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Njörd

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21

Montag, 15. September 2008, 18:43

Thuathasonn,

entgegen deinen metaphorischen Darstellungen existieren weitaus mehr Arten als Enten und Adler. Nicht jeder findet seine Erfüllung in der Bearbeitung des heimischen Bodens. Entscheidend wäre eine Spezialisierung der Gesellschaft nach individuellen Fähigkeiten und Motivationen.
Jeder sollte die Tätigkeit ausführen zu der er sich "berufen" fühlt. Menschen dort einzusetzen, wo sich ihr Wirken am effizientesten auswirkt wäre für den wirtschaftlichen, kulturellen und politischen Erfolg sicher ein äußerst gewinnbringendes Unterfangen. Diese an sich folgerichtige, innovative und doch so revolutionäre Überlegung liegt bereits im Dritten Reich begründet. Der Nationalsozialismus stellte zu seiner Zeit ein Novum dar, der alle bis dahin existierenden Systeme in Frage stellte. Man könnte natürlich in der Zeit noch etwas weiter zurückgehen und unseren großen preußischen König Friedrich II. zitieren: "Jeder nach seiner Fasson."
Wie Du schon richtig erwähntest, sollte man Schritt für Schritt vorwärts gehen, jedoch sollte man den zweiten nicht vor dem ersten Schritt unternehmen. Erst nach einer "politischen Neuordnung" ( erster Schritt) können alle Folgemaßnahmen ( zweiter Schritt) greifen.

M.k.G.

Njörd

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22

Montag, 15. September 2008, 19:44

Freigeist:

Habe mich gefreut über euren Garten zu erfahren, und wir liegen mit unserer Meinung ziemlich nahe beieinander. Und zu Verzeihen gibt es da nichts, denn es ist einfach schwierig wenn man sich nicht kennt, wenn man die Gestik und Mimik beim anderen nicht sieht, über nur geschriebenes gleich zu erkennen was der andere jetzt meint. Es ist oft so das man erst später erkennt daß man sogar gleiches gemeint hat oder doch sehr nahe beieinander ist. (Geht mir ja auch so) :)

Njörd:

Zitat

entgegen deinen metaphorischen Darstellungen existieren weitaus mehr Arten als Enten und Adler

Ich gehe doch richtig in der Anahme, daß du verstanden hast was ich damit meinte.

Und eine Spezialisierung ins extreme ist immer sich abhängig machen, aber auch ewas für solche die nicht mehr können, und deswegen ihre sogenannte Spezialität hervorheben müssen, sowie diejenigen die einfach faul sind. (Ich gehe jetzt davon aus, daß wir hier anders sind, auch du)

Natürlich soll jeder machen wozu er oder sie sich Berufen fühlt, ist für mich Selbstverständlich und Freiheit.

Jedoch ist es immer besser man kann vieles oder mehr als nur eins oder weniges. Vor allem hier zeigt sich unser Volk als Spezialist des Universellen. Man findet nicht schnell noch so ein Vielseitiges Volk als das der Teutschen.

Vielseitigkeit hat uns durch die Eiszeit gerettet, Vielseitigkeit hat uns stark gemacht. Und auf diese Vielseitigkeit sollten und können wir stolz sein.

Die meisten der sogenannten Spezialisten könnten niemals in der Natur in Krisensituationen Überleben. Die meisten Professoren, Doktoren und im höchsten Maße Intellektuellen sind da durchaus verloren.

Ein Loblied auf den Vielseitigen :hoch: .

Immer sagt man Davinci, Michelangelo, Dürer, Paracelsus, und die vielen anderen waren einfach nur Genies, das kann halt ein normaler Mensch nicht.

Ja, ein Genormter sicherlich nicht. Aber ich habe so viele Bauern, Handwerker oder gar Hausfrauen erlebt die gleichfalls in ihrem Können Genies sind, ich muß zugeben sogar einige Professoren. Ha, ha.

Zitat

Erst nach einer "politischen Neuordnung" ( erster Schritt) können alle Folgemaßnahmen ( zweiter Schritt) greifen.

Hier bin ich klar anderer Meinung, denn wenn dieses System also noch dreihundert Jahre bestehen würde, kann jeder der nicht aus der Komfortzone heraus will genau dies sagen, um ja nicht in die Gefahr zu kommen etwas zu tun.

