Brandenburs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) will im Rahmen der Rot-Roten Koalition Alexander Henschke (Die Linke) an den Regierungsgeschäften beteiligen. Henschke, ehemaliger SED-Funktionär und Stasi-Agent, sieht sich als rehabilitiert und bereit Verantwortung zum Wohle der "Gemeinschaft" zu übernehmen. Wie viele Unschuldige Henschke in seiner Funktion als DDR-Scherge zum Wohle der "Gemeinschaft" in die Gefängnisse gebracht hat, bleibt unklar. Henschke selbst sieht sich geläutert und gestattet sich einen legeren Umgangston, wenn es um seine Biographie geht. In der real existierenden BRD genügt es offensichtlich 20 Jahre lang den Mantel des Schweigens über die unliebsame Vergangenheit zu legen, um als integer zu gelten. Allerdings scheint hier wieder einmal mit zweierlei Maß gemessen zu werden. Insbesondere, wenn es um ehemalige Angehörige der Wehrmacht und Waffen SS geht, die ihr Leben für ihre politischen und weltanschaulichen Ideale eingesetzt haben. 64 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges kommt es immer noch, zumeist aufgrund von zweifelhaften Indizien ohne jegliche Beweiskraft, zu Ächtung und Verfolgung. Die traurige Bilanz von 60 Jahren Bundesrepublik läßt sich in einem Satz formulieren:
Der Kommunismus ist tot, es lebe der Kommunismus !
Artikel: http://www.spiegel.de/politik/deutschlan…,655545,00.html
M.k.G.
Njörd