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Njörd

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361

Sonntag, 3. August 2008, 11:26

Während die atlantischen Krieger die vor den Toren des Dorfes errichtete Zeltstadt übernahmen, lud Hakon Wittiches und den Kommandanten Atis in sein Haus ein. Als sie sich an der schweren Eichentafel niedergelassen hatten, sprach Hakon zu Atis: " Gewährt mir die Ehre Euch als meinen Gast willkommen zu heißen. Karen wird Euch eine Kammer herrichten, deren Bequemlichkeit euren Ansprüchen sicher genügen wird." Der Atlanter bedankte sich und entgegnete: " Gern will ich Euer freundliches Angebot in Anspruch nehmen und für die Zeit meines Aufenthaltes bei Euch Quartier beziehen." Man besprach die Einzelheiten und Strategien des bevorstehenden Heerzuges. Dann konnte Hakon einen Umstand nicht mehr verbergen, der ihm seit Anbeginn des Gespräches keine Ruhe ließ: " Vergebt meine Neugier, aber mir wurde zugetragen, ihr verfügtet über sogenannte Luftschiffe." Atis lachte: " Ich habe mich schon gefragt, wann Ihr darauf zu sprechen kommt. Seid unbesorgt, es ist nichts Verwerfliches an eurem Wissensdurst. Ich bin gern bereit Euch Rede und Antwort zu stehen. Zuvor entschuldigt mich jedoch, es war ein langer, anstrengender Tag. Mit eurerer Erlaubnis ziehe ich mich zurück." Nachdem Atis von Karen in seine Kammer geleitet wurde, sah Wittiches Hakon ernst an: " Was hältst Du von ihm ? Umgangsformen scheint er zumindest zu besitzen." Hakon hielt nachdenklich sein Trinkhorn in den Händen: " Er macht auf mich einen vielversprechenden Eindruck, aber Wittiches, wie Du weißt, zeigt sich der Wert eines Mannes erst in außergewöhnlichen Situationen." Wittiches nickte: " Nun gut, wann willst Du losschlagen ?" "Ich werde noch eine Woche warten, vielleicht erhalten wir derweil Nachricht von der Elbin Kriemhilde. Ob so oder so, nach Ablauf dieser Frist brechen wir auf. Dieses gewaltigen Heer kann nicht länger von unserem Landvolk versorgt werden, ohne selbst zu darben."

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Lynagh

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362

Mittwoch, 6. August 2008, 12:04

Lynagh trank langsam ihren Den Kaffe, las in einem Foliant, hörte den Geräuschen aus der Küche zu und ab und zu warf sie einen Blick auf Hantaoma, der sehr ungeduldig war. Erst hat er sich hingesetzt aber jetzt lief er hin und her, lauschte ab und zu hinter der Tür wo Kriemhilde mit Nifl übte und dann lief er wieder hinaus vor die Tavernentür und wieder zurück.
„Geduld, Hantaoma,“ sagte die Magierin. „Es muß perfekt sein anders kommt ihr irgendwohin wo ihr nicht sein wolltet und das könnte sehr unangenehm werden. Alles braucht seine Zeit.“
Olaf ließ sich auch hören: „Dann kann mir inzwischen der junge Herr helfen ein Faß Met und ein Faß Bier aus dem Keller nach oben zu holen. So vergeht die Zeit schneller.“ Er lachte sein wie ein Donner hallendes Lachen und blinzelte Richtung Magierin die auch ein Lächeln verkneifte.In der Tür der Küche erschien Gunlödd die auch lächeln mußte als sie den ungeduldigen jungen Krieger sah. Sie setzte sich zu Lynagh die ihr eine Tasse Den Kaffe einschenkte. Sie beide liebten Den Kaffe.
Wolfram saß auf der Bank vor der Taverne, genoß mit Wotan an seinen Füßen die Sonne und sie beide warteten bis Blavör wieder zurück ist. Es schien, daß Wolfram und Blavör einen großen Gefallen in einanders Gesellschaft fanden.


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Njörd

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363

Donnerstag, 7. August 2008, 09:58

Am darauffolgenden Tag ließ sich Hakon von Atis die Luftschiffe zeigen. Als sie das Heerlager der Atlanter erreichten, standen dort an die einhundert Karren, angefüllt mit grauen Stoffbahnen. Enttäuscht blickte Hakon zu Atis: " Nun, ich muß gestehen, ich habe mir eure Lufttruppen etwas anders vorgestellt. " Atis lachte: " Keine Sorge werter Hakon, Ihr werdet bald mit eigenen Augen gewahr werden, wie sich diese Stoffe in die Lüfte erheben." Atis erteilte zwei Kriegern den Befehl einen der Karren zu entladen. Die Stoffbahnen wurden entrollt. Das eine Ende war nicht vernäht und wies lange Seile auf, an denen eine Art geflochtener Korb hing, groß genug um zwei Männern Platz zu bieten. Zwischen dem offenen Ende der grauen Stoffbahnen und des Korbgeflechtes befand sich eine Apparatur, die Hakon nicht benennen konnte. In diesem Augenblick trat Wittiches zu Atis und Hakon: " So so, dies ist also euer Luftschiff. Reichlich erdgebunden muß ich sagen." Grinsend sah er Atis an: " Geduldet Euch noch ein wenig Wittiches, Ihr werdet staunen." Ein Krieger entzündete eine Flamme, die von der eigenartigen Apparatur gespeist wurde, zwei weitere hielten das unvernähte Ende der Stoffbahnen offen und langsam, sehr langsam gewann das Luftschiff an Größe. Wittiches und Hakon trauten ihren Augen kaum und Hakon sprach: " Nun Wittiches, jetzt würde ich gern deine Großmutter auf ihrem Besen reiten sehen." Beide Männer mußten herzlich lachen, während Atis nur verständnislos dreinblickte. Das Luftschiff hatte sich zu voller Größe entfaltet und wurde durch im Erdboden verankerte Seile daran gehindert abzuheben. Atis wandte sich an Hakon und Wittiches: " Wir nutzen dieses Gefährt, um aus größer Höhe einen Überblick über das Schlachtfeld und die feindlichen Truppenansammlungen zu erhalten." Plötzlich kam Hakon ein Gedanke: " Wäre es nicht denkbar, einen Angriff aus der Luft zu führen?" Atis nickte: "Natürlich ist dies möglich, wir haben in der Vergangenheit einige Versuche mit Pfeil und Bogen, sowie diversen brennbaren Materialien unternommen, bedauerlicherweise erwiesen sich unsere Bemühungen als wenig erfolgreich". Hakon lächelte: " Kennt Ihr das Griechische Feuer, werter Atis ?"


