedoboote, Lazarettschiffe und Seenotflugzeuge von ca. 3000 Mann der Besatzung noch 1248 gerettet werden.
1942:
Am Abend hält der Oberbefehlshaber der 11. Armee, Generaloberst von Manstein, einen persönlichen Vortrag beim Führer über den geplanten Angriff auf die Insel Kertsch. Dieser soll auf den 5. Mai verschoben werden und mit Schwerpunkt auf den Südflügel zu führen, um später die starke feindliche Nordgruppe einzukesseln. Desweiteren wird über die Absichten für den Angriff auf Sewastopol gesprochen.
Generaloberst Gerd von Rundstedt wird vom Führer und Reichskanzler Adolf Hitler zum Oberbefehlshaber "West" mit Zuständigkeit für die Befestigungen des Atlantikwalls ernannt. Außerdem wird eine stärkere Unterstützung des Angriffs durch die Luftwaffe vom Führer befohlen, welche er selbst veranlassen wird.
Für die zweite Kriegsphase ist der japan. Operationsplan in den Grundzügen festgelegt; auf Panay (Philippinen) landen 4160 Mann der jap. 14. Armee. Zum Partisanenkrieg ziehen sich die 7000 Amerikaner und Filipinos ins Landesinnere zurück.
1943:
250 bis 300 Bomber fliegen in breiter Front in den Südteil, Rheingau bis Passau an der Donau, Kempten und Mühlhausen ein.
In Mannheim werden mehrere hundert Sprengbomben und einige tausend Brandbomben abgeworfen, dabei kommen 130 Menschen ums Leben. Schwere Gebäude- und Industrieschäden.
Heeresgruppe A: (Osten) Bei der 17. Armee kann das XXXXIV. Armeekorps nach der Abriegelung des Feindeinbruchs alle weiteren starken feindlichen Angriffe ostwärts und südostwärts Krymskaja abwehren. Der Gegenangriff gegen die Feindgruppe ca. 5km südlich vor dem Bahnhof Krymskaja in den Waldstücken, wird wegen hoher eigener Verluste eingestellt.
Der ungarische Reichsverweser Admiral Miklós Horthy trifft auf Schloss Kleßheim bei Salzburg zu zweitägigen Besprechungen mit Führer und Reichskanzler Adolf Hitler ein.
Dr. Albert Hofmann entdeckt im Forschungslaboratorium des Chemiekonzerns Sandoz in einem Selbstversuch die halluzinogene Wirkung von LSD.
1944:
Die Sowjets erobern die Hafenstadt Jalta auf der Krim.
U 550 unter Kapitänleutnant Klaus Hänert wird im Nordatlantik östlich von New York, nachdem er den US-Tanker "Pan Pennsylvania" versenkte, von den amerik. Geleit-Zerstörern USS "Joyce", USS "Peterson" und USS "Gandy" durch Wasserbomben und Artilleriefeuer zerstört und schließlich durch Rammstoß der "Gandy" versenkt. 44 Mann der Besatzung kommen dabei um, nur 12 konnten sich retten, darunter auch der Kapitän.
1945:
In der Kaiserfahrt südlich von Swinemünde liegt die "Lützow“ vor Anker, als sie im Hafen von brit. Lancaster-Bombern mit Tallboy-Bomben (5,4 t) angegriffen und durch einen Direkt- und mehrere Nahtreffer versenkt wird.
U 880 unter Kapitänleutnant Gerhard Schötzau wird im Nordatlantik von den amerik. Zerstörern USS "Frost" und USS "Stanton" geortet und versenkt. Keine Überlebenden der 49 Mann Besatzung.
Untergang der "Goya"
Am Abend läuft sie mit den Schiffen "Kronenfels" (ca. 2500 Flüchtlinge), "Mercator" (ca.5500 Flüchtlinge) und dem Hochseeschlepper "Ägier", gesichert von den Minensuchbooten M 256 und M 328 aus. Zwei Torpedos, des seit Stunden auf der Lauer liegenden russ. U-Boots "L3" unter Kommandant Wladimir Konovalow, zerfetzen die Seitenwand des Flüchtlingsdampfers "Goya" und binnen weniger Minuten versinkt sie und mit ihr ca.7000 Flüchtlingen aus Ostpreußen, verwundete Soldaten der Wehrmacht, Frauen und Kinder. Die Sicherungsboot M 328 nimmt die Verfolgung des russ. U-Boots auf um weitere Torpedoangriffe zu verhindern. Der Tanker "Ägier" und das zweite Sicherungsboot beginnen mit der Bergung der Schiffbrüchigen, später auch M 328. Doch am Ende können sie nur ca.165 Überlebende von den mehr als 7000 Menschen an Bord bergen.
Bei den vorangegangenen 4 Fahrten konnte die "Goya" insgesamt 19.785 Flüchtlinge evakuieren.
