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Neuigkeiten Schulen und Mörder

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Lynagh

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  • »Lynagh« ist der Autor dieses Themas

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1

Mittwoch, 11. März 2009, 17:09

Schulen und Mörder

Das Morden in der Schule am Mittwoch 11.03.2009 in Winnenden bei Stuttgart ruft Erinnerungen an eine ganze Serie solcher Taten in den Schulen und Unis und sogar in einem Kindergarten auf. Hier eine Übersicht der Mordtaten unserer kranken Gesellschaft:

  • März 1996 Dunblane in Schottland
  • März 1998 Jonesboro in Arkansas
  • April 1999 Littleton in Colorado
  • April 2002 Erfurt in Deutschland
  • März 2005 Minnesota
  • Oktober 2006 Lancaster/Pennsylvania
  • April 2007 Blacksburg USA
  • November 2007 Tuusula in Finnland
  • September 2008 Kauhajoki/Finnland
  • Februar 2009 Kindergarten (!) Belgien
  • März 2009 Winnenden Deutschland

Messerstechereien, Gewalt und Vergewaltigungen sind wieder ein anderes Kapitel und viel, viel länger. Wenn man schon auf den Schulen solche Taten verübt kann man nicht behaupten, daß wir in einer gesunden Welt leben, nicht wahr? Irgendetwas läuft gründlich schief!
***NEC ASPERA TERRENT***


Nil admirari prope res est una, solaque quae possit facere et servare beatum
= sich über Nichts zu wundern ist wohl das Einzige, was einen glücklich machen kann und bleiben läßt
(Horatius)

2

Mittwoch, 11. März 2009, 21:37

Hallo Lynagh

Zitat

Irgendetwas läuft gründlich schief!
Das kommt darauf an aus welchem Standpunkt man das sieht.
Aus unserer Sicht stimmt die Aussage ganz bestimmt.
MfG

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3

Mittwoch, 11. März 2009, 21:53

Aus unserer Sicht stimmt die Aussage ganz bestimmt.

Aha...und aus welcher denn z.B. nicht? ?(
So wie wir sind sind wir schon Jahrhunderte hindurch ein Rätsel politischer Verfassung, ein Raub der Nachbarn, ein Gegenstand ihrer Spötterein, ausgezeichnet in der Geschichte der Welt, uneinig unter uns selbst, stark genug uns selbst zu schaden, ohnmächtig, uns zu retten, unempfindlich gegen die Ehre unseres Namens, unzusammenhängend in Grundsätzen, gewalttätig in deren Ausführung, ein großes gleichwohl verachtetes, ein in der Möglichkeit glückliches, in der Tat bedauernswürdiges Volk.

4

Mittwoch, 11. März 2009, 22:18

Hallo Märchenwesen,
du solltest dich mal fragen wer einen Nutzen aus den einkehrenden Zuständen hat.
Kein wahrhaftig aufrechter Deutscher wird ein Interesse daran haben oder ?
MfG

5

Freitag, 13. März 2009, 07:44

Hallo
ich habe hier über den Täter noch etwas Interessantes gefunden.
http://alles-schallundrauch.blogspot.com…-nicht-die.html

Zitat

Die Medien berichten, Tim Kretschmer „ging ruhig in drei Klassenzimmer und eröffnete das Feuer ohne ein Wort zu sagen“. Nach der Schiesserei in der Schule ging Tim ins psychiatrische Zentrum von Winnenden und erschoss einen Angestellten. Was ist die Verbindung zu dieser Person? Er war nachweislich wegen Depression in psychiatrischer Behandlung. Er zeigte keinerlei Emotionen, ein völlig unnatürliches Verhalten, wie wenn er ein ferngesteuerter gefühlloser Roboter war. Dafür gibt es nur eine Erklärung, die Psychopharmaka haben sein Wesen verändert.