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364

Samstag, 9. August 2008, 09:30

Mit einem Ruck stand Wolfram auf und sagte komm Wotan, ich bin des träge rumsitzen leid, zu brauchen scheint mann uns hier wohl auch nicht so recht, also komm mit. Wolfram und Wotan gingen in die Taverne, nickten den dort sitzenden kurz zu, stiegen die Treppe herauf, und gingen in Wolframs Kammer. Nach wenigen Minuten kamen sie wieder heraus, Wolfram hatte seinen Jagdbogen in der Hand, auf dem Rücken einen kunstvoll verzierten Köcher mit Pfeilen, an einem Gürtel mit einer Wolfskopfschnalle aus Bronze hing ein neues Jagdmesser. Wolfram ging die Treppe herunter in die Gelagekammer und sagte zu den Gefährten, hier scheint mann mich wohl nicht so recht zu brauchen, da will ich mal einen schönen Hirsch jagen gehen. Olaf der Wirt schaute Wolfram besorgt an und sagte, einen kapitalen Hirsch würde ich schon gern zubereiten, aber meint ihr nicht es ist ein bisschen früh zur Jagd?, aber gut ihr werdet schon wissen was ihr euch zutrauen könnt und was nicht, auf jedem Fall gebe ich euch ein guten Met und Bratenfleisch mit, und nun eine gute Jagd. Wolfram nickte den anderen zu und verließ die Taverne.


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Was stört es eine alte Eiche - wenn sich eine wilde Sau dran scheuert

Lynagh

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Samstag, 9. August 2008, 14:37

Eine Stunde verging. Wolfram war im Wald und jagte, wahrscheinlich brauchte er es auch um wieder ins normale Leben zu finden, nach der Reise und allem was er erlebte. Lynagh und Gunlödd saßen beim Den Kaffe und waren mit Spinnen der Wolle beschäftigt. Hantaoma konnte das ewige Sitzen und Warten nicht ertragen und ging zum Großen Rand wo er auf den Kliffen stand und in die Ferne schaute. Kriemhilde und Nifl waren noch immer in dem Nebenzimmer und ließen sich nicht sehen. Schatten verdunkelten die Fenster und da kamen Eistla und Gellivör, die Trolldienerinnen der Hexe Brana. Die hatte sie geschickt, denn Frau Häßlich wie ein Sattel brachte einige unruhige Nachrichten ihrer Schwester der Hexe Bryna und auch sie war neugierig was da lief. Die Nachrichten von dem Krieg in Süden erreichten auch die Stadt Storvik und es trieben sich einige merkwürdige Gestallten in den Wäldern südlich der Stadt.

Lynagh und Gunlödd waren sichtlich nicht froh als sie die zwei sahen. Eistla und Gelivörr stampften vorbei und brachten nur Unruhe. Sie setzten sich zum Tisch nebenan und ihre roten Augen beobachteten das Spinnen. "Gibt es eigentlich etwas zum Essen hier?" rief Gelivörr. "Wir sterben von Hunger und wir haben Gold!" Eistla stand wieder auf, drehte sich um die zwei spinnenden Frauen und machte Anstalten sich bei ihnen hinzusetzen. "Was gibt es so in der Welt," brummte sie und setzte sich hin, aber sprang sofort wieder mit einem Kreisch auf denn sie setzte sich auf eine scharfe Spindel. Jedoch das verscheute sie nicht. "Gibt es ein Krieg?... Oh geht jemand auf die Reise?" Sie sah in dem Augenblick den Rucksack und Waffen Hantaomas und war scharf darauf, mehr zu erfahren.



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Sonntag, 10. August 2008, 12:02

In der Stadt, weit im Süden in Teutonia, im Gasthaus Zur Ältesten Linde, hatte Steffi sehr fremde Gäste. Steffi hatte immer gerne Gäste, denn sie dachte immer auf das Gold das in ihre Tasche floß, aber es waren Gäste und Gäste und diese fand sie ziemlich beunruhigend und sie fürchtete, daß diese sicher bloß Schwierigkeiten begleiteten. Es waren drei Männer und drei Frauen.

„Gegrüßt seid Ihr Wirtin,“ einer zog seinen Hut, der derart mit Federn, Bändern, Juwelen und anderen Verzierungen versehen war, daß sein ursprünglicher Umriß nicht mehr zu erahnen war. Die Übrigen waren sämtlich mit Spitzen, Samt und Seide in allen Farben und Größen angetan und trügen Mützen, Hüte und Helme jedweder Machart. Ihre geölten dunklen Locken ringelten sich bis in die Bärte der Männer oder bis auf die olivfarbenen Schultern der Frauen. Alle waren bis an die Zähne bewaffnet und offenbar bereit, jedem Streit mit Stahl zu begegnen.