Nein der erste Schritt ist, Gemeinschaft von gleichen, dann die Gemeinschaft möglichst Selbständig machen, dann eine echte Stammesdorfgemeinschaft wachsen lassen und damit anderen zeigen wie man es machen kann und ihnen Mut machen. Eben mit Tatvollem Beispiel voran gehen.

Und keineswegs wie Lemminge warten bis irgendwann vielleicht das Schicksal uns gnädig eine andere Basis zum Handeln schenkt.

Erst die Tat adelt unser Wollen. Natürlich mit Bedacht und keineswegs Hirnlos. :)

Übrigens kenne ich jemanden (sogar mehrere) die Adi selbst recht gut gekannt haben, sie sagten alle, ausnahmslos, und ohne voneinander zu wissen, das er sehr gescheit war und sehr genau wußte was wann geht und was nicht, und er würde es selbstverständlich heute anders machen als damals.

Wir benötigen Strategisches wie Taktisches Bewußtsein. Und Njörd, es geht hier auch nicht ums Recht haben, sondern um unsere erstrebte Freiheit. Den Göttern sei Dank kenne ich schon einige die Angefangen haben, den ersten Schritt zu tun, die nicht warten bis Gott die Bösen Buben bestraft und uns Befreit. Sie wissen, Hilf dir selber, dann hilft dir Dein Goth.


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23

Dienstag, 16. September 2008, 07:27

Thuathasonn,

entgegegen deinen indirekten Anspielungen habe ich durchaus verstanden worum es dir geht. Ferner geht es auch nicht um recht oder unrecht haben. Eine spezialisierte Gesellschaft wird immer einen technologischen, kulturellen, sowie politischen Vorsprung vor anderen Nationen besitzen
"Spezialisierung geht vor Generalisierung".
Viele hervorragende Sportler haben oder befinden sich in einer akademischen Ausbildung (Fußball ausgenommen). Gerade hier zeigt sich, daß intellektuelle und körperliche Belastungen oftmals synergetisch wirken. Viele innovative Ideen und deren Umsetzungen( positiv als auch negativ) gingen von der Studentenschaft aus. Ich denke es ist müßig an dieser Stelle historische Beispiele anzuführen. Im Gegensatz dazu sind mir diverse "Handwerker" und "Angestellte" mit Schmerbauch und großspurigem Verhalten bekannt. Aufgefordert ihren Worten Taten folgen zu lassen ergeben sich oft triviale Ausflüchte. Diese Ausführungen sollen keinen persönlichen Angriff darstellen, sondern eine Relativierung deiner Darstellung aufzeigen. Du sprachst von "ganzheitlichem Denken", dann beginne damit. In vielen Unternehmen, Behörden etc. hat sich eine sanfte Spezialisierung weitaus effizienter ausgewirkt, als die Prämisse: "Jeder muß alles können". Ein gut funktionierendes Staatsgefüge ist nichts anderes als ein erfolgreich geführtes Unternehmen. In der militärischen Sondereinheit KSK bilden 3-4 Männer eine einsatzfähige Gruppe. Jeder einzelne ist auf einem bestimmten Gebiet Spezialist. Zusammen ergeben sie eine äußerst schlagkräftige Einheit, deren Effizienz außer Frage steht. Nur weil jemand nicht Priester, Zimmermann, Bauer, Imker, Fischer und Heilkundiger in Personalunion ist, bedeutet dies nicht, er wäre faul oder gar fatalistisch. Die genaue Kenntnis der eigene Geschichte ist unverzichtbar, jedoch sollte man die Gegenwart und die Optionen des "Machbaren" nicht aus den Augen verlieren. Wobei ich vieles für machbar halte, allerdings läßt sich die Uhr nun einmal nicht zurückdrehen. Eine Vision, wie sie dir vorschwebt wäre, wie schon an anderer Stelle ausgeführt, nur in kleinem Rahmen realisierbar, aber ich denke uns allen geht es darum das Deutsche Reich, das niemals aufgehört hat zu existieren, wiedererstarken zu lassen. Der Versuch eine "Enklave" zu etablieren ist sicher ein interessante Experiment, eine Umwälzung der bestehenden Verhältnisse kann jedoch nur von der gesamten Volksgemeinschaft getragen werden.

Allerdings gilt auch für diese Sichtweise der Dinge:

Nec scire fas est omnia !

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24

Dienstag, 16. September 2008, 09:03

Möglichkeiten

Ich habe bewusst die Fläche der BRD verwendet, weil die Befreiung von Fremdherrschaft und die Rückgewinnung der Ostgebiete und die Verdoppelung der deutschen Geburtenrate und Weltmachtstellung und Raumkolonie und und ... sicher nicht alles auf einmal werden wird.