Die Versenkung haben die Sowjets lange bestritten. Konowalow erhielt dafür die höchste Auszeichnung, den Titel "Held der Sowjetunion". L-3 steht heute als Denkmal in Sankt Petersburg.
Bei der Heeresgruppe Süd (Osten) wurde der Einbruchsraum bei der 6. Armee weiter verengt. St. Pölten geht verloren. Zahlreiche Angriffe entlang der 8. Armee.
Bei der Heeresgruppe Mitte südwestlich Ratibor und südwestlich Loslau starke Angriffe. Die 97. Infanterie-Division wurde 6 km zurückgedrängt. Starkes Artilleriefeuer um 5.00 Uhr bei der 4. Panzer-Armee; 7.30 Uhr der erwartete Großangriff im Raum von Muskau-Forst, hier einzelne Einbrüche.
Heeresgruppe Weichsel: Beginn der sowj. Offensive (1. weißruss. und 1. ukrain. Front). Im Raum von Küstrin und Guben konnten die Sowjets an der Oder die Verteidigungslinien der Wehrmacht durchbrechen. Sie stoßen nun auf die deutsche Reichshauptstadt Berlin vor. Beginn der Schlacht um Berlin. Antreten des Gegners südlich und nördlich Frankfurt.
AOK-Ostpreußen: Zurückdrängen der eigenen Kräfte im Samland. Die 7. Panzer-Division ist aus dem Danziger Raum nach Swinemünde abgefahren.
Westen: Zweiter Angriff der Amerikaner gegen die Festung Gironde-Nord und Gironde-Süd, dabei wurde ein Einbruch in die HKL erzielt. Funkspruch des Konteradmiral Michahelles-feindliche Panzer kämpfen bereits vor seinem Gefechtsstand. Beginn des Endkampfes.
Fortsetzung der Kämpfe um die Festung "Holland" und in Nordwestdeutschland. Bereitstellung stärkerer feindlicher Kräfte bei Seehausen. Der feindliche Brückenkopf südlich Magdeburg wurde bereinigt. Hart westlich ist der Gegner bis Zerbst vorgedrungen. Der eigene Brückenkopf zwischen Bernburg-Dessau-Bitterfeld ist stark umkämpft.
Südlich von Halle hat der Feind seinen Kopf erweitert. Felix Graf von Luckner gelingt es als Vermittler zwischen den Deutschen in seiner Heimatstadt Halle und der 104. Infanteriedivision "Timberwolf", die Stadt vor der Zerstörung durch US - Bomber zu retten. Wobei ihm die in der Vergangenheit erlernte Sprachgewandtheit in englisch, sowie sein hoher Bekanntheitsgrad in Amerika sehr hilfreich sind. Felix Graf von Luckner wird als Retter von Halle gefeiert.>>>
In Merseburg ist nur noch der Nordteil in eigener Hand. Über Grimma stieß der Gegner bis Mutzschen vor. Der Harz wird weiter heftig von Westen und Süden angegriffen.
Weitere Verschärfung der Lage bei der Heeresgruppe B, wo der Gegner die Kräfte aufgespalten hat.
Bei der Heeresgruppe G feindliche Vorstöße auf Nürnberg. Formbach geht verloren. Der Gegner hat bei Heilbronn seinen Brückenkopf erweitert. Feindliche Panzer dringen am Oberrhein weiter stark nach Süden. Die Schwarzwald-Randstellung wurde im Raum Lahr bezogen. Nach einer Meldung des Feindes sollen sich Feldmarschall von Mackensen und Prinz August Wilhelm in dessen Händen befinden. Am Tage zuvor hat der Feind dasselbe von Botschafter von Papen gemeldet.
Einheiten der kanadischen Armee besetzen in den nördlichen Niederlanden die Stadt Groningen.
Sowjetische Flugzeuge werfen Bomben in Linz, Wels und Attnang ab.
1948:
In Paris wird die Organisation für europäische und wirtschaftliche Zusammenarbeit (OEEC) von 16 europäischen Staaten gegründet.
1991:
Als dritte neue Banknote bringt die Deutsche Bundesbank den 10 DM-Schein mit dem Porträt von Carl Friedrich Gauß in Umlauf.
1996:
In Deutschland wird der Anbau von Hanf wieder erlaubt, aber der Tetrahydrocannabinol-Gehalt 0,3 % darf nicht überschritten werden.
2003:
In Athen werden die Beitrittsverträge zur EU-Osterweiterung unterzeichnet.
Erstellt Mittwoch, 16. April 2008, 21:10 Uhr
"Kein größerer Schaden kann einer Nation zugefügt werden, als wenn man ihr den Nationalcharakter, die Eigenheit ihres Geistes und ihrer Sprache raubt."
- J. G. Herder -