Zitat

Diese Stoffe zur Beinflussung des Gehirns sind dafür bekannt, dass sie gewaltätige Gedanken und Handlungen auslösen.
Die Gesundheitsbehörden wissen das und es steht auch als Warnung auf den Beipackzetteln. Tatsächlich verursachen die psychiatrischen Drogen eine Entfremdung von der Realität. Die Schützen wissen gar nicht mehr wo sie sind. Sie sehen ihre Klassenkameraden nicht mehr als Menschen, sondern als leblose Objekte und als Ziele. Sie sind so realitätsfremd, dass sie am Schluss die Waffe auf sich selber richten.

Zitat

Die Amokläufe, aber auch die vielen Selbstmorde, sind ein Zeichen, mit unserer Gesellschaft und Lebensweise stimmt etwas nicht. Sie macht uns seelisch und geistig krank. Dagegen müssen wir etwas unternehmen. Nicht durch Chemiebomben, die den Geist verändern und Zombies aus uns machen, nicht durch noch mehr Verbote und Freiheitseinschränkungen, sondern durch eine Rückkehr zu einem natürlichen Leben in Harmonie, Nächstenliebe und Menschlichkeit.
Ja ja unsere Medien, Volksverdummungsmaschinen weiter nichts!
Der Text ist noch viel länger, selber lesen ist also angesagt. ;)
MfG

patriotklaus

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6

Samstag, 14. März 2009, 11:54

grausam

Auch ich möchte da einen Kommentar dazu schreiben und auch sogleich eine neue Diskussion entfachen.
So grausam diese Tat war, persönlich war ich auch geschockt, es fehlen in der Berichterstattung allerdings einige beachtenswerte Aspekte.

Da bekam ich eine ePost und diese macht sehr sehr nachdenklich, da wird sehr wohl einiges an Hintergründen dazu von den Medien wieder unterschlagen.

Anbei ein Verweis auf neue Gedanken. Ernst zu nehmende Hintergründe Habe selbst gelernt zwei Seiten zu begutachten um mir persönlich eine Meinung zu bilden.

mit patriotischem Gruß
:dr:
Wenn Ihr Eure Augen nicht braucht, um zu sehen, werdet Ihr sie brauchen, um zu weinen.
Jean Paul, deutscher Dichter (1763 - 1825) - eigentlich: Johann Paul Friedrich Richter

7

Samstag, 14. März 2009, 23:23

Hallo patriotklaus
wo ist der Unterschied zu meinem Verweis ? ?(
MfG

Lynagh

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8

Sonntag, 15. März 2009, 06:47

Ich denke Klaus meint es gibt mehrere Ursachen. Nicht nur Medikamente und Waffen sondern auch menschliche Beziehungen. Die Schulen gegenwärtig sind manchmal wahre Folterkeller, geistlich dann meine ich selbstverständlich. Natürlich ist so eine Schiesserei nicht normal, aber die Zeit in der wir leben ist auch abnormal. Der Verlust der Werte und Normen und dadurch auch des Umgangs, manipuliertes Denken - kein Wunder, daß da viele durchdrehen. Denke dabei an die (Selbst)morde im Familienverband. Bei den Mehrheit der Menschen äußert sich das nicht normale auch oft als Apathie oder vollkommen verkehrte gesellschaftliche und/oder politische Identifikationen, Verzehrung des Idealbildes, verlust jeglicher Ziele ausser egoistischen Vergnügungen, Verlust der Wirlichkeit zugunste der Virtualität.... Die Grenze die zu so einem Tat führt zu überschreiten ist auch unterschiedlich. Der eine besitzt eine starke morale Bremse und Charakter, der andere nur neblige Vorstellungen und ich glaube, wenn es zB zum Bürgerkrieg käme, würden wir uns wundern zu was anderen und vielleicht auch wir selbst imstande sind, denn dann verfallen automatisch fast alle moralische Bremsen und zivilisierte Bedenken. Also die Umgebung und die Möglichkeiten machen uns zu dem was wir eigentlich sind. Es tut mir sehr leid, daß mit dieser Tat soviel Menschenleben vernichtet sind weil es auch eine unsinnige Tat war, aber man weiß nie was in einem Menschen alles so umgeht. Auch eine kranke Logik ist eine Logik.