Wo andere Probleme sehen, sehe ich Möglichkeiten.
Hier zu oben gestellten Fragen, einige Antworten:

1 ha reicht für eine Familie.

Lang bestehender Bauernbesitz sollte nur im Einvernehmen mit dem Bauer anderen Volksgenossen nutzbar gemacht werden.

Derjenige Sohn, der die beste Eignung für die Grundnutzung hat, soll das Grund-Benützungsrecht der Eltern erben.

Wer seinen Grund mangels Zeit und Fähigkeit nicht (mehr) ausreichend bewirtschaften kann, der soll einen kleinen Garten rund ums Haus behalten, die restliche Fläche wird zum ortsüblichen Preis an einen Nachbarn verpachtet.

Wer in der Stadt lebt, und keinen Bedarf und Interesse an landwirtschaftlicher Fläche hat, der wird ja nicht gezwungen.

Es wird Millionen Städter und in nichtlandwirtschaftlichen Berufen Tätige geben, die dieses Angebot nicht in Anspruch nehmen.

Es geht um das Recht, Boden zu NUTZEN, nicht um das Besitzen.

Besitzer dieser Flächen sollte die Volksgemeinschaft sein.

Niemand soll mit diesem Boden spekulieren oder Verkaufsgeschäfte machen können.
Daher geht es auch nicht um „bekommen“.

Nur wer auch fähig und willens ist, den Boden nach gewissen zu erstellenden Richtlinien sinnbringend zu bestellen, der erhält vom Staat das Nutzungsrecht, das an seine Erben übergeht, sofern auch dieser darauf im Sinne der Volksgemeinschaft wirtschaftet und lebt.
:%%:

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Dienstag, 16. September 2008, 09:58

Nun Njörd, einiges kann ich nachvollziehen und bin deiner Meinung.

Aber das herausstellen auf den Sockel der Studenten, oder derer die nur im Intellektuellen Zuhause sind ist keineswegs Allumfassendes Denken.

Und Handwerker im Allgemeinen mit Schmerbauch in einen Topf zu werfen auch nicht. Natürlich gibt es die, aber die gibt es bei den Studenten und Akademikern auch. ;)

Und mit der Spezialisierung bin ich ganz anderer Meinung, denn diese ins extreme Spezialisierung hat uns ganz schön in die Klemme geführt.

Ich habe Baustellen mit über Tausend Mitarbeitern geführt, habe also die Verantwortung getragen. Ich kenne daher Spezialisierte Experten und schätze sie durchaus.

Aber sie füllen einen Teil des ganzen aus, jedoch würde ich niemals soweit gehen zu sagen den wichtigsten , da ist meine Erfahrung eben eine andere.

Die Vielfältigen sind die Träger, ob es nun Militärisch, Unternehmerisch, Kulturell oder Sozial ist.

Ein Unternehmer muß vielfältiger sein als der Angestellte Techniker, Statiker oder der Buchhalter. Auch der General muß ein Vielfältigeres Wissen und Können besitzen als der Einzelkämpfer. Der Dirigent muß ein vielfältigeres Wissen und Können aufweisen als der, der nur Geige spielt. Es braucht den Geiger ja natürlich, und der Geiger kann durchaus ein Genie, ein Virtuose in der Kunst die Geige zu spielen sein, und er mag auch alleine ein Herausragend schönes Meisterwerk spielen, aber es braucht den vielseitigen Dirigenten um ein größeres gewaltigeres zu schaffen. (zum Beispiel das Reich)

Nie kann ein Spezialist das ganze Anführen, denn er hat sich ja auf einen Teil des Ganzen Spezialisiert.

Es kommt ja auch jetzt immer mehr wieder zu Gebietsüberschreitende Zusammenarbeit in der Wissenschaft, und vor allem kann man hier einigen Physikern danken, die sehr wohl erkannt haben, das eine allzusehr auf ein Spezialgebiet Konzentrierte Sichtweise in eine Sackgasse führt.

Aber wie dem auch sei, vielleicht kommen wir da nicht wirklich zusammen, stellen wir unsere Meinung dahingehend halt hinten an, zum Wohle des Volkes. :)

Auch sollten wir keinen Wettkampf machen wer nun der bessere ist, der Akademiker oder Handwerker. Es geht ja um den Menschen ob er nun Akademiker, Hausfrau, Handwerker, Angestellter oder Unternehmer ist.