„Seid gegrüßt Damen und Herren,“ sagte Steffi und eilte in die Küche wo sie hinter einem großen Kessel ihr Gold verbarg. Diese Gäste brachten nur Unheil, dachte die Wirtin und Steffi war schon lange eine Wirtin, wie auch ihre Mutter und Vater bevor ihr, so daß sie die Gabe besaß ihre Gäste immer gut einzuschätzen. Ja diese brachten Gold, ja die hatten Gold. Es war jedoch die Frage ob sie, Steffi, etwas von diesem Gold auch je sehen wird.

Die Wirtin eilte in die Gelagenkammer, wo sich die neuen Gäste schon breit machten. Das ausgerechnet in dieser Zeit wo die Stadt menschenleer war, denn jeder der bei den vorigen Schwierigkeiten nicht getötet oder mitgenommen wurde, war vor dem Krieg der im Osten wütete geflüchtet.

Steffi dachte an Hakon, wo steckt er bloß, denn sie war hier allein, ohne Maiden für Bedienung, ohne Knechte im Stall und ohne ihre Köchin.

Nein sie, Steffi, wird nie flüchten. Es war ihr Gasthaus und es war ihr Eigentum. Geschehe was geschehen mag, das Schicksal ist geschrieben und man kann es nicht entgehen. „Womit kann ich den Herrschaften dienen?“ sagte sie als sie in die Gelagenkammer kam. Die fremden Gäste bestellten Essen und Trinken und redeten miteinander in einer fremden Sprache die Steffi nicht verstand.


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Njörd

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Sonntag, 10. August 2008, 13:13

Hakon erklärte Atis die Wirkungsweise des Griechischen Feuers. Aufmerksam hörte dieser zu und rieb sich bedächtig das Kinn : " Es käme auf einen Versuch an. Allerdings können unsere Luftschiffe nur schwer gesteuert werden, sie sind von der herrschenden Windrichtung abhängig. Steht der Wind ungünstig ist ein zielgenauer Angriff unmöglich." Hakon sah nachdenklich in die Ferne: " Wir sollten es unbedingt versuchen,
aber nun genug der Strategien. Ich kenne ein Gasthaus mit dem besten Wildbret in ganz Teutonien. Was hieltet ihr davon, werte Herren, wenn wir uns auf den Weg machten, um unsere Kräfte bei einem guten Mahl aufzufrischen ?" Wittiches und Hakon willigten ohne Umschweife ein und so machten die drei sich auf den Weg zum Gasthaus zur Ältesten Linde.
Nur wenig später standen sie vor der Wirtschaft. Hakon öffnete die Tür und trat in die Gelagenkammer. Freudig begrüßte er Steffi, die Wirtin.
Erleichtert blickte diese zu Hakon und wies mit ihren Augen in eine Ecke des Raumes, in der drei fremdländisch aussehende Männer und Frauen an einem Tisch saßen. Hakons Blick verfinsterte sich, als er zu den Gästen hinübersah. Dann wandte er sich an Steffi: " Wer sind diese Leute ? Gab es Schwierigkeiten ? " " Ich weiß nicht woher sie kommen und Schwierigkeiten gab es auch noch nicht, aber ich habe so ein ungutes Gefühl Hakon. Ich bin so froh, daß Du gekommen bist." Hakon, Wittiches und Atis setzten sich an einen Tisch, an dem sie die Fremden beobachten konnten, die Waffen griffbereit an den Stühlen angelehnt............


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Lynagh

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Sonntag, 10. August 2008, 17:49

Die drei fremdländischen Männer und Frauen taten ziemlich hochmütig und Steffi tat ihr Bestes damit sie zufrieden waren. Sie lehnten jegliche Produkte aus dem Schweinefleisch ab, es schien als ob sie es als giftig betrachteten. So kochte sie Rindfleischsuppe, und rosterte einige Hühner und bereitete dazu eine große Gemüseplatte. Sie war wirklich sehr froh, daß Hakon wieder da war und noch fröhlicher weil er nicht allein war. Die Fremden waren sechs Personen und es schien, daß die Frauen mit ihren Waffen sicher gut umgehen konnten.
Steffi versammelte ihren Mut und fragte so nebenbei:„Woher kommen die Herrschaften her? Solche Hautfarbe und solches dunkle Haar und Augen habe ich noch nie gesehen?“
Die Männer antworteten nicht, sie taten als ob sie nicht hörten was sie sagte, aber eine der Frauen sagte sie kämen aus dem Orient, aus dem Land das weit im Osten liegt wo die Sonne aufgeht. Steffi berichtete es natürlich sofort dem Hakon und seinen Freunden idem sie tat, daß sie die Männer bediente und ihre Bestellung aufnahm.
„Solche Menschen habe ich hier noch nie gesehen,“ sagte sie noch dazu.
Hakon runzelte seine Stirn. Könnte es sein, daß diese Leute im Zusammenhang damit was im Osten Teutoniens geschah stünden? Man mußte eigentlich sehr vorsichtig sein. Hakon merkte auch, daß Steffi ein ungutes Gefühl hatte was diese Reisenden betraf.