Denkt bloß, die Demokration (die wir selbst nicht kennen) in arabische Länder die im Mittelalter verkehren durch Krieg zu bringen, oder die Hysterie mit globalen Welterwärmung sind ebenso Äußerungen eines kranken Geistes. Also wer sind wir um zu urteilen. Das vorige nur als Beispiel vieler Dinge des täglichen Lebens welche man sicher nicht als normal bezeichnen kann.
***NEC ASPERA TERRENT***


Nil admirari prope res est una, solaque quae possit facere et servare beatum
= sich über Nichts zu wundern ist wohl das Einzige, was einen glücklich machen kann und bleiben läßt
(Horatius)

9

Sonntag, 15. März 2009, 09:45

Hallo Lynagh

Zitat

Ich denke Klaus meint es gibt mehrere Ursachen. Nicht nur Medikamente und Waffen sondern auch menschliche Beziehungen.
mh, dann sollte er es auch schreiben. ;)
Aber sei s drum das bringt mich nicht um. :D
MfG

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10

Montag, 16. März 2009, 21:00

So, nun melde ich mich mal aus der Abitur-Versenkung zurück, um kurz ein paar Worte zu sagen (die selben wie immer...)

Winnenden ist nur ein paar Kilometer von hier entfernt und ich habe eine Freundin dort bei der Schule, deswegen kenne ich das momentane Umfeld in dem die Sache passiert ist.
An dem Tag, als es passierte, haben wir gerade Biologie geschrieben, als bei einer Klassenkameradin die sms eintrudelte. Das einzige, was ich mir da dachte, war: "Ach, mal wieder ein Amoklauf." Fertig. Ich verspürte, auch da ich über die Hergänge und Opferzahlen nichts wusste, keine Betroffenheit in der Sache. Warum auch, bei all dem was ich sonst an schlechten Nachrichten höre und was mir beim Zeitgeschehen die Haare zu Berge stehen lässt.
Erst nachdem ich ein paar Details über den Tathergang erfahren habe und Geschichten gehört, von Leuten, die entweder Freunde und Verwandte unter den Opfern besaßen (der kleine Bruder von einer die ich indirekt kenne war im Klassenzimmer; die Tante der toten Referendarin lag bei meiner Mutter auf der Station etc), habe ich gespürt wie tief mich die Sache dann doch berührt hat.
Was mich an der Sache ungemein nervt, ist der momentane Medienrummel. Man kann an der Schule nicht vorbeilaufen ohne dass einen irgendwelche Journalisten, die wie die Scheißhausfliegen am Hundekot dort umherkreisen, mit nervtötenden Fragen löchern und alles filmen, selbst wenn es unerwünscht ist, zumindest war es neulich noch so.
Ich möchte jetzt nicht allen diesen Leuten den Unmenschenstatus zuschieben, allerdings ist es nun mal so, dass sich die großen Polemiker und Katastrophensuchtis wie die Aasgeier auf dieses grausame Ereignis stürzen. Und natürlich heißt es auch gleich wieder, böse Killerspiele, arme Migrantenkinder, kaputte Familie, blablabla...ich denke dass mindestens die Hälfte der größten Mitleidsbekunder nicht annähernd so betroffen sind wie sie tun.
Wenn ich jetzt auch noch höre, dass es tatsächlich Spinner gab, die am selben Tag Trittbrett-Amokläufe angekündigt haben und dafür in den Knast gekommen sind, so habe ich mit denen nicht das geringste Mitleid.

Wie sehr unsere Gesellschaft emotional und moralisch verkommt, wurde mir da (mal wieder) nur zu deutlich klar.