Ich habe ja schon erzählt das ich sehr wohl Akademiker kenne und schätze. Aber bist Du Akademiker?

Keiner ist besser, alle sind besser, wenn sie sich mit dem Herzen und ohne Geltungssucht, ihre Schwächen und Stärken kennend einsetzen, für die Freiheit des eigenen Volkes.


Was mich aber jetzt schon noch Interessieren würde.

Was denkst Du ist meine Vision?


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Dienstag, 16. September 2008, 10:17

@ Rabe

Was du hier schreibst würde ich eine völlig "neue" Idee/Theorie nennen, die in keinem Zusammenhang mit der Theorie steht, die Rexmundi bei Eröffnung des Themas geschildert hat. Überhaupt finde ich, dass sich das Thema mehr von der Ursprungsidee entfernt hat. Ich finde die derzeitige Entwicklung dennoch hoch Interessant. Dennoch sollte man unterscheiden auf was man sich bezieht. Rexmundi hat gefragt was man von der von ihm geschilderten Theorie hält und dies hab ich (hoffentlich) klar genug und auch mit genügend Gründen, die mich zu dieser Überzeugung führen, dargelegt. Wie ich bereits an Thuathasonn geschrieben habe bezogen sich meine Antworten/Beiträge auf die Ursprungstheorie. Ihr beide seid jedoch dabei vollkommen neue und andere Theorien/Möglichkeiten den Bodennutzung/der Bodenrechte aufzustellen.

Ich finde dies durchaus gut, doch würde ich vorschlagen, um weitere Missverständnisse zu vermeiden, ein neues Thema aufzumachen oder dieses zu ändern. Eine Ideensammlung rund um das Thema Bodennutzung und Bodenrecht wäre zutreffender als "Ein Stück Land für jeden".
"Ist es besser, geliebt zu werden als gefürchtet, oder verhält es sich umgekehrt? Die Antwort lautet, dass beides erstrebenswert ist; da man jedoch beides nur schwerlich miteinander verbinden kann, ist es viel sicherer, dass ein Fürst gefürchtet wird, als dass er geliebt wird, wenn er schon nicht beides zugleich erreichen kann." - Niccolò Machiavelli

Njörd

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27

Dienstag, 16. September 2008, 11:43

Thuatasson,

in keinsterweise habe ich die akademische Bildung auf einen Sockel gehoben. Meine Ausführungen hatten eine Relativierung zum Ziel.
Unumstößlich ist nun einmal die Tatsache, daß umwälzende, revolutionäre Gedanken und deren Umsetzung aus akademischen Kreisen hervorgingen. Einige Beispiele: Die Reformation durch Dr. Martin Luther, Johan Wolfgang von Goethe der sein Ideal vom freien Menschen aufgrund seiner Position als Geheimrat, Kriegsminister etc. durch die Instanzen trug. Friedrich Schiller, ein impulsiver Vertreter des Sturm und Drang, der mit seinen Stücken politisch kein Blatt vor den Mund nahm. Das Hambacher Fest und die sich daran anschließende Deutsche Revolution von 1848. Als Negativbeispiel wäre die APO der 1968er Generation anzuführen, die es geschafft hat, ihre Visionen und Ideale auf dem "langen Weg durch die Instanzen" umzusetzen. Es ließen sich noch diverse Beispiel anführen.
- Ein Dirigent muß nicht jedes Instrument beherrschen, um ein Orchester leiten zu können. Wichtig ist die Fähigkeit, die Klangkörper in ihrer Gesamtheit zu einem, im Idealfall, harmonischen Ganzen zu vereinen. Recht speziell !
- Der fakultätsübergreifende "Zusammenschluß" von Naturwissenschaftlern setzt sich aus Spezialisten der der einzelnen Fachgebiete, zum Nutzen eines gemeinsam definierten Zieles, zusammen.
- In jeder Armee existiern eine vielzahl von Generälen der einzelnen Waffengattungen, Spezialisten deren synergetisches Wirken erst eine effiziente Schlagkraft ermöglichen.
- Auch auf einer Baustelle ist der Maurer, der Klempner ebenso wie der Elektriker ein Spezialist und erst deren Zusammenwirken ermöglicht die effiziente Fertigstellung eines Gebäudes.
Wie heißt es doch so schön: "Viele Köche verderben den Brei". Ein Aufeinandertreffen sowohl von Spezialisten eines Fachbereiches, als auch von "Universalgenies" würde Stillstand bedeuten, da jeder die Ansicht vertreten würde, seine Vorgaben und Anregungen wären die erfolgversprechendsten. Ein "Alleskönner" wird eben nur bis zu einem bestimmten Punkt agieren können, danach wird er einen Spezialisten zu Rate ziehen müssen, um wieviel effizienter wäre die Verwirklichung eine Projektes, wenn eine Gruppe Spezialisten unterschiedlichster Fachbereiche agiert ?! Ich möchte nicht in eine semantische Grundsatzdiskussin verfallen, hielt es jedoch für erforderlich etwas mehr ins Detail zu gehen.

