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anna77

Schüler

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1

Montag, 6. April 2009, 19:35

Freundschaft

Freundschaft gibt es sowas überhaupt noch?

Ich frage mich ob es überhaupt noch so etwas gibt wie Freundschaft? Muss man automatisch immer das schlechteste im Menschen annehmen oder gibt es auch noch Ausnahmen?? Manchmal frag ich mich in was für einer Welt wir leben ! Meine Auffassung von Freundschaft entspricht anscheinend nicht dem Lauf der Zeit oder wie man so schön sagt, man ist nicht "up to date"! Besteht Freundschaft nur noch aus z.B.: was kann mir dieser Mensch nützen?
Mein Vater sagt manchmal, Feinde sind besser als Freunde, denn bei denen weiß man woran man ist! Ich denke er hat recht!
Das schlimmste allerdings ist wenn ein "Freund", der von den alten Werten, Tugenden spricht genau so wie von Kameradschaft, dann frag ich mich was verstehen manche Menschen darunter? Das man seine Freunde ignoriert, ihnen Antworten schuldig bleibt und wenn dann nur so Floskeln wie "lasst mich einfach in Ruhe" zurück bekommt. Ist dass Freundschaft?? Und das ganze ohne Begründung oder sonst was!

Ich bin jetzt 31 und anscheinend noch immer so naiv, :wand: daß ich dachte man könnte gerade von Menschen die Kameradschaft und Freundschaft predigen auch das selbe erwarten! Aber dem ist wohl nicht so :weinen: ,( bitte nicht verallgemeinern) !!!

Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, das ich doch noch Menschen finde, die ich als Freunde bezeichnen kann und dann nicht von Ihnen enttäuscht werde!

Ich weiß zwar nicht ob dieser Beitrag hier passt aber ich musste einfach mal diese Fragen stellen?

Ich hoffe Ihr könnt etwas Licht in dieses Thema bringen!

M.k.G.
Anna77 :winken:
Was ist das für Volk! Denken sie auch oder schlurfen sie nur sinnlos über die Erde?
Franz Kafka

Tarja

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2

Montag, 6. April 2009, 20:47

Hallo Anna!

Genauso wie du die Freundschaft beschreibst, wie du sie gerne hättest, war sie auch einmal. Du bist nicht von gestern, denn sonst wäre ich ja von vorgestern. ;)

Aber auch mein Großvater hatte einen sehr guten Spruch: "Einen wahren Freund findest du im Leben nur einmal, oder auch nie!" Und er hat recht, wie ich heute gestehen muß.

Also war es wohl auch früher schon schwierig, Freunde zu finden.

Was uns aber heute zusätzlich noch einsam macht, und was früher nicht so ins Gewicht fiel, wenn ein wahrer Freund fehlte, dann war die Familie da. Sie war der Stamm an dem wir uns anlehnen konnten, sie war die Wurzel, die uns heute in vielen Fällen fehlt, und uns Stabilität und innere Zufriedenheit gab.

Die Zeit ist schnell lebiger, als der Mensch es verträgt, und deshalb haben wir kaum mehr Zeit, Freundschaften zu hegen und zu pflegen. Wir sind nur noch mit uns selbst beschäftigt, dadurch verletzlich, kapseln uns ab, um ja nicht zu zeigen, daß es uns eigentlich gar nicht so gut geht. Wir wollen ja keine Schwäche zeigen, weil wir Angst haben, als Versager zu enden.

Und deshalb liebe Anna, wissen viele Menschen gar nicht mehr, was eine richtige Freundschaft ist, was sie bedeutet, aber auch was sie für Pflichten beinhaltet. Eine Freundschaft lebt nämlich nicht nur von Luft und Liebe, sie will auch gehegt und gepflegt werden, sie braucht Zeit. Und die hat uns dieses System für den schnöden Mammon Profit genommen.
„Die Wahrheit bedarf nicht viele Worte, die Lüge kann nie genug haben.“

Nietzsche

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Taija« (7. April 2009, 11:12)


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3

Dienstag, 7. April 2009, 09:46

Oh Anna77, ich kann hineinfühlen in das was du meinst.

Freund, Ehre, Treue, die Eigenschaften, diese Tugenden diese zu tiefsten Wesenszüge, der echten wahren aus dem eigenem Herzen lebenden Menschen sind bei uns fast ausgestorben. Ja vor allem in der sogenannten Völkischen (Nationalen) Seite sind diese wie ich sehr schmerzlich feststellen durfte nur mehr leere Worthülsen. Leider.

Und nur solche die diese Tugenden noch haben sind für mich die echten Deutschen vom Volk der Deutschen.

Die anderen wollen immer nur Recht haben, Besserwisserisch dem Geltungswahn und Geltungssucht folgend gehen sie Mitleidlos ihren Eigensüchtigen Weg. Sie wissen alles besser, reden überall mit, machen den anderen Lächerlich, sie kommen mir vor wie lebende Tote. Mit so vielen habe ich schon geredet, sehr viele sehr Intelligent, und darauf bilden sie sich ja sooo viel ein, aber ohne Herz. Und deswegen im Grunde genommen Herzlose irgendwas. Und ich spüre diese Kälte die von jenen ausgeht. Wer auf die Baut ist schon verloren bevor es losgeht.