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In der Taverne ärgerte sich Gunlödd und Lynagh über Eistla und Gellivör. Die zwei Trollinen wollten über Dinge Bescheid wissen worüber die Magierin und die Walküre lieber schweigen wollten. Dabei geschahen viele unerfreuliche Zwischenfälle. Nicht nur, daß sich Eistla auf die Spindel setzte und einen Stich in ihren dicken Hinten kriegte, auch Gellivör brachte alles durcheinander. Sie wollte sich auch an den Tisch wo die Spinnerinen saßen setzen und dabei stieß sie Gunlödds Spinnrad um und brach den Zwirn den Lynagh gerade spinnte. Gunlödd und Lynagh wurden schließlich durch Olaf gerettet, der alles beobachtete. Er brachte eine große Schüssel dämpfenden Kuchen in die Gelagenkammer und stellte sie auf einen Tisch in einer ferner Ecke. Kaum berührte die Schüssel die Tischplatte, saßen die Trollinen weit von den Spinnerinen entfernt und schmatzten zufrieden. Gunlödd und Lynagh sahen einander an und probierten die Schade welche die Trollinen verursachten zu beheben.„Das Lernen des Zauberspruchs dauert lange, ich weiß,“ sagte Lynagh zu ihrer Freundin. „Aber es ist so wichtig, daß es perfekt wird. Sie sollen auf die Ebene der Unerfüllten Träume kommen und nicht woanders, wo es gefährlich ist.“


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Montag, 11. August 2008, 16:01

Hakon erhob sich und ging an den Tisch mit den fremdländischen Gästen: " Ich grüße Euch, Fremde. Ihr seht aus, als wäret ihr weit gereist." Einer der Männer sah ihn abschätzend von oben bis unten an, dann wandte er sich wieder seinen Begleitern zu. Hakon setzte sich, als der, der Hakon soeben gemustert hatte, herumfuhr und ihn anherrschte: " Niemand hat Dich aufgefordert Platz zu nehmen." Hakon lächelte: " Vergebt mir meine Neugierde, aber ich brenne darauf zu erfahren woher ihr kommt. So vornehm gekleidete Reisende sind selten in unseren Landen." Die braunen Augen seines Gegenübers schienen Feuer zu versprühen: " Ich wiederhole meine Worte nur ungern, also verschwinde !" Die Hand des Fremden glitt langsam unter den Tisch, um einen Dolch, der in seinem Stiefelschaft steckte zu zücken. Blitzartig griff Hakon nach seiner Hand und hielt sie mit eisernem Griff umklammert : " Ihr gebärdet Euch sonderbar. Ich habe euch lediglich eine Frage gestellt." Die anderen Reisenden wurden des Geschehens gewahr und zogen ihre eigenartig gebogenen Schwerter. Doch da waren Wittiches und Atis zur Stelle. Mit einem kraftvollen Schwertstreich hieb Wittiches einem der Männer die Schwerthand ab, wimmernd ging dieser in die Knie. Wie gebannt standen seine Begleiter mit weit aufgerissenen Augen vor Wittiches. Hakon nutzte die Verwirrung und hieb mit seiner Streitaxt in den Tisch, so daß dieser in zwei Hälften zerbarst: " Wie Ihr seht schätzen wir Unhöflichkeit nicht sonderlich." Die Fremden ließen ihre Waffen fallen und starrten die drei Krieger an. Hakon ergriff das Wort: " Ich halte es für ratsam, wenn Ihr uns begleitet !" " Niemals !" schrie eine der Frauen. "Dies zu entscheiden, steht nun nicht mehr in Eurer Macht." entgegnete Hakon ruhig.

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Lynagh

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Montag, 11. August 2008, 17:32

Als Steffi sah, daß Hakon zum Tisch der Fremden ging, schloß sich Steffi vorsichtshalber in der Vorratskammer. Sie wußte, sie war überzeugt davon, daß Hakon und seine Freunde schon mit den Fremden fertig werden, aber wie auch es konnte immerhin gefährlich werden.
Sie lauschte am Schlüsselloch und als sie hörte, die fremden Herrschaften waren eigentlich gefangen genommen, entriegelte sie die Tür und winkte Hakon in die Küche.
„Danke, daß du mir geholfen hattest Hakon. Ich habe jedoch noch eine Bitte. Gibt es bei deinem Stamm nicht Menschen die Arbeit suchen? Meine Köchin und Bedienung, wie auch alle Stallknechte sind weg und alleine schaffe ich es nicht, ausserdem wird es gefährlich wie ich so sehe. Ich zahle gut, ein Silberstück und 10 Kupfer für ein Monat Dienst.“
Das war wirklich eine sehr gute Belohnung und Steffi tat es irgendwie weh sich von ihrem Geld zu trennen, aber die Zeiten waren gefährlich geworden. Da war ihr Gasthaus das sie behalten wollte und da war auch ihr Leben das sie nicht verlieren beabsichtigte, denn das eigene Leben ist unbezahlbar. Sie brauchte sicher einige Stallknechte, die auch als Schutz dienten.
„Komm mal wieder bald zurück Hakon,“ sagte Steffi, sie umarmte ihn und küßte ihn. Als Hakon und seine Gesellen die fremde Herrschaften wegführten, seufzte Steffi traurig. Es war ihr klar, daß sie wahrscheinlich aus einer sehr gefährlichen Situation befreit war. Was für ein Glück, daß Hakon da war. Ja die Zeiten waren gefährlich und sie konnte hier nicht ganz alleine bleiben.
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Montag, 11. August 2008, 18:21