Übrigens: Er sagte nicht kein Wort, sondern erkundigte sich immerhin mittels "seid ihr immer noch nicht alle tot?" nach dem Wohlbefinden seiner Opfer...tja.
So wie wir sind sind wir schon Jahrhunderte hindurch ein Rätsel politischer Verfassung, ein Raub der Nachbarn, ein Gegenstand ihrer Spötterein, ausgezeichnet in der Geschichte der Welt, uneinig unter uns selbst, stark genug uns selbst zu schaden, ohnmächtig, uns zu retten, unempfindlich gegen die Ehre unseres Namens, unzusammenhängend in Grundsätzen, gewalttätig in deren Ausführung, ein großes gleichwohl verachtetes, ein in der Möglichkeit glückliches, in der Tat bedauernswürdiges Volk.

11

Montag, 16. März 2009, 21:29

Hallo Märchenwesen
wenn man mehr oder weniger direkt davon betroffen ist trifft das einen ganz anders.

Was den Medienrummel angeht nur mal so viel dazu.
Die gehen wörtlich über Leichen Hauptsache die Kasse stimmt.

Zitat

Wenn ich jetzt auch noch höre, dass es tatsächlich Spinner gab, die am selben Tag Trittbrett-Amokläufe angekündigt haben und dafür in den Knast gekommen sind, so habe ich mit denen nicht das geringste Mitleid.

Wie sehr unsere Gesellschaft emotional und moralisch verkommt, wurde mir da (mal wieder) nur zu deutlich klar.
Da kann ich dir nur zustimmen.
Aber ich denke das kommt ja alles nicht von ungefähr.
Das geht ja schon eine ganze weile gesellschaftlich nur noch bergab und das immer schneller.
Da kommt nichts gutes bei raus das ist auch klar.
MfG

kleine_Heidin

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12

Dienstag, 17. März 2009, 17:32

Hallo Märchenwesen,

nicht an meiner Schule, aber an einer in der selben Stadt (Pforzheim) hat auch einer angerufen, dass er einen Amoklauf startet. Jedes Mal übrigens, wenn in Deutschland wieder einer durchgedreht ist.

Zwei kurze Videos der Regionalzeitung:

   

Arminius

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13

Samstag, 21. März 2009, 10:21

Hintergrund

Wenn man ein wenig recherchiert wird einem klar, dass hier wieder einiges anders gelaufen ist als es die öffentliche Darstellung zeigt. Es ist doch immer so: Wenn wieder einmal in die Grundrechte des Personals in Deutschland eingegriffen werden soll erst einmal ein medienwirksames Ereignis stattfinden. Und alle Menschen schreien dann betroffen "Ja, beschneidet unsere Rechte!"

Nach einigen widersprüchlichen Aussagen in den Medien ist mir klar ,was damit bezweckt werden soll. Im Stern lese ich, dass 80% der Bevölkerung für ein generelles Waffenverbot sind. In Bayern 5 Aktuell sagen sie, dass lediglich 21% dafür sind. Andere 21% wären für stärkere Kontrollen bei Waffenbesitzern.

Es sind 2 Punkte, um die es geht:
  1. Die legalen registrierten Waffen müssen aus dem Volk.
  2. Artikel 116 GG soll geändert oder gestrichen werden.

Vor den bösen Sportschützen und Jägern haben sie nämlich Angst. Diese Bevölkerungsschicht könnte sich nämlich ziemlich heftig wehren. Dummerweise belegen Polizeistudien, dass von registrierten Personen mit Waffen keine Gefahr ausgeht. Viel schlimmer ist, dass es in Deutschland 20 Millionen illegale Waffen gibt - in den Händen Krimineller. Also doppelt so viele wie registrierte Waffen. Bei den 20 Millionen handelt es sich um eine offizielle Zahl. Die tatsächliche dürfte höher liegen. So viel zu der Frage, wem es nützt es.

Es ist an der Zeit das wir unsere Energien bündeln und eine Änderung herbeiführen. Da die Energie zu etwas hin immer stärker ist als die gegen etwas sollten wir für die gute Veränderung sein und nicht gegen das System. Dass etwas Neues, Besseres kommen muss dürfte mittlerweile wohl jeder verstandem haben.

LG
Arminius

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »kleine_Heidin« (21. März 2009, 10:40)


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