Es sagte einmal einer zu mir, "Es gibt so wenig Deutsche, daß die wenigen sich finden müssen"

Und eins ist meine zutiefst und unverbrüchliche Ansicht und Meinung, ja meine aus meinem Innersten Wesenskern kommende Überzeugung, nur echte Freunde werden diesen allesentscheidenden Kampf führen und gewinnen können!

Und niemand anders. Nur Wahre, Echte Freunde!!!


Dein Mut sei Heldenhaft;
Deine Hingabe Vollständig;
Deine Liebe Grenzenlos!

Sundarasya Surupasya Subhasya ca Raksanaya Samajah

4

Dienstag, 7. April 2009, 10:31

Liebe Anna,

Freundschaft gibt es noch, selten zwar, aber es gibt sie und daß, was wahre Freundschaft ausmacht hat sich auch nicht geändert, sondern nur die Menschen.

Da wo keine Werte mehr vorhanden sind, da kann es auch keine Freunde/Freundschaft geben, denn nur gleiche Wertvorstellungen können das Grundgerüst einer freundschaftlichen Beziehung bilden.

Mit sogenannten Freunden hat sicher jeder von uns schon seine Erfahrung gemacht und auch die eine oder andere Enttäuschung erfahren. Nicht umsonst heißt es, daß man einen wahren Freund erst in der Not erkennt. Bis sie sich also nicht als Freunde erwiesen haben (meist kristallisiert sich das sehr schnell heraus), sind es eben nur Bekannte, so handhabe ich es. Denn auch Freundschaft will verdient sein und muß wachsen. Es ist ein stetes Geben und Nehmen und nur was ich auch selbst bereit bin zu geben, darf ich von dem anderen erwarten.

Anscheinend sind aber nur noch sehr wenige bereit, etwas für einen anderen Menschen ohne Eigennutz zu tun.

Als Trost kann ich dir sagen, verzage nicht. Wer suchet der findet oder wird gefunden. :)

M.k.G., U-34


"Kein größerer Schaden kann einer Nation zugefügt werden, als wenn man ihr den Nationalcharakter, die Eigenheit ihres Geistes und ihrer Sprache raubt."
- J. G. Herder -

anna77

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5

Dienstag, 7. April 2009, 16:44

Ein Großes Dankeschön an euch !!!!!!!!!!!!!!!! :drück:

Ich hab mich schon oft gefragt ob ich vielleicht zuviel erwarte von anderen ? Wahrscheinlich muss man auch mal Nein sagen können, auch als Freund!
Ich denke mein größter Fehler ist, daß ich immer zur Stelle bin, wenn Not am Mann bzw. an der Frau ist! Und ich mache es gerne und ohne Hintergedanken obwohl es anscheinend Mode ist, das für ein jedes gesagte "Ja " automatisch eine Gegenleistung erwartet wird!

Selbstlos und Uneigennützigkeit sind glaube ich in unserer Gesellschaft leider schon Fremdworte geworden!

Das mit den Bekannten denke ich ist wohl wirklich die beste Lösung!

Aber ich sollte in Zukunft wohl noch umsichtiger sein als bisher! Aber wer weiss, unverhofft kommt oft ;)

Mein Lieblingsspruch :
Ein guter Freund ist der,
der in der Not für dich da ist,
auch wenn er eigentlich ganz woanders sein wollte.


Daran werd ich wohl auch festhalten, denn sonst bin ich auch nicht viel besser als Sie !( ich kann ja gar nicht anders :pfeifen: )

M.k.G.
Anna77 ^^
Was ist das für Volk! Denken sie auch oder schlurfen sie nur sinnlos über die Erde?
Franz Kafka

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6

Freitag, 10. April 2009, 09:34

hallo Anna,
statt vieler Wort:

Als es mir Gut ging auf Erden, wollten alle meine Freunde werden, als ich kam in Not, waren alle Freunde tot.(Chatten-Wolf ) :pfeifen:

Freunde in der Not kommen tausend auf ein Lot, (Opa) :oben:

Suchst du einen Freund, dann kaufe dir einen Hund. (Oma) :hoch:

Odin, schütze mich vor meinen Freunden, mit meinen Feinden werde ich selber fertig. (Onkel) :applaus:

ich glaube wahre Freundschaft beweist sich erst durch Taten, als ich z.B. mit nem schweren Infarkt auf der zwischenintensiv lag, da ließ keiner von den ach so lieben Kollegen sich blicken, geschweige von sich hören, aber gleich am nächsten Morgen saßen vier Glatzen, und ein paar Kameradinnen an meinem Bette, die Schwestern wunderten sich ein wenig, nein nicht wegen der Glatzen, sondern wegen deren Hilfsbereitschaft, den Schwestern die Türen aufhalten, den Wäschewagen zum Aufzug schieben, ect. Es war einfach eine super Erfahrung, die von denen man es am wenigsten erwartet hatte, die waren da. Das werde ich mein Lebtag nicht vergessen, ich wünsche dir von Herzen ein frohes Ostara, mögest du immer die wahren Freunde erkennen.

MkG

Chatten-Wolf
Was stört es eine alte Eiche - wenn sich eine wilde Sau dran scheuert