M.k.G.

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Mittwoch, 17. September 2008, 07:12

Freigeist:

Mit Dir ist ja eigentlich schon große Übereinstimmung, und mit der Vision, hatte ich ja Njörd gemeint, da er es ja geschrieben hat. Aber ich wollte nur von Njörd wissen was er meint, mit meiner Vision, jedoch auch nur um mögliche Mißverständnisse auszuräumen.

Und das wir vom Thema abkommen, sozusagen Seitentäler begehen ist nur natürlich, wenn man Interesse am anderen hat, und ihn, in der Tat richtig verstehen will. Auch bin ich durchaus ein Verfechter einer gesunden ehrlichen Streitkultur aus Interesse an der Wahrheit, des Zieles und vor allem aus Interesse am anderen Menschen meines Volkes.

Und zu deiner Auflistung deiner Überlegung:

Genau, das macht ein Adler, das meine ich. :) Tatsächliche Auseinandersetzung mit dem Ist-Zustand, Lösungen zur Veränderung suchen, die selbstverständlich laufend den neuen Gegebenheiten anzupassen sind, und immer wie die Wölfe Wotans das Ziel im Auge.

"Viele verfolgen stur den Weg, nur wenige verfolgen stur das Ziel! " Friedrich Nietsche

Also ich finde es gerade sehr befruchtend, es ist aber mit Sicherheit unmöglich erschöpfend den anderen über diesen Verbindungsweg kennenzulernen.

Njörd:

Natürlich ist ein Alleskönner einer der vielleicht meint alles zu können, nur wenn er meint alles können zu müssen, dann kann er halt vieles mehr leidlich aber keineswegs wirklich gut.

Ich glaube das wir gar nicht so weit auseinanderliegen, es sind nur noch nicht die richtigen Schlüsselumschreibungen gefallen. :) Das ist eben so, schließlich kennen wir uns nicht, und da sind Mißverständnisse einfach sehr Wahrscheinlich.

Ich bin klar und eindeutig in meiner Weltanschauung, dass es eine Elite eine echte wirkliche Aristokratie kraft Ihres Edlen und Wahrhaften Könnens geben muß.

Nur, die kann aus allen Schichten des Volkes kommen, wenn sie es denn ist.

:D Aber einen habe ich noch, Herbert Karajan hat in der Tat, wie übrigens die meisten Dirigenten, sehr viele Instrumente sehr gut gespielt. Nun ein Handwerker(oder Akademiker und andere) mit Schmerbauch und wenig Grütze im Hirn, sind niemals Dirigenten, Schiffs - und Flugführer, keine Unternehmer, keine Adler und schon gar keine Staatsschiffführer. Da bin ich ganz deiner Meinung.


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Lynagh

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29

Mittwoch, 17. September 2008, 13:20

Ups Jungs, ihr habt euch alle eingaloppiert in lange Elaborate. Ein guter Bauer braucht nicht mal 1 ha um am leben zu bleiben. Aber wer ist heutzutage schon ein guter Bauer, die müßte man mit Licht am hellen Tage suchen. Und ein guter Bauer kann ohne all die chemischen Dinge auskommen. Oder man braucht grüne Finger, eine Einfühlung, ein Einklang mit der Natur. Durch das Instikt des Überlebens findet man vieles wieder heraus, was unseren Vorfahren allgemein bekannt war. Jedoch, daß viele umkommen werden bevor es so weit wird ist auch klar. Sicher die städtische verwöhnte Jugend und Menschen die auf Kosten anderen leben. Naja, sagen wir eine natürliche und gesunde Naturselektion, denn unnütze Münder braucht man nicht, das regelt die Natur selbst. In einer Gruppe muß und soll ein jeder das seine beitragen. Die einen benützen ihre Hände die anderen ihren Intellekt und wer beide Fähigkeiten hat, der steigt im Rang. So war es immer und so wird es wahrscheinlich bald wieder sein, denn unsere Lebensweise wird sich in der Zukunft sicher sehr ändern. Jedoch auch die unsrige "hohe" Kultur ist eine dünne Schicht, wenn es zum Ärgsten kommt, erwachen wieder die Eigenschaften des wilden Menschen in uns und die sind nicht alle sehr angenehm. Hoffentlich bleibt uns noch der Atruismus und die Emphatie alter Germanen erhalten.
***NEC ASPERA TERRENT***


