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Donnerstag, 23. Juli 2009, 23:24

Kalenderblatt vom 23. Juli


1215:
Friedrich II. wird erneut zum römisch-deutschen Kaiser gekrönt.

1532:
Im Nürnberger Religionsfrieden vereinbaren Kaiser Karl V. und die Protestanten zum ersten Mal eine befristete gegenseitige Rechts- und Friedensgarantie für die gegenwärtigen konfessionellen Besitzstände.

1562:
Götz von Berlichingen "Ritter mit der eisernen Hand", auf Burg Hornberg in Neckarzimmern - deutscher Reichsritter. Bekannte Malereien der Neuzeit wurden ihm gewidmet und seine Ornamente sind auf der Ordensburg "Vogelsang" und "Sonthofen" zu finden. Goethe setzte ihm mit seinem berühmten Drama "Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand" ein würdigeres literarisches Denkmal. Sein legendäre Zitat "er kann mich hinden lecken", wurde durch Goethe populär und brachte Berlichingen auch den Titel "Der fränkische Ritter mit dem schwäbischen Gruß" ein. Außerdem mahnte Goethe auch: "Edler Mann, wehe dem Jahrhundert, das dich von sich stieß. Wehe der Nachkommenschaft, die dich verkennt."

1632:
Im Dreißigjährigen Krieg nimmt Gottfried Heinrich Graf zu Pappenheim die Reichsstadt Dortmund ein und verlegt sein Hauptquartier dorthin.

1757:
Die Österreicher schießen im Siebenjährigen Krieg die Stadt Zittau in Schutt und Asche.

1759:
In der Schlacht bei Kay Unterliegt das preußische Heer während des Siebenjährigen Krieges russischen Truppen.

1793:
Mit der Kapitulation der Franzosen gegenüber den preußischen Truppen endet die Belagerung und Mainzer Republik. Johann Wolfgang von Goethe hielt die Belagerung der Stadt in seinem Werk "Die Belagerung von Mainz" literarisch fest.

1847:
Mit dem Erlaß des preußischen Judengesetzes wurde die Stellung der Juden in Preußen neu geregelt. Nur in Posen sollte es weiterhin viele Ausnahmen geben.

1849:
Rastatt wird von preußischen Truppen eingenommen.

1882::
Unter internationaler Beteiligung findet in Kiel die erste Segelregatta statt, die spätere Kieler Woche.

1911:
Nach einem statistischen Vergleich zwischen den deutschen und den franz. Kolonien in Afrika, wohnen auf 2,4 Mio. km² deutschen Bodens in Afrika 14,1 Mio. Menschen. Auf dem franz. Kolonialbesitz, der mit 9,5 Mio. km² fast viermal so groß ist, wohnen dagegen nur 19,9 Mio. Menschen.

1914:
Der österr.-ung. Gesandte in Belgrad, Wladimir Freiherr Giesl von Gieslingen, überreicht der serbischen Regierung ein auf 48 Stunden befristetes Ultimatum.

1915:
Im Osmanischen Reich wird als Kriegsauszeichnung der Eiserne Halbmond als Gegenstück zum deutschen Eisernen Kreuz geschaffen.

1916:
König Wilhelm II. von Württemberg, wird in Anerkennung der Leistungen der württembergischen Truppen im Weltkrieg, von Kaiser Wilhelm II. zum preußischen Generalfeldmarschall ernannt.

1917:
Der brit. Premierminister David Lloyd George, erklärt in einer Rede vor dem brit. Parlament, daß ein Friede mit dem deutschen Volk zwar möglich sei, nicht jedoch mit der politischen Führung des Deutschen Reichs.

1918:
Als diplomatischer Vertreter des Deutschen Reiches in Moskau, wird Vizekanzler Karl Helfferich ernannt, er ist der Nachfolger des ermordeten Wilhelm Graf von Mirbach-Harff.

Um die Versorgung der noch im Einsatz befindlichen Militärpferde zu garantieren, werden an den Schulen des Deutschen Reiches umfangreiche Laubheusammlungen durchgeführt.

1920:
Im ehemaligen deutschen Kolonialgebiet Deutsch-Ostafrika tritt der brit. Regierungserlaß in Kraft, der die Errichtung eines brit. Protektorats im Tanganjika-Gebiet vorsieht. Neben Großbritannien erhält auch Belgien Teile von Deutsch-Ostafrika, Ruanda-Urundi (heute Ruanda bzw. Burundi).

1921:
In der franz. Rüstungsindustrie werden Sonderschichten gefahren, um die Verbündeten Polen und Rumänien mit Waffen zu versorgen, da ein Angriff von Sowjetrußland befürchtet wird.

1926:
Das Arbeitsbeschaffungsprogramm der deutschen Reichsregierung, bei dem u.a. der Ausbau der Verkehrswege und der Bau neuer Wohnungen vorgesehen ist, findet die Zustimmung der Länder.