In ihrer dunklen staubigen Burg beobachtete die Hexe Brana im Schwarzen Spiegel was ihre Dienerinen so machten. Die Burg war nicht immer staubig und unordentlich, aber seit der Zeit, daß Brana wirklich eine alte Hexe geworden war und nur nach dem Verjüngungszauber jagte, interessierte sie es nicht mehr. Ihre Dienerinnen waren faul, saßen nur in der Küche wo sie für sich selbst ewig kochten und sahen die Unordnung überhaupt nicht. Brana betrachtete die kleine Fiole mit dem Zaubertrank die sie für ihre Dienste, Gebrauch ihrer Trollinnen als Spionen, von ihrer Schwester kriegte. Ja, sie versuchte schon einige Male es zu untersuchen, aber der Zaubertrank gab sein Geheimnis nicht Preis und jedes Tröpfelchen war sehr kostbar. Der ganze Inhalt der kleinen Fiole brachte nur ein Tag der Jugend. Brana kreischte ärgerlich! Bryna, die sich irgendwie sehr dafür interessierte was in der Taverne Zum Großen Rand vor sich ging, wofür eigentlich?, ging da etwas los?... Brana war nun auch neugierig aber sie dachte immer, die Taverne ist ein langweiliger Platz. Nun sie tat was ihre Schwester wollte, dann bekam sie eine kleine Fiole. Da Frau Häßlich wie ein Sattel als Spionin untauglich war, fragte sie Bryna um die Dienste ihrer Dienerinnen. Eistla und Gellivör wußten davon nichts. Sie versammelten Tratsch und Klatsch für ihre Herrin wie immer, so dachten sie. Brana sah im Schwarzen Spiegel, daß die zwei wieder schmatzten. Aber etwas war dort los, der junge Krieger hat seinen Rucksack gepackt, das Schwert und die Waffen lagen in einer Ecke der Gelagenkammer und wie es scheint übte die Elfe etwas mit dem Fischweib im Nebenzimmer. Ach, wie haßte sie das Fischweib, ...und wie haßte sie die Elfe, jung und schön....ach bah, sie Brana war sicher schöner....früher, oh ja früher... Wenn sie sich bloß den Zauber der Gestaltverwandlung erinnern könnte. Da saß die eckelhafte Elfe mit dem Fischweib und sie Brana konnte die Gestalt der Elfe annehmen und mit dem jungen Krieger verreisen...
Die alte Hese lächelte. Es war ein sehr angenehmer, sehr anlockender Gedanke, sehr sicher, bloß sie konnte sich das Zauber nicht mehr erinnern. Leider verlor sie das alte Grimoire (Zauberspruchbuch) ihrer Mutter, oder es wurde gestohlen, ihre Schwester? Gudagastiz? Brana ärgerte sich mächtig. In ihrer Jugend studierte sie nicht so fleißig wie ihre Schwester, jetzt bereute sie es wirklich. Sie schaute angestrengt in den Schwarzen Spiegel, bis ihre Augen tränten, aber niemand sprach und nichts rührte sich. Nun lange konnte sie dorthin nicht schauen, denn bald wird die unangenehme Magierin der Storegga etwas merken. Nur mit großer Mühe gelang es Brana überhaupt etwas zu sehen und es kostete Kräfte und dadurch wurde sie nur noch älter und häßlicher... Sie legte den Schwarzen Spiegel wieder in eine Truhe. Hoffentlich kommen Eistla und Gellivör mit brauchbaren Nachrichten.



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Dienstag, 12. August 2008, 16:45

Einige Stunden später erreichten die drei Krieger, zusammen mit den Gefangenen, Hakons Heimatdorf. Er ließ die Fremden in das Verlies unterhalb der Rüstkammer bringen, dann sprach er zu Wittiches: " Ich muß wissen, was diese seltsamen Reisenden hierher geführt hat, woher sie kommen und was zu wissen sie begehren." Wittiches sah Hakon ernst an: " Soll ich die Befragung durchführen ?" " Nein, mein Freund. Ich schätze zwar deine Fähigkeiten, aus noch so verstockten Gefangenen die Wahrheit herauszuholen, aber in diesem Falle sollten deine speziellen Kenntnisse nicht von Belang sein." Er rief eine Wache zu sich und erteilte ihr den Auftrag nach dem Alchimisten Lapidius zu schicken. Wenig später erschien dieser in der Rüstkammer: " Werter Hakon, ihr seht mich überrascht. Eure Wache konnte mir keinerlei Auskunft über euer Ansinnen erteilen. Ich befinde mich gerade in einer schwierigen Phase der Extraktion und ein längeres Verweilen, hier bei Euch, hätte fatale Folgen für das Gelingen meines Experimentes." Hakon lächelte: " Seid ohne Sorge Lapidius, ich werde Euch nicht länger bemühen als erforderlich. Ihr seid der Medizin kundig, daher bedarf ich eurer Dienste. Folgt mir." Die beiden Männer stiegen die steilen Stufen in das Verlies hinab. Eine Wache öffnete die schwere Kerkertür und die Männer traten ein. Hakon wies den Alchimisten an, sich des Verletzten anzunehmen. An die Gefangen gewandt sprach er: " Hört, es ist mein Begehr zu wissen, woher ihr kommt und was ihr in unseren Landen sucht." Einer der fremden Männer erhob sich und antwortete: " Mein Name ist Mohamed, werter Herr. Wir sind unbescholtene Händler und suchten nur danach unsere Waren feilbieten zu können." Hakon ging einen Schritt auf den Mann zu, der ihm gerade bis unter das Kinn reichte. Finster sah ihm Hakon in die Augen: " So so, Händler seid Ihr ! Wo ist denn euer Karren mit den von Euch erwähnten Waren ?" " Wir wurden ausgeraubt, man hat uns Alles genommen Herr, oh Allah, welch ein Unglück." " Aber eure teuren Kleider und den wertvollen Schmuck hat man Euch gelassen. Das müssen äußerst genügsame Strauchdiebe gewesen sein." entgegnete Hakon. " Ihr habt die Wahl, entweder die Wahrheit oder Ihr werdet das Tageslicht nie mehr erblicken !" Eine der Frauen erhob sich und sprach: " Also gut, wir kommen aus Palästina. Die Horden haben unser Land erobert und tausende unschuldiger Menschen umgebracht. Unsere Familien dienen dem Herrscher der Horden als Pfand. Er hat von deinen Plänen erfahren und von uns verlangt, alles nur Erdenkliche in Erfahrung zu bringen." Hakon zog die Augenbrauen hoch: " Ich bin geneigt Euch Glauben zu schenken, allerdings werdet Ihr verstehen, daß ich Euch vorerst nicht gehen lassen kann..........."