Nil admirari prope res est una, solaque quae possit facere et servare beatum
= sich über Nichts zu wundern ist wohl das Einzige, was einen glücklich machen kann und bleiben läßt
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30

Donnerstag, 18. September 2008, 09:13

:) :) Ha,ha, habe mich sehr gerfreut über deinen Beitrag Lynagh. Kurz, klar und richtig.

Hä, hä, das hast du richtig gesehen, wenn man im Galopp ist, wird es Schwierig aus der einen Bahn in eine andere zu wechseln.

Gruß


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Rabe

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31

Donnerstag, 18. September 2008, 16:15

Ja, ein Hektar reicht

um eine Familie ernähren zu können.

Nebenbei noch ein Handwerk oder Gewerbe betreiben, und es gehen sich 4-5 Kinder leicht aus.

Bauern, die eine größere Fläche bewirtschaften, ernähren die Volksgenossen ohne Landwirtschaft
:%%:

Barntown

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Montag, 22. September 2008, 20:28

interessanter Beitrag

Das Thema spricht mich an und ist derzeit aktuell wegen der sich zuspitzenden Wirtschaftslage. Eigener Garten macht unabhängig, Herr Schreber, nicht wahr? Ich habe immer schon Gemüse und Kartoffeln angebaut wo möglich, und ich bin trotzdem viel umhergezogen.

Wir sollten versuchen wieder den Wert des eigenen Produktes zu schätzen, neben Gartenerträgen habe ich auch das Glück Fische fangen zu können und Wild zu erlegen. Jahrzehntelang habe ich kein Fleisch gekauft. Leider ist das Interesse an Wild nicht sehr groß, wir suchen immer Abnehmer, Reh, Hirsch, Hase, Fasan, Taube, Kanin. Gesund und ohne Zwischenhandel.

Ich mache mein eigenes Holz, trinke Quellwasser vom Berg. Das macht zufrieden und man kommt mit kleiner Rente trotzdem rund. Manchem bleibt auch nichts anderes übrig als so zu leben. Mancher alte Landwirt hat weniger als den Hartz IV Satz.

Mein alter deutscher Nachbar der wegen seiner Meinung Deutschland verlassen musste und hier in Ruhe gelassen wurde (keine Meldepflicht), hat es mir vorgemacht.
Er hielt Ziegen und Hühner, hatte Milch, Eier und Käse sowie Fleisch. Früher konnte man hier allgemein freies Land einzäunen und in Besitz nehmen. Auch Hausruinen, wenn kein Anspruch gestellt wurde, wurde man Besitzer. (Squatters right)
Sicher kann man auch in Mitteldeutschland günstig an Landflächen kommen wovon man sich zumindest teilweise ernähren kann.

Schon in der 70er Jahren wollte ich frei leben und habe das Buch vom Leben auf dem Lande von John Seymour verschlungen. Ich hatte das Vergnügen den Schriftsteller kennen zu lernen, der nur wenige km von hier auf der grünen Insel wohnte. (Ist mittlerweile sicher verstorben)

Für junge Leute ist das vermutlich nicht attraktiv und für Städter kaum machbar, doch wo ein Wille ist, ist oft auch ein Weg. Interesse und Fleiss sind schon notwendig. Nebeneffekt ist der verbesserte Gesundheitszustand. Statt zu sinnlos durch die Gegend zu traben, kann der Garten umgegraben werden.

Ich danke für die Anregung, die manchen hoffentlich zum Denken anregt.

:dr: Barntown :d:
auf der grünen Insel
:%%:

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Gleim

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Dienstag, 23. September 2008, 06:45

Barntown, da hast du mir aber aus der Seele gesprochen.