1931:
Sieben-Mächte-Konferenz (20.–23.Juli) in London über die Lage der deutschen Wirtschaft. Es wird die Verlängerung der bisher gewährten Kredite sowie eine Untersuchung der deutschen Finanzlage beschloßen.

1933:
Ludwig von Schröder, in Berlin-Halensee - deutscher Admiral "Der Löwe von Flandern"

Die erste "Deutschlandfahrt" für Kraftfahrzeuge über 2000 km startet in Baden-Baden.

1936:
In der Zeit vom 25. bis 30 Juli findet im Rahmen der Olympischen Spiele in Hamburg der Weltkongreß für Freiheit und Erholung statt.

1937:
Die Bayreuther Festspiele werden mit einer Vorstellung von Richard Wagners "Parsifal" eröffnet, an der auch Führer und Reichskanzler Adolf Hitler teil nimmt.

1941:
Die "Scharnhorst", die nach dem vermeintlich weniger gefährdeten LaPallice verlegt wurde, wird durch fünf Bombentreffer der Royal Air Force (RAF) schwer beschädigt und im August nach Brest zur Reparatur zurückverlegt.

Sowjetischer Gegenangriff bei Jelnja

1942:
Ostfront: Von der 123. Infanterie-Division, der 13. und 22 Panzer-Division wird Rostow erobert.

Weisung Nr. 45 - Fortsetzung der Operation "Braunschweig" (Sommeroffensive im südlichen Teil der Ostfront).

1943:
U 527 unter Kapitänleutnant Herbert Uhlig wird im Atlantik südwestlich der Azoren während der Betankung von U 648, welches noch Alarmtauchen konnte, von der Avenger des auf dem Träger USS "Bogue" stationierten Geschwaders VC-9, mit vier Wasserbomben versenkt. Von 53 Mann Besatzung überleben 13 Mann, die von der Clemson aufgenommen werden.

U 598 unter Kapitänleutnant Gottfried Holtorf wird im Südatlantik von 3 Liberator Bombern der US-Navy Squadron VB-107 angegriffen, eine Maschine kann abgeschossen werden, bevor es versenkt wird. Von 45 Mann Besatzung überleben nur 2 Mann, die von dem Schlepper "Seneca" geborgen werden.

U 613 unter Korvettenkapitän Helmut Köppe wird im Atlantik südlich der Azoren von dem US-Zerstörer USS "George E. Badger" mit Sonar geortet und mit Wasserbomben versenkt. Keine Überlebenden er 48 Mann Besatzung.

Frontlage im Osten:
Der Schwerpunkt der feindlichen Angriffe liegt bei Orel, die eigene Front muß zurückgenommen werden. Die Luftwaffe unterstützt trotz der schlechten Wetterlage die harten Abwehrkämpfe.

Die Rote Armee eröffnet neue Offensiven gegen den Kuban-Brückenkopf und südlich des Ladogasees.

1945:
Auf Anordnung der amerik. Militärregierung in Deutschland, erhalten die Angehörigen der bayerischen Schutzpolizei ab sofort dunkelblaue Uniformen, die nicht mehr an die früheren Uniformen des Dritten Reiches erinnern sollen.

Auf Anordnung der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland (SMAD) werden in der sowj. Besatzungszone (SBZ) die Banken geschlossen und das Vermögen der Versicherungen eingefroren.

1947:
Mit Beginn der 91. Zuteilungsperiode in den drei westlichen Besatzungszonen Deutschlands werden die Rationen für Fett und Fleisch drastisch gekürzt.

1948:
In Württemberg-Hohenzollern wird die sofortige Demontage von 38 Betrieben durch die franz.Militärregierung in Deutschland befohlen. Darunter befinden sich u.a. auch sämtliche Fabriken der Uhrenindustrie.

1950:
Der Kölner Erzbischof Kardinal Josef Frings erklärt in einer Predigt in Bonn, das Eintreten für eine uneingeschränkte Kriegsdienstverweigerung sei mit dem christlichen Glauben nicht vereinbar. Es sei eine verwerfliche Sentimentalität und ein falsch gerichtetes Humanitätsdenken, wenn man aus Furcht vor dem Leiden eines Krieges jegliches Unrecht geschehen lasse.

1952:
Das Land Niedersachsen erläßt ein Sing- und Spielverbot für Lieder und Musikstücke, welche die Erinnerung an die nationalsozialistische Gewaltherrschaft wachrufen oder gegen den Gedanken der Völkerverständigung verstoßen.

Die DDR schafft die Länder Brandenburg, Mecklenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen ab und ersetzt sie durch 14 Bezirke und den Ostteil Berlins.


Erstellt Mittwoch, 23. Juli 2008, 12:33 Uhr


"Kein größerer Schaden kann einer Nation zugefügt werden, als wenn man ihr den Nationalcharakter, die Eigenheit ihres Geistes und ihrer Sprache raubt."
- J. G. Herder -

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