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Rexmundi

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Dienstag, 12. August 2008, 18:21

Lisan besucht Atis

Lisann wollte Atis wiedersehen. Sie hörte das er der Führer der Truppen sei.
Sie reiste über die Pforte zu ihm. Atis war erstaunt sie zu sehen, aber auch ebenso erfreut.
"Lisan, es ist so schön dich wieder zu sehen. Ich hörte von deinem Vater das du hier sein wirst und hoffte auf eine Begegnung. Meine Freude ist groß dich zu erblicken."
"Was weißt du von meinem Vater?" Lisan erwartete eine gute Nachricht.
"Ich weiß nur, das er sehr ruhig war als ich ihn traf. Er wollte sich zurück ziehen, in ein Land wo ihn niemand kennt, wo er nochmal von vorne anfangen kann. So hat ihn noch niemand erlebt."
Lisan wurde nachdenklich.
"Nun lasst uns über dich reden und das Heer hier. Wie ich sehe, sind die versprochenen Truppen bereit. Schön. Ich denke ihr müsstet ein wenig mehr essen und Trinken haben, woher bekommt ihr das alles?"
Atis erklärte ihr das sie sehr gut unterstützt werden.
"Das Volk hier ist sicher dankbar, was du für sie tust, aber ich bitte dich, hole dir Verpflegung aus der Heimat, die Menschen hier sind zu Arm um euch auf dauer zu unterstützen. Ich werde es veranlassen Atis. Auf Atlantis haben wir genug um auch diese Volk was abzugeben."
Atis war natürlich einverstanden und entschuldigte sich bei Lisan für seine Blindheit.
Schon am nächsten Tag kamen die ersten Luftschiffe mit Verpflegung für das Heer und auch für die Menschen. Atis ging auch zu den Menschen in der Nähe um ihnen zu danken. Die Menschen waren erleichtert und erfreut.
Lisan verabschiedete sich von Atis und kehrte zurück zur Taverne um ihre Mutter wieder zu sehen.
„Wenn ihr weiter schlaft, seid ihr alle verloren.“ - Alexander Solschenizyn

"Die Zeitgeschichte ist mit der Lüge infiziert wie eine Hure mit der Syphilis." - Arthur Schopenhauer

Lynagh

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Mittwoch, 13. August 2008, 10:29

Brana konnte den Rückkehr ihrer Dienerinen kaum abwarten und eilte zum Turm ihrer Schwester. Jede Nachricht die sie brachte, brachte auch eine neue Fiole mit dem Zaubertrank näher.
„Die ecklige Elfe und der junge Krieger aus dem Süden gehen auf eine Reise, aber ich weiß noch nicht wohin. Dachte bloß es wird dich interessieren, könnte wichtig sein!“ rief sie kaum sie den Turm betrat.
„Gut,“ sagte Bryna und holte ein Pergament wo sie die Dienste ihrer Schwester und die Belohnungen notierte. „Ja, Ordnung muß sein,“ sagte sie als sie den häßlichen Blick Branas sah. „Und Ordnung ist nicht etwas, woran du dich haltest wenn ich so deine Burg sehe,“ fügte sie schnippisch zu. Brana hob nur die Schultern und verschwand.
So, sie die gehen auf eine Reise und die Elfe übt einen Spruch. Es wäre nicht schlecht, es wäre eigentlich ein großer Spaß wenn sie irgendwo anders kämen als sie beabsichtigen. Der Spruch ‚Der Weg ins Nirgendwo’ wäre nicht schlecht, aber wie kriege ich es in den Kopf der Elfe anstatt das, was sie jetzt lernt.
Bryna lächelte bösartig. Auch sie haßte alle Elfen. Jedoch im Kreis der Taverne intervenieren und dort Zauberei verüben war eigentlich unmöglich. Naja sie wird darüber nachdenken, wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.




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In der Taverne kümmerte sich Lynagh um ihre Tochter Lisann die gerade aus dem Süden kam und einige Neuigkeiten brachte. Eistla und Gellivör spitzten die Ohren. Die Trollfrauen verstanden nicht so gut, um was es eigentlich ging, aber wo ein Krieg war, dort war es immer interessant und sie liebten schlechte Nachrichten.
„Ja wir sind hier nur mit wenigen,“ sagte Lynagh. „Gunlödd, Olaf unf seine Familie, Wolfram, Hantaoma und Kriemhilde. Seraphina ist nach Storvik gegangen und von dort will sie ein Schiff nehmen und zurück in ihre Heimat. Hier ist alles beim alten. O ja, Wolfram und Blavör haben einander gefunden,“ berichtete die Magierin, „und Slefa der Drache brütet noch immer ihr Ei,“ fügte sie leiser hinzu, denn die zwei Trollinnen vergaßen vor Aufregung zu essen und das brauchten sie nicht unbedingt zu wissen.
Lisann erzählte, daß Hakon sechs Gefangene hatte. Menschen aus einem fernen Land, in Seide und Samt, mit Juwellen bedeckt und ziemlich unangenehme Herrschaften. Viel konnte sie darüber nicht berichten, denn sie waren irgendwo in einem Kerker. Sie sah nur wie man sie brachte. Eistla und Gellivör warfen ihr Geld auf den Tisch, packten alle übrig gebliebenen Kuchen in ein Tuch und verschwanden.