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Mittwoch, 15. Oktober 2008, 23:58

@ Barntown

Ganz genau so sehe ich das auch.
Die kommende Zeit wird es sowieso nötig machen, das man unabhängig vom Supermarkt ist.
Man denke nur mal an die Zeit als der WK2 vorbei war. Die Versorgung der Bevölkerung war nicht gewährleistet, schon gar nicht in der Stadt. Die Städter trieb es auf' s Land wo sie ihren (sofern vorhanden) Familienschmuck für Brot, Eier, Kartoffeln eintauschten.

Noch ist Zeit um sich das ein oder andere an Wissen und Können anzueignen oder auch um einen kleinen Hof aufzubauen; am besten natürlich in einer Gemeinschaft, wo man sich ergänzt.

MkG
Thule
:dr:
Ein Volk, das seine Vergangenheit nicht ehrt, hat keine Zukunft.


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Barntown

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Donnerstag, 16. Oktober 2008, 17:03

Herbst=Erntezeit

Herbstzeit ist für mich Erntezeit. Auch bei der Jagd. Gestern habe ich einen Hirsch erlegt, den Vegetariern dreht sich vielleicht der Magen herum, heute wird er zerlegt und kommt morgen in die Kühltruhe. Mein Hund hat mir dabei geholfen und seinen Teil mitbekommen.
Vorher habe ich Äpfel und Kartoffeln geerntet und auch einige Weintrauben. Zwischendurch mache ich Brennholz wobei mir mein Nachbar hilft. Die Bäume wurden vor zwei Jahren gefällt, gepflanzt hatte ich die vor 18 Jahren.
Ich könnte jetzt komplett unabhängig leben, habe ich doch alles was ich für die nächsten 6 Monate brauche schon eingelagert.
Nur Strom brauche ich für die Gefriertruhe und die Beleuchtung. Letztere werde ich im nächsten Jahr auf Windkraft umstellen. Hier in Irland ist das unabhängige Leben viel einfacher, ohne Fischereischein kann geangelt werden, eine Flinte zu kaufen ist relativ einfach. Grund und Boden ist zwar teuer, wer will der kann preiswert etwas pachten.
Ich habe hier ziemlich genau einen Hektar Hanggrundstück, 1 km vom Fluss, 4 km vom Ort und ebenso weit vom Meer entfernt, was ich aus dem Garten sehen kann. Bei gutem Wetter ist die Sicht bis 100 km. Sucht jemand einen verlassenen Bauernhof? Vielleicht kann ich helfen. Wer hier starten möchte kann sich melden.
Ende des Monats bekomme ich Besuch aus Deutschland und werde mit den Freunden in die Wicklow Mountains fahren, da sie auch gern auf die Jagd gehen. Soviel für heute, es gibt noch viel zu tun.

Fast vergessen, heute fängt das Opern Festival hier an. Es gibt also auch etwas für Musik- und Kunstliebhaber.

Barntown :dr:
aus Wexford/Eire
:%%:

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Gleim

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Donnerstag, 16. Oktober 2008, 17:38

Oh Barntown, versuche mich nicht. :D Das hört sich aber Wirklich gut an.


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Donnerstag, 16. Oktober 2008, 22:07

natürlich kann nicht jeder so leben

Dieses Leben habe ich mir auch erarbeitet. Wie vorher geschrieben wurde, kann nicht jeder auf der Scholle leben und sich davon ernähren. Habe ich auch nicht immer gemacht. Ich war bis vor 20 Jahren an verantwortlicher Stelle in der Industrie, ab einem bestimmten Alter ist man dann entweder ganz oben oder wechselt in die Privatwirtschaft, was ich gemacht habe. Da habe ich dann Unternehmen europaweit beraten. Nebenher habe ich mir meine Zukunft aufgebaut die jetzt Gegenwart ist.

Will sagen: Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedoch sollten wir niemals den Kontakt zur Natur und das Gefühl der Unabhängigkeit verlieren. Zufriedenheit durch Leistung, das ist meine Motivation gewesen. Die Leistung der Deutschen wird überall anerkannt. Handwerker mit Akzent werden hier sofort gefragt woher sie kommen, sind sie aus Deutschland dann ist sofort das Gespräch bei der Qualität der Arbeit. Möge das so bleiben!

Einige deutsche Aussteiger aus den 70er Jahren haben hier auch schwer gearbeitet und jetzt die eigene Farm. Ohne Willen und Arbeit geht es eben nicht. Auch hier nicht. Zum Thema zurück, ein Hektar kann reichen zum Leben, siehe John Seymour.