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= sich über Nichts zu wundern ist wohl das Einzige, was einen glücklich machen kann und bleiben läßt
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Njörd

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Mittwoch, 13. August 2008, 12:09

" Ich werde veranlassen, Euch den Aufenthalt in diesem Gefängnis so angenehm wie möglich zu machen. Solltet Ihr jedoch versuchen zu fliehen, werden die Wachen keinerlei Nachsicht üben." Damit verließ er, zusammen mit Lapidius, den Kerker. Hakon begab sich zu seinen Männern: " Ich brauche zehn Freiwillige, die hierbleiben und den den Schutz des Gasthauses zur Ältesten Linde übernehmen." Ein Murren ging durch die Reihen, denn niemand wollte sich den bevorstehenden Feldzug entgehen lassen. " Ich verstehe Euch ja, aber dieser Auftrag liegt mir persönlich am Herzen.....Keine Freiwilligen ? Nun gut, dann werde ich zehn Krieger auswählen." Nachdem Hakon zehn Männer bestimmt hatte, wandte er sich mit einem Lächeln an diese : "Euer Los ist nicht das schlechteste, bedenkt nur, in dem Gasthaus gibt es das beste Wildbret und den süßesten Met weit und breit. Damit Ihr nicht allzusehr mit dem Schicksal hadert bin ich bereit, eine tägliche Mahlzeit, für jeden von Euch, zu bezahlen." Das ließen sich die Männer nicht zweimal sagen und jeglicher Mißmut war getilgt. Zu seinem Unterführer Dankwart sprach Hakon: " Sage Steffi, der Wirtin, sie soll die Zeche aufschreiben. Ich werde sie nach meiner Rückkehr begleichen. Noch eins, Du stehst mir mit deinem und dem Leben deiner Männer für Steffis Sicherheit ein !" Dankwart nickte und machte sich mit seinen Männern auf den Weg. Hakon schritt nachdenklich die Straße zum Haupttor entlang, als er Wittiches und Atis traf: " Morgen brechen wir auf. Ich glaube nicht, daß wir von Kriemhilde Nachricht erhalten werden. Von nun an liegt unser Schicksal in den Händen der Götter !"


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Lynagh

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Mittwoch, 13. August 2008, 12:54

Im Gasthaus Zur Ältesten Linde freute sich Steffi als da zehn Männer vor ihr standen. Der liebe Hakon!. Nein, jetzt hatte sie keine Angst.Sie war aber eine gute Gechäftsfrau und so verteilte sie die Männer auf Plätze, wo sie sie brauchte. Endlich werden die Ställe in Ordnung gebracht und der Hof. Nur wenn da einige Frauen dabei wären, denn den Männern konnte sie nicht das Saubermachen der Zimmer anvertrauen. Steffi rühmte sich und war auch weit und breit dafür bekannt, daß ihr Gasthaus das sauberste war das man je finden konnte. Keine Ungeziefer, kein Schmutz. Nun ja, billig war es dort auch nicht aber man bot gutes Essen, Gemütlichkeit und peinlich saubere Zimmer.
Steffi hoffte jedoch, daß da nicht wieder solche Gäste kamen wie vorher die unangehmen Herrschaften voll im Samt und Spitze und mit Juwellen besät. Ja, sie liebte Geld, aber alles hatte seine Grenzen. Solche Menschen brachten nur Schwierigkeiten und wenn etwas kaputt ging, sah man das Geld ja nie. Steffi ging in die Küche, denn die Männer mußten auch essen und ihr Wildbrett war berühmt.

In der Taverne Zum Großen Rand gab es kein Wildbrett. Olaf und Nifl bereiteten Rindfleisch und das Mädchen Geirdis backte mehr Kuchen, denn alle die sie schon gebacken hatte, aßen die Trollfrauen und verschwanden mit dem Rest. Es gab also gekochtes Rindfleisch und eine gute Suppe. Nifl und Kriemhilde erschienen aus dem kleinen Nebenzimmer, beide sahen sie müde aus und freuten sich aufs Essen. Auch Gunlödd und Lynagh packten die Wolle zusammen und die gesponnen Spindeln und alle warteten auf Hantaoma der noch am Kliff war. In der Gelagenkammer roch es wunderbar als Wolfram aus dem Wald kam, einen Hirschen auf dem Rücken.
„Wildbrett für Morgen!“, rief er und brachte seine Beute in den kalten Keller. Nicht lang danach erschien auch Blavör.
„Es gehen Gerüchte rund über Eure Reise,“ sagte sie zu Kriemhilde. „Ich habe die Hexe Fordæda im Wald getroffen und sie fragte mich danach und auch wohin die Reise geht. Natürlich habe ich gesagt, daß ich nichts weiß, aber es ist doch merkwürdig, daß sie es wußte.“
„Die Trollfrauen!“, rief Gunlödd und schüttelte ihren Kopf. „Es sind noch größere Tratscherinnen als die menschlichen Frauen! Aber sie wissen doch nicht viel. Daß jemand von hier auf die Reise geht, ist nicht etwas Besonderes, Menschen kommen und gehen. Es ist hier schließlich eine Taverne.“
„Oh, du meine Güte!" rief Lisann plötzlich. „Kriemhilde, Hakon wartet auf irgendwelche Nachricht von Euch. Ich habe es ganz vergessen als ich Euch nicht sah und jeder sagte auch Ihr seid im Nebenzimmer und dürftet nicht gestört zu werden.“



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Mittwoch, 13. August 2008, 19:15

Nachdem Wolfram seinem Wotan ein prächtiges Stück Hirschleber gegeben hatte, wandte er sich zunächst an Olaf den Wirt und sagte: "Hebt mir die Achillessehnen aus den Läufen des Hirsches auf, damit ich der Gemeinschaft sehnenbespannte Bögen machen kann, diese sind um ein vielfaches leistungsfähiger als andere." Zu Lynagh und Blavör sagte er: "Mir sind seltsame Wesen während der Jagd begegnet, die äußerst bösartig waren, halb Mensch, halb Tier, drei von denen konnte ich töten, leider nahmen die anderen ihre Gefallenen mit, sonst hätte ich eines dieser Exemplare mitgebracht, ich denke wir sollten in Ruhe darüber reden und dann die anderen informieren, vielleicht weiß ja jemand ein wenig mehr. Auf jedem Fall mache ich mir große Sorgen. Gwaihir Hagens Falke suchte mich auch auf, in Avalon rüstet sich auch ein gewaltiges Heer und vielleicht kann mann unsere Kräfte bündeln. Lasst mich ein Horn kühlen Metes trinken und dann lasst uns reden."


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Was stört es eine alte Eiche - wenn sich eine wilde Sau dran scheuert

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kleine_Heidin

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378

Mittwoch, 13. August 2008, 22:08

Kriemhilde ließ sich erschöpft auf die Sitzbank fallen. "Lynagh, Ihr sagtet, die Sprache wäre der der Elfen ähnlich? Sie kommt mir vor wie aus einem anderen Teil der Erde!" Dann wandte sie sich an Lisann: "Ich habe ihn nicht vergessen, ich weiß ja, dass er Hilfe braucht. Es geht ja letztendlich um uns alle. Um unsere lange Reise abzukürzen haben wir uns eine Abkürzung überlegt. Dazu muss ich aber einen Spruch aufsagen, der fehlerfrei gesprochen sein muss. Der kleinste Fehler, kann uns ins Jammertal bringen oder welche schrecklichen Orte es sonst gibt.." Sie seufzte, sah sich um und runzelte die Stirn. "Wo ist eigentlich Hantaoma? Seine Sachen stehen dort."


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Eine Regierung muß sparsam sein, weil das Geld, das sie erhält, aus dem Blut und Schweiß ihres Volkes stammt. Es ist gerecht, daß jeder einzelne dazu beiträgt, die Ausgaben des Staates tragen zu helfen. Aber es ist nicht gerecht, daß er die Hälfte seines jährlichen Einkommens mit dem Staate teilen muß.
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Freitag, 15. August 2008, 13:37

„Ja, es ist sehr schwierig die Sprüche in der Alten Sprache zu lernen.“ Die Magierin streichelte die Elfe am Rücken, denn sie wußte welche Mühe es kostete und daß da jede Schwingung der Stimme oder schlecht ausgesprochene Silbe verheerende Folgen haben konnten. Magie ist mächtig, aber Magie ist auch gefährlich. „Deine Vorfahren in der grauen Vergangenheit sprachen immer diese Sprache, liebe Kriemhilde, aber es ist schon so lange her, daß man den Eindruck hat es ist eine fremde Sprache geworden.“ Lynagh goß einen erfrischenden Kräutertrank in einen Becher und gab es der Elfe. „Das wird dich wieder etwas munter machen. Hantaoma ging zum Storegga Turm, die frische Luft dort draußen wird ihm gut tun.“ Geirdis und Olaf waren beschäftigt mit dem Essen und alle, die in der Taverne waren, hatten sich in der Gelagekammer versammelt. Einige hungrig, einige neugierig, denn Lisann erzählte die Neuigkeiten aus dem Süden und man wartete mit dem Essen bis Hantaoma wieder vom Kliff zurück kam. In der Taverne herrschte Gemütlichkeit aber in der Welt draußen brodelte es.

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Inzwischen, irgendwo weit weg, ritt ein Krieger des Todes über einen einsamen Pfad und näherte sich einer steinernen Kate zu, die mit Pech und Stroh abgedichtet war. Sie verströmte einen Geruch nach Erde, Wärme und eine gesunde Fruchtbarkeit und war nur eins von mehreren Gebäuden gleicher Art, die sich so behaglich in die Landschaft schmiegten, als seien sie daraus emporgewachsen.

***

Eine Hafenstadt mit steilen Dächern und schmalen Giebeln, die alle mit einem Hauch von Frühschnee bestäubt waren. Der durch die herbstliche Luft treibende Duft roch nach Holzrauch. In der Taverne am Großen Markt saß ein Herr der ungeduldig schien. „Ihr solltet Euch besser lieber etwas ausruhen, Herr, anstatt zum Rand der Welt zu reisen,“ sagte die Wirtin.

***

Ein mächtiger, wohlbekannter Zauberer, der drei starke Burgen besaß, im Osten, im Westen und eine mittendrin im Norden, hegte den Wunsch die Dimensionen der Zeit zu verschieben. Die außerordentlichen Verbindungen von Ereignissen und Welten waren manipulierbar und alles war möglich wenn die Handlungen die dafür nötig waren richtig durchgeführt werden. Jedoch die Zeit war noch nicht reif und gute Vorbereitungen waren sicher dafür nötig.
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Saxonia

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Montag, 18. August 2008, 14:30

Um die Mittagszeit kam Hantaoma zurück von den Klippen zur Taverne. Da Kriemhilde und er eigentlich schon am Vormittag abreisen wollten war er nun voller Tatendrang. Als er eintrat stand das Mittagessen schon auf dem Tisch. Zu Kriemhilde sprach er: "Hast du alles gelernt? Kannst du uns unbeschadet zu deiner Familie bringen?" Er schaute auf den Tisch und sah all die guten Speisen und sagte in die Runde: "Gut, also so eine Mahlzeit können wir natürlich nicht auslassen!" Grinste und setzte sich an den Tisch.


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"Ein Volk sollte keine Angst vor seiner Regierung haben,
aber eine Regierung sollte Angst vor ihrem Volk haben
."


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