Barntown :dr:
:%%:

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Montag, 27. Oktober 2008, 12:49

ein Stück Land ist für fast alle möglich!

Zitat

Gut ist ein Hof, ist er groß auch nicht; daheim ist man Herr, hat man zwei Ziegen und aus Zweigen ein Dach,das ist besser als betteln gehen.Gut ist ein Hof, ist er groß auch nicht; daheim ist man Herr; dem blutet das Herz, der erbitten die Kost zu jeder Mahlzeit sich muss.“
(Edda, Havamal)

Tja, so alt ist der Wunsch nach einer eigenen Scholle schon. Jedoch wenn ich hier die Antworten überflog, sah ich in manchen Beiträgen die Verzagtheit darüber, kein Land zu besitzen. Nun denn, da kann ich nur sagen, manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht. Ich habe zeitlebens einen Garten gehabt, habe im ländlichen Raum gelebt. Erst vor kurzem bin ich in die Großstadt gezogen, und war ohne meinen Garten sehr unglücklich. Da half auch nicht der Balkon. Furchtbar war es, wenn ich bei unseren sommerlichen Radtouren an Gärten vorbei mußte, wo die Familie gerade grillte. Deshalb lag also nichts näher, als sich einmal nach Kleingärten umzuschauen. Und das kann ich wirklich jeden wärmstens an's Herz legen. :hoch: Hier in unserer Umgegend sind so viele von diesen kleinen Naturinseln im Angebot. Wir sind jetzt sogar soweit, noch einen zweiten dazu zubekommen, gleich nebenan. Damit hätten wir eine Fläche von über 800 qm. Und die wollen erst mal bebaut sein. Im Sommer übernachten wir dort sehr oft, denn die Hütte lässt durchaus einen zweiten Haushalt zu. Auch Kleintierhaltung ist in vielen Fällen möglich, bei den meisten Gartenvereinen. Und die jährliche Pacht ist wirklich nicht der Rede wert. Die kann sich auch ein Sozialhilfeempfänger leisten. Wir sind unter keinen Umständen Vereinsmenschen, aber es liegt an jedem selbst, ob er am Klüngel mit macht und sich hinein ziehen lässt, oder ob er höflich nur Guten Tag und Auf Wiedersehen sagt. Insgesamt aber muß ich sagen, die Hilfsbereitschaft, welche ich dort erlebt habe, die habe ich mein ganzes Leben noch nicht erfahren. Und wer Lust hat, darf sich gerne unseren Garten virtuell einmal anschauen. http://garten.vanatru.de.

Ach ja, im Moment haben wir keine Energieversorgung. Und das ist gar nicht mal so schlecht. Perspektivisch gesehen werden wir uns aber eine möglichst mobile (wegen Diebstahl) Inselsolaranlage anschaffen.
„Die Wahrheit bedarf nicht viele Worte, die Lüge kann nie genug haben.“

Nietzsche

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Taija« (27. Oktober 2008, 13:09)


kleine_Heidin

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Montag, 27. Oktober 2008, 16:27

Ein hübsches kleines Paradies, das ihr euch da aufgebaut habt! :applaus:

Ich bin wirklich beeindruckt! Habt ihr die Arbeitsstunden aufgeschrieben? Das hätte mich wirklich interessiert. :D

Bleibt dran! :hoch:
kleine_Heidin
Eine Regierung muß sparsam sein, weil das Geld, das sie erhält, aus dem Blut und Schweiß ihres Volkes stammt. Es ist gerecht, daß jeder einzelne dazu beiträgt, die Ausgaben des Staates tragen zu helfen. Aber es ist nicht gerecht, daß er die Hälfte seines jährlichen Einkommens mit dem Staate teilen muß.
(Friedrich II. der Große)

Barntown

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40

Sonntag, 2. November 2008, 21:00

keine Arbeitsstunden

Natürlich kostet der Garten Zeit. Aber das ist gute Zeit. Vor dem Fernseher verbrachte Zeit ist schlechte Zeit, zumindest in der Regel.
Was Freunde macht ist Hobby, aber keine Arbeit. Jagd ist ein Hobby für mich, auch Fischen oder Gartenarbeit.
Der Spass ist mein Motivator. Dazu ist die Tätigkeit gesund und spart Geld. Notwendig kann die noch werden, will hoffen es kommt nicht soweit.

Barntown ist gern draussen :dr:
:%%:

Dumm machen lassen wir uns nicht, wir wissen dass wir's werden sollen!

Gleim